Dank meiner netten Kollegen Tri und vor allem Vanessa durfte ich mir für meinen Urlaub in Ägypten einen Nintendo 3DS mit The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ausleihen. Das ist tatsächlich der einzige Zelda-Teil, den ich bislang nicht spielen konnte, weil ich die Hardware nicht besitze. Der Tipp kam von meinem Freund Dänjiel, nachdem er und ich vor Kurzem jeweils Zelda: A Link to the Past durchgespielt haben.
Eine Hommage an A Link to the Past
Das Spiel selbst ist der Quasi-Nachfolger des fantastischen dritten Teils auf dem Super Nintendo von 1992. Im Gegensatz zu dem besten Spiel Breath of the Wild sieht man hier die alles aus der Vogelperspektive. Die Oberwelt ist fast 1:1 dieselbe wie auf dem SNES und sogar, die Spielmechaniken wie Schalter, Gadgets und Endgegnerstrategien sind im Grunde dieselben.
Sterben wird bestraft. Ist aber egal.
Von Anfang an verleiht ein komisches Hasentier Link gegen ein paar Rubine sämtliche Spezialwaffen: Boomerang, Hookshot, Ice Rod, Hammer usw. Wenn man stirbt, dann verliert man diese wieder und muss sie wieder ausleihen. Später hat man dann so viele Rubine, dass man alle Waffen einfach kauft. Aber dank vielen Herzen stirbt man dann auch nicht mehr. Zusätzlich kann man ebenfalls zu Beginn überall durch fast travel hinreisen, wo man schon mal gespeichert hat.
Beides ist eine willkommene Verbesserung zum knallharten Vorgänger. Jedenfalls, wenn man es ohne Speicherpunkte im Emulator im Hardcore-Mode spielt. Ebenso war „fast travel“-Funktion war damals im Spiel versteckt. Bei Zelda auf dem 3DS musste ich nie etwas nachsehen.
2D-Link statt Magic Mirror
Das Spiel könnte selbst mit diesen Änderungen fast als Remaster durchgehen. Allerdings gibt es eine neue Fähigkeit, um zwischen der Oberwelt und der „Dark World“ hin- und herzureisen: Man kann sich als 2D-Link an Wänden fortbewegen. Allerdings kann man nur an vorbestimmten Stellen zwischen den Welten wechseln. Das war bei Zelda 3 durch den Spiegel deutlich freier gestaltet. Positiv ist aber, dass man sich so das lästige Suchen und Ausprobieren erspart.
Guter 3D-Effekt und die Nutzung des Second Screens
Dieses Spiel ist ein Beispiel für die gelungene Umsetzung des 3D-Effekts des Nintendo 3DS. Die Welt und ihre Einwohner sehen dadurch richtig plastisch aus. Besonders wenn etwas nach oben rausfliegt, ist der Tiefeneindruck verblüffend gut. Kein Rätsel nutzt zwingend den 3D-Effekt. Er ist also genauso schön, wie er überflüssig ist. Schließlich gibt es auch den Nintendo 2DS günstig zu kaufen.
Ich bin kein Freund der zwei Bildschirme des Nintendo DS und bin es auch nicht auf dem 3DS geworden. Für mich hätte es gereicht, wenn man einfach zwischen den Menüs und der Karte hin- und herschalten könnte. Somit steht einem Port ohne 3D-Effekt auf die Nintendo Switch meiner Ansicht nach nichts im Wege. Den Stift benötigt man allenfalls bei der Eingabe des Namens.
Kein Kaufgrund für den 3DS
Als Kaufgrund für den 3DS sehe ich das Spiel nicht. Erstens hat man nach einem Durchspielen meiner Meinung nach alles gesehen. Zweitens gibt es, außer diesem Titel zumindest für mich nicht so viel Anreiz, andere Spiele darauf zu spielen. Das war aber auch mein Problem mit der Switch. Drittens ist mir die Grafikleistung auch nicht gut genug. Auch wenn die Screenshots auf dem kleineren Bildschirm besser aussehen, sind 400 Pixel in der Breite heute für mich zu wenig. Zu guter Letzt gibt es den Nintendo 3DS aktuell auch nur zu absoluten Mondpreisen (!) auf Amazon zu kaufen.
Insgesamt ist The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ein geniales Spiel. Mir persönlich war es streckenweise etwas zu einfach. Allerdings kenne ich auch den Vorgänger in- und auswendig. Viele Bosse habe ich innerhalb von einer Minuten besiegt, weil sie genau dieselbe Taktik erforderten wie damals. Das Ende war trotz der ansonsten flachen Charaktere wirklich äußerst nett und befriedigend. Zumindest für ein Videospiel.
Wertung
The Legend of Zelda: A Link Between Worlds: Wer A Link to the Past gespielt hat, muss diese Hommage daran einfach gespielt haben. Trotz des nicht existierenden Schwierigkeitsgrades macht das Spiel einfach von Anfang bis Ende Spaß. – Marc
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