Welcher Handheld ist besser: Sony PSP oder Nintendo DS?


Sommer, Sonne und Urlaub. Der Cuba Libre steht kalt in Reichweite, das Brot kann nebenbei in Oliveöl getunkt werden und in der Hand eine portable Konsole von Sony oder Nintendo der neusten Generation. Wir haben im Urlaub die beiden aktuellen Handheldkonsolen PlayStation Portable und den Nintendo DS im Gepäck gehabt und können nun etwas darüber erzählen.

Hardware-Vergleich: Sony VS. Nintendo

Die PSP besitzt einen schnellen Prozessor mit 333Mhz mit großen hochauflösendem Display. Der DS hingegen nutzt zwei kleine Bildschirme, zwei Prozessoren mit jeweils 67 MHz und 33 MHz und einen Stift wie bei einem Palm als Eingabemedium sowie ein eingebautes Mikrophon. Im Vergleich der beiden Bildschirme vom DS und PSP hat die PSP insgesamt 32256 Pixel mehr.

Auch die Speichermedien unterscheiden sich stark: Während die PSP bis zu 1,8 GigaByte auf die UMDs bekommt sind die meistens DS Spiele nicht größer als 128 MB. Beide Geräte verfügen über WLAN wobei der DS keine WPA-PSK Verschlüsselung unterstützt. Die Akkulaufzeit ist beim DS wegen der geringeren Leistung natürlich etwas höher.

Die Spiele

Wenn man im Urlaub ist, hat man in der Regel mehr Zeit als in den 10 Minuten in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Deswegen habe ich eher Spiele auf beiden Systemen gesucht, die mehr als eine Stunde gut und abwechslungsreich unterhalten. Deswegen habe ich in meinen (Spiele)-Koffer folgende Auswahl gepackt:

Für den Nintendo DS:
Anno 1701, Yoshi’s Island DS, Hotel Dusk – Room 215, Phoenix Wright: Ace Attorney, Mario Kart DS, Dr. Kawashimas Gehirn Jogging, New Super Mario Bros., Castlevania: Dawn of Sorrow und Beat Agents

Für die PlayStation Portable:
Lumines, Ridge Racer, GTA: Liberty City Stories, GTA: Vice City Stories, Daxter, Ratchet & Clank: Size Matters, Killzone: Liberation, Metal Gear Solid: Portable Ops und Chrono Cross (emuliert)

Die PlayStation Portable ist eine mobile PS2. Nicht mehr und nicht weniger.

Spielen wie auf einer PlayStation

Um es kurz zu machen: Die PlayStation Portable hat wesentlich mehr vollwertige Spiele im Repertoire als der DS. Besonders die beiden »Grand Theft Auto Stories«-Episoden geben mir das Gefühl vor einer stationären Konsole zu sitzen. Daxter oder Ratchet & Clank sind auch gute und neue Vertreter der entsprechenden Vorbilder auf der PlayStation 2 ebenso wie Ridge Racer, Killzone und Metal Gear Solid: Portable Ops.

Nicht nur Spielidee und Präsentation von Lumines rocken sondern auch die Musik

Das beste Spiel auf der PSP: Lumines.

Lumines ist in meinen Augen Tetris 2.0. Einfach ein geniales Spiel. Man bekommt mit der PlayStation Portable genau das, was der Name des Gerätes suggerieren soll: eine tragbare PlayStation 2. Nicht mehr und nicht weniger.

Der DS bietet kurzweiligen Spielspaß mit anderer Steuerung für Leute mit Grafikphobie

Kurzweilige Titel gibt es für den Nintendo DS

Die Spiele beim DS sind hingegen von Anfang an auf den mobilen Einsatz zugeschnitten. Die meisten Spiele sind Minispielesammlungen oder eben Spielideen die relativ kurzweilig sind. Deswegen habe ich versucht nur Spiele mitzunehmen, die längerfristig Spaß machen.

Lustige Spielideen aber mir persönlich zu simpel. Wer spielt so was?

Ich mag diese verkappten Minispiele einfach nicht

Dazu gehört Cooking Mama oder Elite Beat Agents in denen versucht wird, simples Gameplay mit einer an den Haaren herbei gezogenen Rahmenhandlung zu versehen. Nach einer Stunde wird mir das in der Regel zu ziellos und langweilig. Komplexere Spiele wie Hotel Dusk oder Phoenix Wright sind dabei eher die Ausnahme auf dem Gerät aber die machen mir wesentlich mehr Spaß als irgendwelche Minispielsammlungen.

