4 Gründe, seine PlayStation VR Brille jetzt zu verkaufen


Ich habe vor kurzem meine PlayStation VR Brille (PS VR) verkauft. Dabei bin ich grundsätzlich von den Möglichkeiten von Virtual Reality überzeugt. Trotzdem ist für mich diese Reise vorerst beendet. Was ist passiert?

1. Nicht alle VR-Konzepte sind etwas für mich

Die aktuelle Resident Evil 7 Demo hat PS VR Unterstützung bekommen. Das heißt, dass man dieses Horror-Spiel im Stil von P.T. nun regelrecht hautnah erleben kann.

Das hat leider so gut funktioniert, dass mir das zu gruselig war. Für mich ist nun klar, dass mir manche Dinge einfach eine Spur zu real sind.

2. Die Hardware ist nicht ausgereift

Damit meine ich nicht die Brille selbst. Die Technik von Sony ist meiner Ansicht nach den anderen VR-Lösungen am PC überlegen. Leider ist die Integration der Prozessoreinheit für den Betrieb der Brille an der PS4 notwendig. Auch wenn die PS4 ohne die Brille genutzt wird, schleift das aktiv gekühlte Gerät das Signal durch.

Die notwendige PS VR Prozessoreinheit

Die PlayStation VR ist für sich gesehen lauter als meine Launch PS4. Der Lüfter der Prozessoreinheit ist sehr laut. Zudem ist das Durchschleifen von HDR nicht möglich.

Ich hatte erwartet, dass dieses Gerät bei der PS4 Pro bereits integriert wurde und die Lautstärke und Kompatibilitätsprobleme behoben wurden. Dies ist nicht der Fall.

3. Ich habe alles gesehen

Ich habe DriveClub VR oder das großartige Batman VR durchgespielt. Es gibt auch viele Demos und günstigere Titel für PS VR zu kaufen die ich mir ebenfalls angesehen habe. Das reicht mir erstmal.

Zudem sind keine Spiele angekündigt, die sich meiner Meinung nach aktuell lohnen. Nun muss sich Virtual Reality erstmal beweisen müssen. Das schaue ich mir lieber vom Spielfeldrand an.

Hohe Preise für PS VR auf eBay Kleinanzeigen

4. Man bekommt seine Investition zurück

Wenn man die Brille am Veröffentlichungsdatum gekauft hat, dann hat man 399 EUR dafür bezahlt. Da sie aktuell nach wie vor schlecht zu bekommen ist, werden gute Preise dafür gezahlt.

Diese Marktlage wird nicht für immer anhalten. Deswegen sollte man jetzt verkaufen und das Geld für die nächste Generation von VR sparen. Dann hoffentlich kabellos, mit 4K-Display und für die PlayStation 5 mit genügend Power.


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Kommentare

15 Antworten zu „4 Gründe, seine PlayStation VR Brille jetzt zu verkaufen“

  1. Avatar von Denise
    Denise

    Schon bei meinem Test der PS VR auf der GamesCom im August 2016 konnte mich die Grafik von Sony’s VR-Brille nicht überzeugen.
    Und dann das ganze Zubehör! Da stimme ich Dir bei Deinem Fazit „… kabellos, 4k-Display und für die PlayStation 5“ voll und ganz zu!

    Abgesehen von diesem Aspekt könnte ich solche Spiele wie Resident Evil 7 niemals als VR spielen. Ich würde schon einen kleinen Herzinfarkt auf der PS4 erleiden, aber VR gäbe mir wohl den Rest und wenn Dir das schon zu heftig ist, dann brauche ich gar nicht erst darüber nachdenken… -.-

  2. Avatar von JTR
    JTR

    Irgendwie fühle ich mich gerade bestätigt ;)

    1. Avatar von Marc
      Marc

      @JTR

    2. Avatar von Marc
      Marc

      @Denise

      Resident Evil 7 in VR ist wirklich „schrecklich“. Ich habe gar nicht erst auf den ersten jump-scare gewartet weil klar war, dass es kommt. Das ist einfach kein „Spaß“ mehr für mich.

  3. Avatar von le phil
    le phil

    Ich fand die Verkabelung auch ultra nervig, als wir es bei dir getestet haben. Deswegen bleibst es am Ende im Schrank liegen. Vollkommen richtig.

