GTA 4: PC vs. Xbox 360


Grand Theft Auto – kurz GTA4 – auf der Xbox 360 erschien im April 2008. Nun ist die PC-Variante auf dem Markt und die Foren und Computerspiele-Nachrichtenseiten überschlagen sich mit Meldungen über Bugs und schlechter Performance. Ich habe das ganze Debakel in einem kurzen Video unter die Lupe genommen.

Um es kurz zu machen: Rockstar Games hat sich wenig Mühe gegeben, den PC-Spielern ein vergleichbares Erlebnis zu liefern wie auf der Xbox 360. Bei mir musste ich nicht nur stundenlang installieren und Treiberupdates über mich ergehen lassen sondern das Spiel zeigte im Betrieb auch Grafikfehler. Meiner Ansicht nach ist es nicht gerade erstrebenswert, sich die Probleme der PC Version in Form einer langen Installation, Patches und eventuellen Inkompatiblitäten und den PC-typischen Mikrorucklern anzutun.


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3.764 Antworten zu „GTA 4: PC vs. Xbox 360“

  1. Avatar von JTR
    JTR

    Das Spiel benutzt einen unschärfe Filter. Das ist mit Absicht so.
    Abgesehen davon läuft das Spiel in hohen Einstellungen selbst auf einem High-End PC nicht flüssig. Laut golem.de muss man die Texturen auf Mittel runterregeln (was der Xbox360 Version entspricht) und laut Rockstar sind die hohen Einstellungen erst für zukünftige High-End Rechner gedacht. Auch das Video bei gametrailers.com zeigt deutlich: Es ist in hohen Einstellungen unspielbar.
    Das ganze ist einfach eine Mogelpackung. Wie gesagt, theoretisch ist es nur besser. Praktisch ist es zu 99% schlechter und nur zu 1% gleich gut wie auf der 360.

    Merkt ihr eigentlich wie ihr euch rausredet. Nein ich habe die 360 Version von GTA 4 und wenn man fliegt sieht man nur noch eine Texturfladen der Stadt mit einfachen Quadraten als Gebäude. Der Unschärfefilter wird dann genutzt um das ganze zu kaschieren, aber es sind weniger Details (insbesondere bei den Texturen) da. Das ist das was ich meinte mit Tricks anwenden. Und das hier ist so ein Trick um zu kaschieren dass die 360 es schlicht nicht packt auf weitere Entfernung noch Details anzuzeigen (eben Sichtweite auf 21%). Und mein Kollege hat die 360 und die PC Version, und er meint, bei ihm sieht die PC Version deutlich besser aus und läuft auch besser (Nvidia Karte, welches Model weiss ich nicht, vermute seine 8800 GTX noch). So jemanden der potente Hardware hat und beide Spiele (und keine Lowend 256MB Karte) glaube ich mehr als irgendwelchen Magazinen. Was ich schon eins bei Movies von Gamestar und Konsorte feststellen musste, dass sie die Einstellungen überhaupt nicht im Griff haben. Viele Magazine (siehe GIGA) verhalten sie wie die grössten Amateure, daher sind sie und ihre Aussagen gar kein Massstab für mich, sondern die von Hardwarefreaks wie meinesgleichen, die von der Materie was verstehen (von 90% aller Redakteure kann man das nicht behaupten).

    Ob 720p oder 1080p ist im Prinzip völlig egal. Um da einen Unterschied sehen zu können musst du sehr nah am Fernseher dran sitzen. Ich sehe bei einem 40 Zoll Fernseher ab einer Entfernung von 1,50m keinen Unterschied mehr – und ich habe gute Augen. Der Grund warum das so ist: Bei 1080p sind die Pixel (Bildpunkte) so klein, dass man sie einzeln nur wahrnehmen kann, wenn man auch entsprechend nah vor dem Fernseher sitzt. Sitzt du weiter weg, gehen für das Menschliche Auge schon die ersten Details verloren und es würde keinen Unterschied mehr zu 720p ausmachen.

    Du musst auch nicht die einzelnen Pixel sehen, aber die Details wie Haare (bei Movies) Farbverläufe, Kantenverläufe, Texturen mit ansitropischen Filtering etc.. Und wie gesagt 40″ ist nicht die Grenze. Meine Leinwand entspricht 90″! Aber ich bin der Meinung wenn du bei einem 40″ den Unterschied von 1080p und 720p (und entsprechenden nativem Material, sprich Movies, weil 1080p Games gibts auf der 360 kein einziges (nativ!). Klar siehst du kein Unterschied, wenn du ein 720p auf dem 1080p Monitor hochskalierst, du kannst ja gar keine nicht vorhanden „Mehrdetails“ sehen. Dann brauchst du ein 1080p Bild. Und den Unterschied sieht man deutlich. Andersherum: viele Leute erkennen kein Unterschied zwischen digitalem PAL Signal und 720p, wie ein Test an der Cebit vom Heise Verlag zeigte. Aber 1080p erkennt man, zumal man das rein rechnischerisch nachweisen kann:

    DVD PAL High 720×576 = 414’720 Pixel
    720p = 1280×720 = 921’600 Pixel
    1080 = 1920×1080 = 2’073’600 Pixel

    Ich habe 1920×1200 sogar auf meinem 17″ Gamerlaptop und sehe den Unterschied zu weit höheren Auflösungen als 720p.

