Ich habe gerade meine Nintendo Switch verkauft. Das ist nach der PlayStation VR schon die nächste Hardware, die nur kurze Zeit bei mir zu Gast sein durfte. Aber da ist sie in guter Gesellschaft. Ich habe, wie damals bei der PSVR, auch hier gute Gründe dafür.
1. Es wird Sommer
Das Wetter wird zu gut für Videospiele. Ich habe zwar kein Problem mit der Switch in ein Café zu gehen um dort zu spielen aber man sieht auf dem Display dann nichts mehr. Außerdem mache ich dann tatsächlich lieber etwas mit der Familie oder gehe raus zum Laufen.
2. Es gibt aktuell keine Spiele
Nachdem ich das geniale The Legend of Zelda – Breath of the Wild durchgespielt habe und mir Mario Kart 8 Deluxe wenig Spaß gemacht hat, gibt es einfach keinen interessanten exklusiven Titel mehr für mich. Mario Odyssey, das Sandbox-Jump’n’Run für die Switch ist noch in weiter Ferne.
Ebenso fehlen wichtige Ankündigungen von anderen Entwicklern wie ein echtes Fifa, die für den Erfolg wichtig wären. Und wen interessiert bitte so ein Fuchtelspiel wie Arms?
3. Keine Virtual Console
Es ist auch unverständlich von Nintendo, warum sie nicht einfach ältere Titel auf der Switch angeboten haben. Ich hätte sicherlich Mario Sunshine oder Mario Galaxy gekauft. Denn dafür fehlt mir die passende Hardware zur Emulation. Jedenfalls solange die Power vom Raspberry Pi nicht irgendwann für solche Titel auf der Recalbox ausreichen sollte.
4. Hard- und Software sind unausgereift
Manche haben Probleme mit Verbindungsabbrüchen mit den Joycon und andere haben eine schlechte Wifi-Verbindung. Es fehlt noch ein Voicechat so wie Cloud-Savegames. Das wird alles bereinigt und wird alles kommen. Aber jetzt hilft mir das auch nicht.
Und Nintendo ist bekannt dafür, dass sie schnell neue Revisionen ihrer Hardware auf dem Markt bringen.
Whereas people who have been traditionally Nintendo handheld gamers, they may buy Nintendo Switch and then for example, if a new version were to come out later, then maybe they would decide to upgrade to that.
Shinya Takahashi im Interview mit der NY Times
5. Man bekommt seine Investition zurück
Wie bei der PlayStation VR ist die Switch gerade ausverkauft. Besonders mit grauen Controllern ist sie auf Amazon kaum mehr zu bekommen. Sogar der Pro Controller (kaufen) war lange Zeit ausverkauft. Deswegen ist der Gebrauchtmarkt gerade sehr interessant. Man bekommt fast den Neuwert zurück.
Zum Ende des Jahres wird es sicherlich auch günstigere Bundles oder dann schon eine neue Revision der Hardware geben. Dann kann man gegebenenfalls nochmal zuschlagen.
6. Zwei Konsolen ist eine zu viel
Zwei Geräte unter dem Fernseher, eine PS Vita und weitere Joypads, die rumliegen, sind überflüssig. Dazu erscheinen manche Titel für die PlayStation 4 und die Nintendo Switch gleichzeitig. Besonders Indietitel. Somit sind die Systeme untereinander redundant. Somit verstößt der Besitz der Nintendo Switch bei mir gegen vieles, wofür verschlichtern steht.
Die Lösung: Nintendo wird Third-Party Entwickler
Es wäre wirklich für alle Beteiligten das einfachste, wenn Nintendo nur noch Spiele und keine Konsolen entwickeln würde. Ich weiß, dass dies unrealistisch ist aber es wäre für mich das ideale Szenario. Breath of the Wild wäre kein schlechteres Spiel auf der PlayStation 4 gewesen. Ganz im Gegenteil.
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