  4. Avatar von gamer34
    gamer34

    Vr soll auf der xbox Scorpio gut aussehen laut Entwickler…..na hoffentlich

  5. Avatar von JTR
    JTR

    Wie gesagt ich bin nach wie vor skeptisch. Es wurden so viele Innovationen die letzten zwei Jahrzehnte in der Spielbranche gebracht, aber schlussendlich spielen wir immer noch gleich, ohne 3D Brillen ohne Gyroskop Steuerung usw. Schlussendlich kann sich eine neue Technik nur durch setzen wenn sie deutliche Vorteile und kaum Nachteile hat. Und genau das stimmt bei VR noch ganz und gar nicht. Grösstes Hindernis ist die Übelkeit die die meisten Leuten bei längerer VR Nutzung überkommt. Dann wäre da der Preis, dass es noch keine echte wireless Lösung gibt und die vielen Techniken Probleme die weiter den Preis nach oben treiben (Auflösung der Displays ->Fliegengitter-Effekt, benötigte Funktechnik und benötigte Leistung bei der Hardware). Weder oben abgebildeter Kabelsalat, noch der Preis stimmt für die Masse.

  6. Avatar von Marc
    Marc

    Sony hat den Preis der PlayStation VR ab sofort offiziell auf 299 EUR gesenkt. Das ist natürlich ein echter Kampfpreis. Vor allem in der neuen Version ohne HDR-Bug.

    1. Avatar von JTR
      JTR

      Ich habe für meine Oculus samt Touch Controller damals 365.-Euro bezahlt (weil ich eure MwSt von Amazon abgezogen bekam). Und wer so Titel wie Project Cars 2 in voller Pracht in VR gespielt hat, kann über Playstation VR nur lachen.

    2. Avatar von Marc
      Marc

      Ist bei mir genau umgekehrt gewesen. Habe Project Cars in VR mit der Vive (!) gespielt und war sehr enttäuscht. Das ist eben nur ein VR Patch und kein Spiel, dass von Grund auf für VR entwickelt wurde wie DriveClub VR.

    3. Avatar von JTR
      JTR

      Inwiefern muss ein Rennspiel von Grund auf VR entwickelt werden, wenn die Hardwarepower 2x einer Xbox One X entspricht? Man muss nicht tricksen, man muss sich um Power keine Sorge machen. Die besten Spiele in der VR wurden nicht explizit für diese entwickelt (Elite Dangerous etc.). Denn das meiste reine VR Zeug ist bestenfalls mittelmässig. Einzige Ausnahme bisher sind so Oculus Eigenentwicklungen wie Lone Echo etc. Aber wenn ich mir so Schrott wie Batman VR anschaue, dann verzichten wir lieber auf VR exklusiv entwickelt. Ich würde behaupten Project Cars 2 auf der Oculus sieht ein dutzendfach besser aus als Driveclub VR und spielt sich auch entsprechend massiv besser. Ich hatte bei Hockenheim im GTR Klasse Auto jedenfalls wirklich das Gefühl in einem echten Auto zu sitzen. Der Schmutz auf der Scheibe, die Sonnenblendungen durch die Bäume usw. das ganze 1:1 Cockpit usw.

    4. Avatar von Marc
      Marc

      Darum.

    5. Avatar von JTR
      JTR

      Also ich lese oder sehe nichts was Project Cars in VR nicht bieten würde. Im Gegenteil, bei Project Cars hast du ein Körper inklusive Rennhelm! Jedes Auto hat ein voll ausgebauter Innenraum der dem Original entspricht. Dazu Original Strecken die extrem detailiert sind. Und man kann wie immer von anspruchsvoll zu realistisch die Schwierigkeit einstellen. Ein Arcade Racer wie Need for Speed oder ein Pseudo Simulation wie Forza oder Gran Turismo ist es aber nie, es ist und bleibt eine Simulation. Daran muss sich jeder der meint von den beiden angeblich so realistisch Racer von Microsoft und Sony kommt erst mal gewöhnen. Du bist verflucht schnell im Kies oder auf dem Rasen. Und Gummiband KI gibt es auch nicht, die Gegner schenken dir gar nichts. Sie fahren wegen dir nicht langsamer, sie können aber auch nicht unrealistisch schnell aufholen. Wobei Zweiteres wird nie ein Problem sein, zuerst muss man vorne mitfahren.

    6. Avatar von Fanha
      Fanha

      [Gelöscht. Hat gegen die Netiquette verstoßen.]

    7. Avatar von Marc
      Marc

      Leute! Andere Themen als PS VR haben hier nichts verloren. Dafür gibt es bessere Orte hier, die ihr auch kennt oder per Suche finden könnt.

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