Es muss kein Gasgrill von Weber sein: Der Campingaz Woody LX


Ein preiswerter Gasgrill muss her. Mit Grillrost aus Gusseisen. Spülmaschinengeeignet muss er sein. Natürlich muss er gut aussehen und auf einem Wagen mit Rollen stehen. Gesagt getan. Der Sieger war dann am Ende der Campingaz Series 3 Woody LX für 399 EUR. Wie kam es dazu?

Garten, Sitzecke, Klettergerüst und Grill

Seit unserem Umzug haben wir endlich einen kleinen Garten. Mittlerweile steht dort eine Sitzgarnitur und ein kleines Klettergerüst von Amazon. Bei dem aktuellen Urlaubswetter fehlte nur noch eines: der Gasgrill.

Wieso Gas? Kohle schmeckt doch besser!

Dank meinem Freund Martin durfte ich vor ein paar Jahren einen eintägigen Grillkurs absolvieren. Da wurde allerhand Fisch, Fleisch und Gemüse auf Kohle- und Gasgrills gelegt. Nachher stand fest: Alles schmeckt lecker. Egal wie es gegrillt wurde.

Was mich am Ende überzeugt hat, war jedoch das Säubern des Gasgrills: Haube zu, alle Brenner auf maximale Stärke. Bei 250 Grad bleiben nur ein paar Rußpartikel übrig, die man einfach wegfegt. Ganz davon abgesehen, kann man einen Gasgrill einfach einschalten und grillen. Ohne Anzünden von Papier für das Anheizen der Kohle und dem ganzen Gefummel.

Samstag morgen um 9 Uhr bei Hornbach

Eigentlich wollten wir ursprünglich nicht mehr als 150 EUR für einen Gasgrill ausgeben. Solche günstigen Gasgrills gibt es auch. Allerdings haben so früh morgens eine wirklich gute Verkäuferin angetroffen. Die hat uns auf eine lange Reise der Grillkunst mitgenommen. Letztendlich hat sie mich dann überzeugt.

Die Kurzform: Gasgrills von Weber sind in höheren Preislagen sehr gut. In dem Fall haben sie die bereits erwähnten Eigenschaften wie z. B. einen Rost aus Gusseisen, Stabilität und Größe. In Preisregionen unter 500 EUR sollte man ihrer Meinung nach zu der französischen Firma Campingaz greifen. Für gerade mal 399 EUR bekommt man dort deren Topmodell Series 3 Woody XL mit drei Brennern und allem Drum und Dran. Da hatte weder die günstige klapprige noch die teurere Konkurrenz von Weber eine Chance.

Steaks, grobe Bratwürste, Paprika mit Fetakäse und Zucchini

Jedes Teil kann in die Spülmaschine

Vor allem passen alle Teile in die Spülmaschine rein. Das Innenleben des Woody XL lässt sich inklusive der Fettabtropfpfanne einfach auseinanderbauen. Die einzelnen Elemente sind genau passend groß für eine normale Spülmaschine. Ich werde allerdings die Roste und die Gemüseplatte aus Gusseisen nur sauber brennen. Die Fettpfanne als auch die inneren Seitenteile werden schon jedes Mal mit gespült.

Modular durch Grillpfanne, Wok, Bräter und Spieß

Ein System von nach kaufbaren Accessoires mag es auch bei anderen Herstellern wie Weber geben. Das Sympathische an dem von Campingaz fand ich aber die Preise. Grillpfanne (kaufen), Wok (kaufen), Bräter für Hähnchen (kaufen) oder der Spieß (kaufen) kosten jeweils mehr als 30 EUR.

Alles hat einen Haken: Der Aufbau

Ich wurde vorgewarnt. Dennoch war das gefühlte 500 Teile Puzzle etwas anstrengend zu lösen. Ich würde den Schwierigkeitsgrad mit einem IKEA PAX Regal vergleichen: Es ist absolut klar, was gemacht werden muss, aber es ist viel Arbeit. Der Garten sah während der Aktion aus wie ein Flohmarkt für Ersatzteile.

Ich bin zufrieden mit dem Campingaz

Nach den ersten Grillsessions steht fest: Das Teil ist wirklich idiotensicher. Das Anschließen des Gases hätte einfach nicht sein können. Danke Philipp für das Händchenhalten. Der Komfort eines Gasgrills hat hier schnell Einzug gehalten und macht unseren Garten zur zweiten Küche. Der Campingaz Woody XL ist stabil und meiner Meinung nach das Geld von gerade mal 399 EUR bei Amazon absolut wert.


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Kommentare

2 Antworten zu „Es muss kein Gasgrill von Weber sein: Der Campingaz Woody LX“

  1. Avatar von Ingo
    Ingo

    Ich habe ja auch immer gedacht, dass Fleisch von Holzkohlengrills besser schmeckt, bis ich bei einem Kollegen mit einem Weber Gasgrill eines besseren belehrt wurde. Es schmeckt m.E. exakt gleich.

  2. Avatar von Ingo
    Ingo

    Seit unserem Umzug haben wir endlich einen kleinen Garten.

    Da kann ich jedem Minimalisten (und ich dachte Marc wäre einer) nur von abraten: Einen eigenen Garten haben. Die Pflege ist selbst kleinen Gärten aufwendig. In Form von Rasen- und Hecke schneiden. Ich stand gestern mit meiner Heckenschere vor der Hecke und habe mir nur gedacht: Ach du scheiße. Gärtner angerufen und machen lassen für mindestens 300€. Und wofür? Für vielleicht drei mal Grillen im Jahr. Leute, schafft euch keinen Garten an. Lässt euch lieber bei anderen Leuten einladen.

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