SquareEnix hat sich auf der PSP und dem DS nicht gerade mit Ruhm bekleckert

SquareEnix ist auf beiden Plattformen schlecht vertreten

Leider sind alle SquareEnix Spiele für beide Systeme der komplette Murks. Weder die aufgewärmten Final Fantasy Teile noch die Mana-Reihe machen auch nur einen Funken Spaß. Sehr schade. Generell sind gute RPGs auf beiden Systemen leider Mangelware. Dafür erstickt man auf dem DS förmlich in Puzzlespielen jeglicher Art während die PSP einen erstaunlich hohen Anteil an 3D Shootern für eine portable Konsole besitzt.

Meine PSP Top 3: Daxter, Ridge Racer und Grand Theft Auto: LCS

Meine Lieblingstitel für die PSP

Ich persönlich hatte mit den Spielen Daxter, Ridge Racer und Grand Theft Auto: LCS am meisten Spaß auf der PSP. Natürlich ist Lumines auch ganz witzig und Syphon Filter: Dark Mirror hat mich ebenfalls gefesselt. Diese drei Spiele würde ich jedoch mit auf die einsame Insel nehmen. Online haben mir Medal of Honor und SOCOM: Navy Seals auch sehr viel Spaß bereitet während auf PSP WLan-Parties bei uns Fired Up, Ridge Racer und Medal of Honor gespielt wurden.

Best of DS: Dr. Kawashimas Gehirn Jogging, Phoenix Wright: Ace Attorney und Anno 1701

Meine Lieblingstitel für den Nintendo DS

Dr. Kawashimas Gehirn Jogging ist der eigentliche Grund warum ich mir einen DS zum Geburtstag gewünscht und bekommen habe. Das Spiel wäre so auf der PSP nicht möglich gewesen und man hat sogar noch das Gefühl, dass man etwas sinnvolles macht. Außerdem hilft es mir und A. enorm unser Zahlen-Schreib-Problem abzutrainieren.

Mein persönlicher Überraschungshit auf dem DS ist zudem die Anwaltssimulation Phoenix Wright. Auch wenn dieses Spiel auch auf der PSP möglich gewesen wäre, macht es durch seine intelligente Handlung und die geniale Spielidee unendlich viel Spaß.

Anno 1701 ist mein persönlicher Favorit auf dem kleinen Gerät weil es wirklich alle Vorteile der Bauweise der Hardware ausreizt. Mario Kart DS und die beiden Mario-Teile spiele ich genauso gerne wie Castlevania aber diese drei Spiele würden auch wunderbar ohne den zweiten Bildschirm und den Stift funktionieren.

Malen auf dem DS – Internetradio auf der PSP

Homebrew

Ein wichtiger Aspekt bei beiden Geräte ist noch die Möglichkeit mit einer gewissen Modifikation an beiden Handhelds Software zu starten, die freie Programmierer durch Spaß an der Sache programmiert haben. Ich habe für die PSP schon einmal eine umfassende Liste mit den wichtigsten Homebrew-Applikationen veröffentlicht. Bei dem DS ist wie bei der PSP vor allem der SCUMM-Emulator interessant wobei ich persönlich SCUMM auf der PSP bevorzuge. Es aber ein sehr gutes Malprogramm und einen Musikmixer für den DS.

Die beiden Browser für die Handhelds im Vergleich

Internet auf dem Nintendo DS und der PSP

Wenn man nicht zu Hause ist, möchte man ab und zu sicherlich mal seinen GoogleMail-Account abrufen. Da W-Lan mittlerweile eine große Abdeckung erreicht hat, ist die Browserfunktionalität eine willkommene Angelegenheit. Die PSP hat hier aber meilenweit die Nase vorn. Nicht nur, dass der kostenlose Browser der PSP Flash und RSS-Video-Feeds beherrscht sondern die schnelle CPU mit der hohen Auflösung des Displays gepaart mit Tabbed-Browsing macht auf der schwarzen Edelkonsole Spaß.

Auf dem DS hingegen muss man sich den Browser für 40 EUR dazu kaufen. Nicht nur, dass die geringe Auflösung die Software schon fast überflüssig macht sondern durch die 66 Mhz CPU hätte ich ihn nach 5 Sekunden Wartezeit um die Seite aufzubauen schon fast an die Wand geworfen. Weiterhin beherrscht der DS keine WPA-PSK Verschlüsselung.

So gut sehen Videos nur auf der PlayStation Portable aus

Multimedia

Was beim DS nur mit entsprechender Zusatzhardware funktioniert ist bei der PSP schon eingebaut: Video- und Musikwiedergabe. Während auf der PSP selbstencodierte Filme über das hochaufgelöste Display huschen bekommt man auf dem DS nur Mäusekino zu sehen.

