GTA 4: PC vs. Xbox 360


Grand Theft Auto – kurz GTA4 – auf der Xbox 360 erschien im April 2008. Nun ist die PC-Variante auf dem Markt und die Foren und Computerspiele-Nachrichtenseiten überschlagen sich mit Meldungen über Bugs und schlechter Performance. Ich habe das ganze Debakel in einem kurzen Video unter die Lupe genommen.

Um es kurz zu machen: Rockstar Games hat sich wenig Mühe gegeben, den PC-Spielern ein vergleichbares Erlebnis zu liefern wie auf der Xbox 360. Bei mir musste ich nicht nur stundenlang installieren und Treiberupdates über mich ergehen lassen sondern das Spiel zeigte im Betrieb auch Grafikfehler. Meiner Ansicht nach ist es nicht gerade erstrebenswert, sich die Probleme der PC Version in Form einer langen Installation, Patches und eventuellen Inkompatiblitäten und den PC-typischen Mikrorucklern anzutun.


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Kommentare

3.764 Antworten zu „GTA 4: PC vs. Xbox 360“

  1. Avatar von Shedao
    Shedao

    Ich muss nochmal schnell ne einschränkung zu Meiner Aussage machen:
    In einer Bahnhofskneipe würde ich immer nehmen was alle anderen auch haben….IMMER!

  2. Avatar von JTR
    JTR

    @markus: Geht doch. Endlich rückst du mit Details raus.
    Kann ich verstehen, ich wünsche dir und 5 Millionen Gamer weiterhin viel Spass mit Gears of War. Meines wird es dennoch nicht sein. Das was du umschreibst könnte ich gleich kopieren und für Left4Dead einsetzen. Bei dir ist es Gears of War bei mir Left4Dead. Und geht nun eine Welt für jemanden unter? Ich stand schon immer eher für Nischenprodukte, darum vielleicht auch der PC. Nicht jeder trifft den Geschmack der Masse. Ja und? Sollen alle Menschen gleich denken, fühlen, fressen, ficken und gamen?

  3. Avatar von markus
    markus

    Musikdownloads gering?

    Ja. Verglichen am Gesamtumsatz der Branche sind das (noch) Peanuts.

    Eigentlich wollte ich ja nix mehr schreiben, aber in Zeiten von Bauer sucht Frau, Big Brother und dem Schnappi-Song glaubst du allen ernstes noch, dass die breite Masse genug Verstand hat, als das man sich auf ihr Urteil verlassen könnte?

    Du kommst jetzt mit dem typischen Bild-Zeitungs Argument. Mainstream, Unterschichten-TV, Volksverblödung usw. Kenne ich alles und klingt auch immer wieder gut, so zu argumentieren.
    Eins darfst du aber nicht vergessen:
    Für ein Spiel muss man 60 bis 70 Taler dalassen. Da kann der gemeine Bürger dann doch noch unterscheiden ob es wirklich gut ist und die Spiel die sämtliche Rekorde brechen sind auch laut einschlägiger Fachpresse sehr gute Produkte.
    Alles was im TV kommt konsumierst du umsonst. Wenn dort 6 Millionen Menschen Bauer sucht Frau gucken, dann tun sie dies aus unterschiedlichen Gründen: Langeweile, aus Spass, Neugierde oder irgendwas anderes.
    Wenn man dafür 60 Taler bezahlen müsste, dann würden dort keine 6 Mio. Menschen zuschauen und die Spreu würde sich vom Weizen trennen.
    Natürlich spielt oftmals auch einfach nur ein Name eine große Rolle. Aber auch der muss sich ja vorher schon mit guten Produkten etabliert haben. Sonst hätte es diesen „Namen“ nicht.
    Wenn der gemeine Bürger Geld für etwas bezahlen muss, dann ist er eben doch noch in der Lage zu erkennen ob sich ein Produkt lohnt oder nicht. Auch denn wenn man zur Unterschicht gehört.

  4. Avatar von Shedao
    Shedao

    Ich hab in meinem nächsten Absatz absichtlich auch Spiele als Beispiele genannt.
    Ich könnte auch noch mehr nennen wo die Masse noch eindeutiger daneben lag:
    Age of Conan, Gothic3, Gothic3 Götterämmerung (ja, das war allen Ernstes eine Woche in den Charts) um nur Beispiele zu nennen die Objektiv, Technisch verhuntzt waren, habe bewusst nichts genommen wo es auch nur ein Hauch Geschmacksssache sein könnte.
    Den Schnappi Song musste man auch bezahlen.

    Dazu kommt, dass die von dir ins Spiel gebrachte Bild Zeitung auch Geld kostet und die auflagenstärkste Zeitung in Deutschland ist.