  2. Avatar von Primer
    Primer

    Das ganze ist einfach eine Mogelpackung. Wie gesagt, theoretisch ist es nur besser. Praktisch ist es zu 99% schlechter und nur zu 1% gleich gut wie auf der 360.

    Der Prozentsatz ist sicher um einiges niedriger. Selbst bei GTA IV das als Technisch verbugt gilt. Zusätzlich sollte man aber auch noch sagen, das man einen Gamer PC braucht um es flüssig, in höheren Einstellungen darzustellen. Vorbeugend: wer also nicht alle paar Jahre mal Investiert, kann nicht erwarten dauerhaft auf hohen Settings zu Spielen und nein die Konsolen sind auf dauer auch nicht billiger. Auch sollte man beachten, das zB Marc sein als Repräsentativ angepriesener Rechner, Ausreichend für die Konsolensettings währe, unter Beachtung des Entfernens der Vram-Limitierung.

    Zum Thema 720p oder 1080p: Wenn man einen Full-HD TV(HD ready nur 1080i) hat, fällt der Unterschied schon recht schnell auf, zumindest ab um die 37″, da der Treppeneffekt hier deutlich abnimmt. Wie man Oben auch schön sieht, kann man sich wunderschön ausmalen warum die Konsolen, dies nur selten anwenden, es müssen mehr als doppelt so viele Pixel berechnet werden.

    mfg Primer

  3. Avatar von markus
    markus

    Zu Punkt 1:
    Das erinnert mich an einen früheren Kollegen von mir, der das auch immer behauptet hat. Wenn ich mir das ganze dann begutachtet hatte, stellte sich das ganze in der Regel als Debakel heraus.

    Zu Punkt 2:

    Du musst auch nicht die einzelnen Pixel sehen, aber die Details wie Haare (bei Movies) Farbverläufe, Kantenverläufe, Texturen mit ansitropischen Filtering etc..

    Die Details die du beschreibst sehe ich auch in 720p.
    Eine höhere Auflösung bedeutet noch mehr Pixel als 720p und damit ein minimal schärferes Bild und weniger Kanten (Aliasing). Um aber die Mehrinformationen (sprich die Pixel die man mehr hat als bei 720p) wahrnehmen zu können, musst du auch entsprechend nah am Fernseher sitzen.
    Der Optimalabstand ist der Abstand, in der du genau an der Grenze sitzt in der man einzelne Pixel so gerade noch wahrnehmen kann..
    Sitzt du weiter weg, verliert das Menschliche Auge die ersten Details. Dann ist der Nutzen an Mehrpixel, die man gegenüber 720p hat, nicht mehr gegeben.
    Ein Pixel bedeutet ja genau genommen 1 Information. Wenn du also zu weit weg sitzt, kannst du einzelne Informationen nicht wahrnehmen.

    Ich spreche im übrigen von echtem 1080p Material. Ich habe mir im Playstation Store zwei Kinotrailer herunterladen, einmal in 720p und einmal in 1080p. Ich sehe dort nur einen Unterschied, wenn ich deutlich näher als 1,50 m dran sitze.
    Das entspricht auch etwa dem Optimalabstand. Das menschliche Auge ist bei weiteren Abständen einfach nicht mehr in der Lage, die zusätzliche Pixelfüllrate wahrnehmen zu können.

    Andersherum: viele Leute erkennen kein Unterschied zwischen digitalem PAL Signal und 720p

    Die wiederum müssen was an den Augen haben oder nicht wirklich drauf geachtet haben oder zu weit weg vom Bildmaterial gesessen haben. Bei einem PAL Bild spricht man von einem Optimalabstand von der 5 fachen Bilddiagonale. Sitzt du näher dran, wird es körnig und unscharf, sitzt du weiter weg, verlierst du die ersten Informationen.
    Bei einem HD Ready Geräte (720p) beträgt der Optimalabstand nur etwa drei mal die Bildhöhe (nicht diagonale). Gleiches Spiel: näher dran = Unscharf. Weiter weg: Informationsverlust. Und bei einem 40 Zoll Full HD darfst du direkt vor der Mattscheibe sitzen (wie gesagt, maximal 1,50m bei 40 Zoll), erst dann erkennst du die Mehrinformationen gegenüber 720p. Das menschliche Auge ist schlicht nicht zu mehr in der Lage.

    Ich habe 1920×1200 sogar auf meinem 17″ Gamerlaptop und sehe den Unterschied zu weit höheren Auflösungen als 720p.