Wer Filme und Musik unterwegs genießen will, sollte den DS meiden. Ein paar mit dem Online-Videorekorder aufgenommene Folgen Drawn Together kommen auf der PSP immer wieder gut zwischendurch. Ein von mir dankbar oft genutztes Feature auf der PSP.

Final Fantasy und alle anderen PSone Spiele gibt es auf der PSP

Rollenspiele dank PS1 Emulation

Ich hatte weiter vorne schon mal die Abstinenz von Rollenspielen auf den beiden System angekreidet. Seit dem die PlayStation Portable aber sämtliche PlayStation 1 Spiele praktisch mit wenigen Ausnahmen perfekt emulieren kann, gibt es dieses Problem nicht mehr. Die PlayStation 1 hatte wahrscheinlich die höchste Dichte an guten Japano-RPGs die es jemals auf einer Konsole gab.

Mein Traumhandheld: Eine PSP mit zusätzlicher Stifteingabe

Alle sind sie Sieger…

Um es gleich vorneweg zu sagen: jede der beiden Handhelds hat Anwendungsbereiche, die das jeweilige Gerät rechtfertigen. Mit dem DS hatte ich meistens kurzweiligen Spaß. Er ist sehr unempfindlich im Gegensatz zur kratzempfindlichen PSP und man nimmt ihn mit auf die zehnminütige Fahrt in der U-Bahn so wie mit in die Badewanne. Die Spiele sind perfekt auf den mobilen Einsatz abgestimmt. Meistens kann man an jeder Stelle speichern oder die Spieleeinheiten dauern nur wenige Sekunden.

Die PlayStation Portable ist eine tragbare PlayStation. Die Spiele sind technisch wesentlich aufwendiger und der Großteil ist auch von der Spielmechanik sehr viel komplexer. Ein Grand Theft Auto würde ich nie in der U-Bahn spielen aber nach einem langen Arbeitstag auf einem Workshop sind eineinhalb Stunden in Vice City aber sehr entspannen. Ich persönlich sehe auch bei vielen (guten) Spielen auf dem DS nicht den Sinn in dem zweiten Bildschirm der wie bei Mario Kart z.B. nur für eine sinnlose Übersichtskarte benutzt wird. Der Stift wird beim DS auch nur wirklich selten benutzt und stellt keine Alternative zum Analogstick der PSP dar. Dafür sind die Spiele die den Stift wirklich nutzen aber auch meistens wirklich genial und einzigartig wie Gehirn Jogging eindrucksvoll zeigt.

… auch wenn einer nur gewinnen kann

Ich persönlich finde meine PSP »geil«, weil ihre PlayStation 1 Emulation und die Grand Theft Auto-Teile im Rucksack einfach sexy sind. Und ich »liebe« den DS weil er sympatische neue Spielideen zum Aufklappen in der Hosentasche jederzeit mit vollem Akku bereit hält. Ich persönlich könnte mich aber von der PSP schwerer trennen als vom DS.


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Kommentare

188 Antworten zu „Welcher Handheld ist besser: Sony PSP oder Nintendo DS?“

  1. Avatar von Pocket
    Pocket

    ich hab mir damals beide noch vor dem deutschland release gekauft. meine psp hab ich in japan gekauft und meinen ds hab ich mir in den usa bestellt gehabt. was du halt nicht vergessen solltest ist das kleine display, das lässt einiges besser aussehen als es wirklich ist. Die slim psp oder wie sie die auch immer nennen soll ja nen tv ausgang bekommen, dann kannst du mal nen direktvergleich starten. ich sage nicht das alles schlecht aussieht, aber von der ps2 ist das aber noch weit entfernt.Dazu kommen noch die unmenschlichen ladezeiten einiger psp titel.

  2. Avatar von Marc
    Marc

    Es hat ja auch niemand behauptet, dass die PSP die PS2 schlägt sondern es hat jemand behauptet, dass die PSP praktisch eine PS1 ist und das ist nun mal falsch. Die technischen Daten der PSP liegen auf einem Level mit der PS2.

