Gehackt sind Handhelds wie die Nintendo Switch ideal um unterwegs alte Spiele auf Emulatoren zu nutzen. Das hat damals dem GameBoy Advance, der PlayStation Portable und später sogar mit der PS Vita einigermaßen gut funktioniert. Allerdings ist Nintendo Switch ist eine verhältnismäßig leistungsfähige Konsole. Da laufen die meisten Spiele perfekt.
Nur alte Switch Konsolen sind hackbar
Vor drei Jahren habe ich damals aus guten Gründen meine Nintendo Switch verkauft. Als die ersten Hacks bekannt wurden war schnell klar, dass wieder eine Nintendo Switch ins Haus muss. Gehackt werden können alle alten Switch Konsolen mit einer niedrigen Seriennummer.
Nintendo hat vergessen, einen Debug-Modus des nvidia-Tegra-Chip in der Hardware zu entfernen. Deswegen benötigt man dafür keinen Modchip und es ist nicht durch Nintendo rückwirkend in alten Konsolen zu verhindern. Mit einem RCM Loader samt Payload bootet man dann die Switch mit Power und Volume Up dazu bringen, fremden COde auszuführen. Das erlaubt das Installieren einer custom firmware (CFW).
Homebrew statt Raubkopien
Raubkopien sind gar nicht mal so interessant. Vielmehr hat die Community dafür gesorgt, dass Emulatoren und Tools immer besser wurden. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angekommen, bei dem die wichtigsten Systeme wie Super Nintendo, PlayStation, MegaDrive, GameBoy (Advance), Nintendo 64 und mittlerweile sogar die Sega Dreamcast in voller Geschwindigkeit emuliert werden können.
Shader für mehr Authentizität
Viele Konsolen laufen zusätzlich mit Shadern, welche die Ästhetik der alten Bildschirme wie Röhrenfernseher oder das „DOT Matrix“ Display des GameBoys simulieren. Das ist alles auf einem höheren Niveau als zum Beispiel Recalbox auf dem Raspberry Pi. Und funktioniert nicht nur auf dem Fernseher sondern eben auch unterwegs.
Multiplayer mit RetroArch
Man kann die JoyCon zusammen mit den Bluetooth-fähigen SF30 Pro Controllern von 8Bitdo (kaufen) gleichzeitig nutzen. Das funktioniert in RetroArch mit dem N64 und dem SNES mit Multitab-Option. Die Joycon können dabei sogar getrennt für zwei Spieler genutzt werden.
Homebrew App Store
Tools und Emulatoren wie Retroarch bekommen man im Homebrew App Store der Nintendo Switch. Dort gibt es Programme zum Sichern von Speicherständen, FTP Zugang auf die SD-Karte, Aktualisierungen der Hacks und vieles mehr.
Selber machen lassen
Die Switch Lite (günstig kaufen) und die aktuelle Switch der neuen Revision 2019 (kaufen) lassen sich nicht durch diesen Exploit hacken. Das wird auch nicht passieren, weil Nintendo hier in der Hardware vorgesorgt hat. Eher wird für diese und neue Konsolen in Zukunft ein Hack durch einen Mod-Chip möglich sein. Ich habe meine Switch bereits gehackt direkt auf eBay Kleinanzeigen gebraucht gekauft. Wenn die eigene Switch nicht hackbar ist, dann bleibt nur dieser Weg.
Alternative: Retro-Handhelds
Wer trotzdem Spiele emulieren möchte, der kann dies auch mit einem günstigen RG351V erreichen. Dieser unterstützt Retrospiele direkt und erlaubt die saubere Emulation vom Nintendo GameBoy bis hin zur Sony PlayStation.
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