Was ich mich beim Lesen von Meldungen über das illegale Herunterladen von Musik immer wieder frage: Warum ist der legale Download von Musik im Netz so kompliziert. Diese ganze iTunes oder Musicload.de-Sache hat für meinen einen entscheidenen Haken: Man kann sie nicht beliebig auf seine MP3-Geräte kopieren denn alle diese Dienste verfügen über ein Digital Rights Management was verhindert, dass man die Daten kopieren kann wohin man will.
Lizenzen statt Güter
Wieso macht man es nicht einfach so, dass ich nicht das Lied runterlade und für die Datei bezahle, sondern einfach nur die Lizenz erwerbe ein Lied in welcher Form auch immer zu besitzen. Das würde dann so aussehen, dass ich z. B. das Recht erwerben möchte, »Painted Black« von den Rolling Stones mir anhören zu dürfen. Nun sollte es aber absolut egal sein in welcher Form das Lied bei mir vorliegt. Ob als CD, als MP3 oder sogar als Schallplatte. Die Verbreitung könnte dann ja über die Peer2Peer-Tauschbörsen erfolgen deren Infrastruktur ja bereits vorhanden und erprobt ist.
Kulturflatrate
Eine andere Möglichkeit sehe ich in der »Kulturflatrate«. Das bedeutet ich würde sagen wir 10 EUR im Monat dafür bezahlen mir Musik runterzuladen egal wo oder wie viel. So ähnlich wie die GEZ-Gebühren.
Internet-Tauschhandel mit den MP3-Dateien wird wohl nie wirklich einzudämmen sein. Verbietet man ein Tauschprogramm, gibt es gleich an anderer Stelle einen Programmierer oder gleich zwei die dann ein neues Programm zum Tauschen entwickeln, was noch einfacher zu bedienen ist.
Außerdem hat mittlerweile jeder, der einen PC mit Internetanschluss besitzt verstanden, dass der Weg zum CD-Händler um die Ecke länger ist als der digitale Weg der Musik über das Netz. Die Bequemlichkeit siegt über die Vernunft.
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