  3. Avatar von SpielerZwei
    SpielerZwei

    Lieber Marc, wie Pocket schon richtig angemerkt hat, kann man verschiedene Prozessorarchitekturen und -generationen nicht einfach anhand der MHz-Zahl vergleichen. Das fängt alleine schon bei den grundlegenden unterschieden von CISC- und RISC-Prozessoren an. Das ist der gleiche Fehler, den viele Leute schon seit Äonen bei Vergleichen von Mac und PC bzw. Konsolen und PC machen.
    Darüber hinaus spielen in so einer Konsole wesentlich mehr Dinge eine Rolle als die CPU allein…
    Ich kann Dir leider nicht sagen, was ich studiert habe bzw. was ich beruflich mache, weil wir ja, wie Du weißt, so alberne Geheimniskrämer sind, aber in Sachen HArdware verfüge ich über etwas mehr als Halbwissen.
    Und selbst wenn dem so wäre: Dich hält Dein Halbwissen ja auch nicht davon ab, regelmäßig über Spiele zu schreiben…
    ;-)

  4. Avatar von SpielerZwei
    SpielerZwei

    Nachtrag: NAtürlich ist die PSP leistungsstärker als die PS1, aber von der Leistung der PS2 ist sie weit entfernt.

  5. Avatar von Marc
    Marc

    Wen ich dich zitieren darf:

    Sie ist technisch lediglich „eine PS1 zum Mitnehmen“

    Und natürlich ist sie nicht so Leistungsstark wie eine PS2 aber durch das kleine Display wird sie eine PS2 zum mitnehmen denn Tekken: Dark Resurrection, Metal Gear Solid: PO und vor allem Grand Theft Auto sind technisch gesehen Ports der PS2 Versionen die sogar etwas besser aussehen als auf der PS2.

    Mir ist der Unterschied zwischen den Prozessortypen absolut klar. Du weißt ja sicherlich, weil ich kein Geheimniskrämer bin, dass Informatik und auch technische Informatik ein Teil meines Studiums gewesen ist. Die Unterschied der beiden Plattformen sind natürlich rein von der Architektur relativ groß aber wenn es um die Leistung geht, die nachher dabei raus kommt, sind sie doch sehr nah aneinander. Und Du hast dir wohl auch nicht den Link weiter oben durchgelesen wo erklärt wird, dass die PS2 und die PSP praktisch ebenbürtig sind. Meine Aussage war also vollkommen richtig wenn ich sage, dass die PSP eine PS2 und nicht etwa eine PS1 zum mitnehmen ist.

    Und diese an den Haaren herbeigezogenen Sticheleien kannst Du dir wirklich schenken. Liest sich deine ewig lang(weilig)en Texte niemand mehr durch oder warum meinst Du immer so viel mehr Ahnung in einem Bereich zu haben, den ich vielleicht höchstens als Hobby bezeichnen würde?

    @Pocket

    Ladezeiten kenne ich bei der PSP nicht. =)

  6. Avatar von Alain
    Alain

    Argh! Diese Krankheit mit den Bitzahlen bei Videospielern kotzt mich jedesmal wieder an…

    Angefangen hat es mit dem Atari Jaguar, als 16-Bit Consolen (SNES, MegaDrive) aktuell waren und die ersten 32-Bit angekündigt waren (Sega Saturn, Playstation). Weil irgendeine Speicheranbindung 64-bittig war, hat Atari den damals als 64 Bit System vermarktet – der Hauptprozessor war der selbe 68000 wie beim MegaDrive, Amiga oder dem Neo Geo.

    Ok, inwzischen sind die CPUs selber schwer zu klassifizieren. XBOX (Xenon) als auch die PS3 (Cell) haben CPUs, deren Haupteinheit 64bittig arbeitet. Beide haben SIMD Erweiterungen (Altivec), wie ein x86 mit MMX und SSE, welche 128 Bit Register haben – und im Falle des PowerPC kann tatsächlich mit 128bit Fließkommazahlen gerechnet werden. Ob das auf den Cell und den Xenon zutrifft weiß ich allerdings nicht. Die SPUs im CELL können auch maximal 64bittige Daten verarbeiten.

    Wer jetzt meint die Grafikkarte macht heute eh den Hauptteil der Arbeit und daher sollte die gezählt werden, ist auch auf dem Holzweg. Die Rechnen bisher auch mit 32bit, weil mehr als 32bit für die Farbdarstellung nicht benötigt werden. Deren Trick ist nur alles extrem parallel auszuführen (ATI hat bis zu 320 Recheneinheiten, Nividia 128).

    Die Bitzahl der GPUs wird meist mit der Speicheranbindung angegeben. Daran gemessen wäre jeder 08/15 PC heutzutage auch 128bittig – oder 384 bittig (Geforce 8800, weil 6 mal je 64bit) oder 512bittig (ATI Radeon HD 2900).

    Zurück zum eigentlichen Thema… Handhelds. Beide haben CPUs mit 32bit Architektur. Beide haben wiederum DSP Erweiterungen, welche aber afaik auch nur mit 32bit Zahlen umgehen können.