    Da sitzt du ja auch direkt davor (30cm?). Natürlich erkennst du da einen Unterschied. Bei einem Fernseher sitzt man aber in aller Regel 2 Meter (oder noch mehr) weit weg. Da kannst du schlicht keinen Unterschied sehen.
    Es sei denn, du hast einen viel größeren TV als 40 Zoll (je größer der TV desto größer werden wieder die einzelnen Pixel und desto weiter darfst du weg sitzen um einzelne Pixel und damit einzelne Informationen wahrnehmen zu können). Bei einem Beamer von 90 Zoll kann man beruhigt zu Full HD greifen. Denn dort ist das Bild groß genug. Hast du aber einen LCD im 40er Bereich, siehst du nur einen Unterschied wenn du Optimalabstände einhälst. Ich hoffe ich konnte das verständlich rüberbringen: Im großen und ganzen liegt es am Menschlichen Augen, welches Full HD nur aus nächster nähe (Optimalabstand ist einfach zu nah) ausmachen kann.

    Deshalb halte ich 1080p für Quatsch.

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Ich empfinde als Hauptvorteil von HD in erster Linie die progressive Bildausgabe. Also nicht unbedingt primär bei Spielen sondern bei Filmen.

  4. Avatar von Ingo
    Ingo

    Huch!? Das mußt Du mal erläutern, progressive Bildausgabe hat doch gar nichts mit HD zu tun…

  5. Avatar von Marc
    Marc

    Gut, es gibt auch die „i“-Modi aber für mich persönlich war die stärkste Verbesserung beim Bild die progressive Bildausgabe. Es ist mir klar, dass HD nicht zwangsläufig ein p hinter den Auflösungen stehen haben muss.

  6. Avatar von Marc
    Marc

    Also bei den Konsolen um genau zu sein. Es ist mir klar, dass der PC schon immer eine progressive Ausgabe hatte und dass man die PS2 z.B. auch progressiv verkabeln konnte.

  7. Avatar von Ingo
    Ingo

    Deswegen war ich so verwirrt. Es gibt ja schon länger praktisch keine Geräte mehr, die wirklich interlaced ausgeben (seit dem Aussterben der 50Hz-Röhrenfernseher).

    Und ausgerechnet bei Filmen ist es egal, ob der Zuspieler in 576i oder 576p ausgibt, weil dort jedes Bild in zwei interlaced Bilder zerlegt wird, die vom Ausgabegerät verlustfrei und trivial (sprich: der billigste 100Hz-Fernseher Röhrenfernseher und jeder LCD/Plasma-TV kriegt das hin) wieder zu einem Vollbild zusammengefügt werden können.

    Kritisch wird es erst, wenn sich zwischen den beiden Halbbildern der Bildinhalt verändert, wie dies z.B. bei echten interlaced Fernsehaufnahmen der Fall ist.

    Und der echte Vorteil von 720p, also HD und progressive ist, dass es das auch mit 50 bzw. 60 Vollbildern pro Sekunde gibt, während 576p auf 25 bzw 30 beschränkt ist. Das wiederum hilft nur Spielen und echten 720p Fernsehübertragungen (die es hierzulande noch nicht gibt).

    Man könnte also sagen: Progressive ist ein Fortschritt bei allem außer Kinofilmen :-).

  8. Avatar von Marc
    Marc

    ok, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. =) Der PS2 und XBOX1 an meinem alten 100hz Widescreen-RöhrenTV habe ich deutlich die „interlace“-Streifen gesehen.

  9. Avatar von Ingo
    Ingo

    Oh, ich habe mich geirrt. 100 Hz-Fernseher sind tatsächlich interlaced… OK, dann wird man das dort tatsächlich sehen können, sorry…

  10. Avatar von markus
    markus

    Und der echte Vorteil von 720p, also HD und progressive ist, dass es das auch mit 50 bzw. 60 Vollbildern pro Sekunde gibt, während 576p auf 25 bzw 30 beschränkt ist. Das wiederum hilft nur Spielen und echten 720p Fernsehübertragungen (die es hierzulande noch nicht gibt).

    Kinofilme werden ja mit 24 progressiven Bildern pro Sekunde aufgezeichnet.
    Auf der Bluray bleibt es dabei unverändert, auch hier gibt es „nur“ 24 ganze Bilder zu sehen. Auf der DVD gibt es 25 Bilder. Hier wird der Film einfach schneller abgespielt, damit ein 50 Hz Fernseher keine Probleme beim aufrechnen hat und diese 25 Bilder in 50 interlaced Bildern teilen kann.

    Schwierig wird es bei der Bluray Disc. Wie gesagt, hier bleibt es bei 24 Bildern pro Sekunde. Ein HD Fernseher sollte deshalb in der Lage sein, auch genau 24 Bilder anzeigen zu können. Kann er dies nicht (und das ist sehr häufig der Fall, also immer schön gucken ob 24p unterstützt wird), hat der Fernseher Schwierigkeiten (Standard ist ja 50/60Hz) gibt es Probleme beim aufrechnen: 24 lässt sich schlecht auf 50 hochrechnen (und auf 60 ist es auch nicht besser). Hier müsste der Fernseher 22 Bilder doppelt anzeigen und, jetzt kommt das Problem, die restlichen 2 Bilder dreimal anzeigen, um auf 50 Hz zu kommen. Die Folge: Der Film ruckelt leicht.

    Mir ist aber noch nicht bekannt, wie das im Fernsehen sein wird und was daran so schwierig ist, Kinofilme ist 50 Hz aufzunehmen.

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