    Als Beispiele von der anderen Seite könnte man Psychonauts, Beyond Good an Evil, GT Legends, Insane oder Silent Hunter 3 nennen.
    Alles Spiele die zum Zeitpunkt des Erscheinens sehr gut, sehr einzigartig waren und teilweise immernoch sind, aber von der breiten Masse kaum beachtet wurden.

    Es muss ja nichtmal sein, dass die meisten Leute dumm sind, das hab ich auch nicht gesagt

    Aber die meisten haben einfach keine Lust nach links und rechts zu schauen, mal was neues zu versuchen und die wenigsten nehmen sich die Zeit, sich über die Qualität von Spielen (und allem anderen) zu informieren.
    Die meisten Spiele werden zwar durch empfehlung von Freunden verkauft, aber fast genausoviele werden spontan beim bummeln gekauft.
    Nur ganz wenige informieren sich auf Spieleseiten über die tatsächliche Qualität eines Produkts.

    Sehr viele Leute haben das Geld lockerer sitzen als man so meint.
    Grad in Deutschland, es hat nen Grund das hier alle Spiele und auch die Hardware so viel teurer ist als im Ausland.

    Deine positive Haltung gegenüber der breiten Masse ist nett gedacht, aber leider zu Idealistisch.

  5. Avatar von JTR
    JTR

    Ich meinte mal gelesen zu haben, aber ich bin mir wirklich nicht sicher, dass in Deutschland legale Musikdownloads 40% erreicht hätten. Hab das einfach so im Hinterkopf, aber ich kann mich irren.

  6. Avatar von markus
    markus

    Den Schnappi Song musste man auch bezahlen.

    Dazu kommt, dass die von dir ins Spiel gebrachte Bild Zeitung auch Geld kostet und die auflagenstärkste Zeitung in Deutschland ist.

    Da vergleichst du schon wieder Äpfel mit Birnen. Wieviel kostet eine Bildzeitung? Das sind Pfennigbeträge. Wenn ich mich unterhalten lassen will sind die 50 Cent bestens investiert.
    Den Schnappi Song hatte eine Zielgruppe von 2 bis 6 oder so. Auch das ist ein sehr schlechter Vergleich.

    Aber die meisten haben einfach keine Lust nach links und rechts zu schauen, mal was neues zu versuchen

    Auch nicht richtig. Die Wii war was komplett neues. Es wird gekauft wie bekloppt. Und Nintendo hat eines geschafft: Leute zum spielen zu bewegen, die sich dafür vorher nicht interessiert haben. Gleichzeitig lässt Nintendo nicht seine Fans im Stich. Die Serien werden alle weiterentwickelt.

    Nur ganz wenige informieren sich auf Spieleseiten über die tatsächliche Qualität eines Produkts.

    Es gibt zahlreiche Zeitschriften in der man sich Informieren kann. Jemand der halbwegs im Thema drin ist, informiert sich auch. Natürlich gibt es auch Ahnungslose die einfach irgendwas kaufen. Aber so wirst du niemals ein Spiel, ich nenne jetzt mal CoD4 als Beispiel, 10 Mio. mal verkaufen können. Das funktioniert nur, wenn auch die Qualität stimmt.

  7. Avatar von JTR
    JTR

    Es gibt ein Spruch der passt: „Scheisse schwimmt immer oben auf und immer mit dem Strom“. ;)

  8. Avatar von Shedao
    Shedao

    Trotzdem ignorierst du jetzt schon wieder die ganzen Spiele die ich als Beispiel genannt hab.

    Das die Beispiele aus dem Rest der Gesellschaft nicht 100%ig übertragbar sind ist klar. Aber ich finde ich haben mittlerweile genug Spiele als Beispiel genannt bei denen die Menge total falsch lag und ich hab nichtmal Spiele genannt die einfach nur der x-te Aufguss von etwas bekanntem waren. Dann würde die Liste der „Langweiligen Verkaufsschlager“ noch vielviel länger.

    CoD4 ist wieder einer von dieser Hand voll Blockbuster Titeln.
    Ich les hier immer nur CoD, Gears, Halo und vielleicht noch 3 weitere Titel.
    Aus den paar Ausnahmetiteln kann man doch keine Regel konstruieren.
    Wie ich weiter oben, mit Quelle, geschrieben habe, gilt ein XBox Spiel ab 500 000 verkauften Exemplaren im ersten halben Jahr, als sehr erfolgreich und dann kommst du und nennst nen Spiel mit 10 Millionen als Präzendenzfall.