    Und die CPU des PSP ist viel näher dran an der CPU der PSone als der PS2 (demnächst PStwo?), weil beide Vektoreinheiten der „EmotionEngine“ fehlen, welche bei Multimediadaten viel ausmachen können (aber nicht müssen).

  7. Avatar von Alain
    Alain

    Kurzer Nachtrag: Der Jaguar hatte tatsächlich einen mit 64bit arbeitenden Co-Prozessor für die Graphik. Weiterhin interessant sind die Schritte von Nintendo:

    SNES (16bit)
    Nintendo64 (64bit)
    GameCube (32bit)
    Wii (32bit)

  8. Avatar von Marc
    Marc

    Und was soll das jetzt heißen, Alain? Jeder, der damals wirklich eine PSone gehabt hat und zudem später eine PStwo und dann heute die PSone-Spiele auf seiner PSP emuliert(!) wird doch wohl einsehen müssen, dass die PSP grafisch (fast) auf dem Niveau einer PStwo arbeitet und nicht auf dem einer PSone. Alleine Grand Theft Auto PSP ist doch wohl auch heute noch atemberaubend auf dem kleinen Gerät. Die Screenshots in meinem Beitrag davon sind direkt von der Hardware weil ich sie mit DevHook direkt von der PSP auf den MemStick geschrieben habe.

  9. Avatar von Alain
    Alain

    Ich wollte damit sagen, dass die CPU Architekturen komplett unterschiedlich ausgelegt sind, so oder so meist nicht vergleichbar sind und die PSP da unterlegen ist.

    Ich werde aber auch immer darauf bestehen, dass das Sega Saturn der PSone total überlegen war – CPU technisch.

    Die PSP hat als CPU eine extrem gepimpte Version der PSone, da beide auf der MIPS32 Architektur aufbauen. Die PSP hat übrigens noch einen zweiten MIPS Kern, wie ich eben gelesen habe. Die PS2 ist aber eine 64bit CPU, also schon mal etwas ganz anderes – was aber nicht heißt das sie schneller oder langsamer ist. Zusammen mit Vektoreinheiten, etc würde ich trotzdem die CPU der PS2 als einiges potenter schätzen.

    Für das, was dich interessiert (Graphik), ist so oder so die GPU viel wichtiger und die CPU ist vernachlässigbar. Da sind effektive Füllraten und Texturen auch Zahlenhumbug, denn die Ausgabebilder haben völlig unterschiedliche Größe – dementsprechend sind die Anforderungen auch komplett unterschiedlich. Da ist schon interessanter was die GPU an Funktionen in der Hardware unterstützt.

    Und wenn ich da die Zahlen überfliege, ist die PSP mit einem total überlegenen Chip ausgestattet und kann Dinge in der GPU erledigen, die die PS2 in ihrer EmotionEngine selber machen machen muss.

    Wenn du es also auf die Gesammtleistung (CPU+GPU) reduzieren willst, ist die PSP sehr wohl auf dem Niveau der PS2 einzustufen – eher wohl einiges höher, wenn man in „Leistung pro Pixel“ rechnet ;-)

  10. Avatar von Chris
    Chris

    Ladezeiten kenne ich bei der PSP nicht. =)

    Du Glücklicher, an dir ist Dungeon Siege vorübergegangen. :)

    Sicher, die PSP ist prinzipbedingt beim Zugriff auf die UMD langsamer als der DS beim Zugriff auf sein Speichermedium. Aber die besseren Spiele umschiffen das Problem ziemlich gut, siehe eben GTA und Test Drive Unlimited.

    Ob das System ansonsten näher an der PS1 oder näher an der PS2 ist, ist mir persönlich schnuppe. Gewaltig viel Rechenpower für nen Handheld hat sie auf alle Fälle. Was mir im Vergleich zur PS2 viel eher fehlt – und das wird auch der Grund dafür sein, dass es mehr PS1- als PS2-Ports gibt – ist der zweite Analogstick. Daxter beispielsweise ist ein hervorragendes Spiel, aber die Kamerasteuerung ist … nunja … praktisch nicht vorhanden.

    Wer noch immer nicht bemerkt hat, dass der NDS neue Käuferschichten anspricht und sich in Dimensionen verkauft, die einem GBA verwehrt blieben, der lebt videospieltechnisch wohl echt hinterm Mond.

    Punkt für dich, Lou.

    Neue Käuferschichten, okay. Das mit den Dimensionen haut aber nicht so ganz hin. Der Nintendo DS hat von den Verkäufen her erst knapp den GBA SP überholt. Und den Ur-GB samt Tetris sollte man auch nicht unterschätzen. Den haben zahlreiche Leute besessen, die weder davor noch danach jemals wieder ein Videospiel angerührt haben.

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