QTE-Sequenzen sind Quick Time Events in Videospielen, die Spieler durch schnelles Drücken von Tasten oder Aktionen in einer vorgegebenen Zeit fordern. Denn Spieleentwicklern fällt manchmal nichts Besseres ein, als Zwischensequenzen in ihre Spiele einzubauen. Denn Spiele brauchen eine Handlung. Oder etwa nicht? Entwickler wollen aber Spiele produzieren und keine Filme. Aus diesem Grund muss der Spieler natürlich nach wie vor das Gefühl haben, ein Spiel zu spielen und keinen Film zu gucken. Also muss er dabei Tasten drücken, um sich ja nicht zu entspannen.
Das Tor zu Hölle: QTE-Sequenzen
Die vermeidliche „Lösung“ des „Problems“: Sobald eine Zwischensequenz anfängt, werden an „passenden“ Stellen, die korrekten Tasten vom Spieler abgefragt. Die sogenannten Quick Time Events oder auch QTE Sequenzen. Willkommen in der Gameplay-Hölle.
Beispiel: Shenmue – SEGA Dreamcast (1999)
Wenn die Tastensequenz korrekt war, dann läuft die Zwischensequenz weiter. Wenn man eine bestimmte Anzahl falscher Tasten drückt, dann wird die Cutscene unterbrochen oder leicht verändert weitergeführt. Das betrifft ältere Spiele wie Shenmue aus dem Jahr 1999 als auch neuere Titel wie Spider-Man oder die neuen Tomb Raider-Teile. Die Telltale Games-Spiele wie The Walking Dead oder The Wolf Among us nutzen QTEs als eines der zentralen Spielelemente.
Die Illusion von Kontrolle
Videospiele machen Spaß, weil sie in einem klar umrissenen Regelwerk dem Spieler Kontrolle über eine mehr oder weniger abstrakte Spielewelt geben. Nur die angezeigten Knöpfe im richtigen Moment zu drücken, ohne direkte Auswirkung auf das Gameplay, macht keinen Spaß. Vor allem, wenn sie von der Zwischensequenz ablenken. QTE-Sequenzen sind ein Stilmittel aus der Hölle und sollten verboten werden!
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