    Ich mein in sofern hast du Recht, nen Spiel das so eindeutig jede Statistik sprengt, nicht nur überdurchschnittliche sondern fast astronomische Verkaufszahlen aufweist, wird höchstwarscheinlich nicht schlecht sein.
    Ob es aber etwas besonderes darstellt, vielleicht sogar etwas wegweisendes ist, kann man so nicht sagen.

    Da kann man auch wieder CoD4 nennen, bei dem es abgesehen von den Verkaufszahlen nichts gibt, was dieses Spiel großartig von der Masse abhebt.
    Es ist ne technisch sehr gute Umsetzung von altbekanntem, mehr nicht.
    Das reicht, dass man sagen kann das Spiel sei ziemlich gut, aber für mehr reichts einfach nicht.

    Darum kann man die Qualität eines Spiels nicht ausschließlich an den Verkaufszahlen festmachen. Wenn man Kaufentscheidungen nur danach fällt, wird man zweifellos viele recht ordentliche, einige gute und ein paar sehr gute Spiele bekommen.
    Aber Perlen wie Psychonauts, überragende Sims wie „Richard Burns Rally“ und viele andere, sicherlich gibts auch genug mäßig erfolgreiche aber sehr gute Konsolenspiele, würden einem entgehen.

    Okami für die PS2 soll auch so ein Fall sein. Ca 200 000 verkaufte Exemplare, soll aber absolut überragend sein. (Hab ich mir sagen lassen, ich selbst hab keine PS2)

    Nicht umsonst hat Will Wright, darauf angesprochen, dass Spore (relativ) schlecht bewertet wird, da es vielen zu langweilig und zu einfach sei, gesagt, dass ihm Verkaufszahlen wichtiger seien als Wertungen und die Meinungen von Hardcore-Spielern.

  9. Avatar von JTR
    JTR

    Es gibt viele ideenlose Aufgüsse immer währender Fortsetzungen die sich glänzend verkaufen, aber niemand ernsthaft als Meilensteine hinstellen würde. Allen voran alle EA Sportstitel die jedes Jahr ein Update für den Vollpreis bekommen. Ja, es gibt genügend Idioten die diese Preis- und Spielpolitik mitmachen. Muss man das nun mitmachen oder etwa drauf stolz sein. Nein, ganz sicher nicht!

  10. Avatar von Alain
    Alain

    @markus:

    Aber noch lange kein Cergleich zu den Absätzen die die Xbox360 und PS3 hatten /jeweils über 5 Mio. Stück)

    Immer ins Verhältnis setzen!

    Jetzt aber nochmal bitte einen Schritt zurück machen und das Gesamtbild anschauen. Ob eine Firma ein Spiel entwickelt oder produziert hängt immer mit GEWINNerwartungen ab.

    Die meisten Spiele nutzen eine fertige gekaufte Spiele-Engine. Das heisst, wenn man sein Spiel fertig entwickelt hat, kann man einfach z.B. die PS3 Version der Engine unter das 360 Spiel flanschen, noch etwas basteln (Kapazität Blueray vs. DVD, RAM Größen, etc) und schon hat man sein Spiel günstig portiert und kann selbst bei einer wesentlich kleineren Gerätebasis wieder Gewinn machen. Wer zuwenig Aufwand (Geld) in eine Portierung steckt, gefährdet auch die Qualität dieser. Ist der Portierungsaufwand zu hoch (beispiel: GTA IV auf der Wii würde mehr oder weniger ein neues Spiel bedeuten), so lohnt sich das ganze wieder nicht.

    PC Versionen wird es auch immer geben, wobei das Hauptproblem (und Vorteil!!!) dort ist, dass eben keine fixe Hardware existiert auf die man optimieren kann. Will man beim PC eine möglichst große Gerätebasis erreichen, so schraubt man natürlich die Anforderungen runter. Dass Spieler sich selber den Spaß verderben, indem sie zu häufig eine zu hohe Einstellung wählen ist eine andere Baustelle.

    Baut man seine Engine selbst, und fällt der zusätzliche Portierungsaufwand an, so wird der meist trotzdem unternommen um die Engine selbst weiterverkaufen zu können. (huhu, Geldscheine?)

    Neben der Gerätebasis gibt es natürlich noch die Spielerbasis. Wenn keine Strategiespieler eine Wii haben, kann sich die Wii noch so gut verkaufen – viele Strategiespiele wird man nicht verkaufen.

    Man kann sich natürlich auch noch die Plattformexklusivität bezahlen lassen. Nur die wenigstens Entwickler suchen sich eine Plattform nach persöhnlicher Vorliebe aus, sondern die Chefetage leitet dahin wo genügend Geld sitzt.

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