Das beste Rhabarberkuchen-Rezept – für Idioten erklärt


Wegen meiner Elternzeit konzentriere ich mich nun ganz auf die Familie. Dazu gehört auch das Kochen und Backen. Dank Yasmin habe ich mittlerweile zwei Mal hintereinander den selben Kuchen gebacken: Rhabarberkuchen.

Herkömmliche Rezepte sind nichts für Anfänger

Was mich an Rezepten nervt, sind die Beschreibungen in diesen Koch- und Backrezepten. Keine Angaben, wie dick etwas geschnitten werden muss und komische Fachbegriffe wie „unterheben“. Und selten wird die Konsistenz beschrieben, die man am Ende benötigt. Außerdem wird die Menge nur oben einmal bei den Zutaten erwähnt und nicht wieder im Text. Man scrollt also rauf und runter.

Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, ein Rhabarberkuchenrezept aufzuschreiben, dass man auch ohne jegliche Backerfahrung hinbekommt, lecker ist und keine Backmischung benötigt. Achtung: Das Rezept ist nicht vegan.

Der fertige Rabarberkuchen
Der fertige Rhabarberkuchen im Sonnenschein

Einkaufszettel

  • 500g Rhabarber (gibt es von April bis Juni frisch bei der Obst- und Gemüseabteilung)
  • Weizenmehl
  • Backpulver
  • 3 Päckchen Vanillepulver
  • 200g Zucker
  • Butter
  • 200g Schmand (1 Becher)
  • Puddingpulver (Vanille-Geschmack)

Utensilien

  1. Eine Haushaltswaage
  2. Einen Handrührer (kaufen, kein Stabmixer!)
  3. Eine Schüssel (groß genug für den Handrührer)
  4. Eine runde Backform (Springform, Ø 26 cm)
  5. Messer
  6. Backofen

Zubereitungsschritte

1. Mürbeteig zubereiten

Leere Schüssel auf die Küchenwaage stellen und auf „0“ zurücksetzen. Nun folgende Zutaten in die Schüssel geben:

  • 250g Mehl
  • 80g Zucker
  • Gehäuften Teelöffel Backpulver
  • 3 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Ei (vorher aufschlagen!)

2. Mürbeteig kneten

Hände waschen. Nun mit einer Hand die Zutaten 8 Minuten lang durchkneten. Der Rührer kommt erst nachher zum Einsatz. Da muss man jetzt durch. Danach ist der Teig ein fester Klumpen. Wenn nicht, dann macht man weiter.

3. Springform mit Butter einreiben

Mit einem 3×3cm großen Stück Butter mit der Hand die Springform gut einreiben.

4. Springform mit Mürbeteig auskleiden

⅔ des Teigklumpens abtrennen. Das andere Drittel benötigen wir nachher für das Topping. Die zwei Drittel des Klumpen mit der flachen Hand auf den Boden der Springform platt drücken.
Die Ränder dann mit dem, was dabei zu viel an den Rand gedrückt wird, 3 Zentimeter hoch am Rand hochdrücken.Das ist wichtig, weil so eine Form entsteht, in die wir den flüssigen Belag nachher kippen.

Mürbeteig in der Springform

5. Den Rhabarber schneiden

Den Rhabarber waschen und die Enden um jeweils 2 cm kürzen. Dann den Rhabarber in 4mm dünne Scheiben schneiden. Das ist wichtig, weil der Kuchen nachher nur 30 Minuten in den Ofen kommt.

Ich habe die roten und grünen Stücke aufgeteilt, damit ich zuerst die roten und dadurch etwas süßeren Teile nutzen kann.

6. Ofen vorheizen

Ofen auf 180 Grad vorheizen und auf Umluft stellen.

7. Guss zubereiten

Das restliche Drittel des Mürbeteigs aus der Schüssel nehmen und auf einen Teller legen. Nun wieder die Schüssel auf die Waage stellen und auf „0“ zurücksetzen. Folgende Zutaten wandern in die Schüssel:

  • 120g Zucker
  • 200g Schmand (1 Becher)
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver

8. Guss mixen

Nun mit dem Handrührer den Guss flüssig schlagen. Das dauert ca. 5 Minuten.

9. Rhabarber verteilen

Den Rhabarber auf dem Mürbeteig gleichmäßig verteilen.

10. Guss in die Form schütten

Nun langsam den Guss kreisförmig von innen nach außen in die Form auf den Rhabarber schütten. Das sieht im ersten Moment etwas wenig aus, aber ist genau richtig.

11. Rest vom Mürbeteig verteilen

Zu guter Letzt werden dünne Plättchen mit 3 cm Durchmesser aus dem übrig gebliebenen Teig geformt und auf dem Kuchen verteilt.

12. Kuchen in den Backofen stellen

Springform in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen auf dem mittleren Rost stellen. Nun 30 Minuten warten.

Nun schnell in den Ofen, bevor das Backpulver aktiv wird.

13. Fertig!

Der Kuchen schmeckt nicht zu süß und nicht zu sauer. Die Konsistenz ist nicht zu keksig und auch nicht zu weich. Der Rhabarber ist weder zu hart noch zu weich. Er ist perfekt.

Viel Spaß mit dem Rezept.


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