Welcher Handheld ist besser: Sony PSP oder Nintendo DS?

Sommer, Sonne und Urlaub. Der Cuba Libre steht kalt in Reichweite, das Brot kann nebenbei in Oliveöl getunkt werden und in der Hand eine portable Konsole von Sony oder Nintendo der neusten Generation. Wir haben im Urlaub die beiden aktuellen Handheldkonsolen PlayStation Portable und den Nintendo DS im Gepäck gehabt und können nun etwas darüber erzählen.

Hardware-Vergleich: Sony VS. Nintendo

Die PSP besitzt einen schnellen Prozessor mit 333Mhz mit großen hochauflösendem Display. Der DS hingegen nutzt zwei kleine Bildschirme, zwei Prozessoren mit jeweils 67 MHz und 33 MHz und einen Stift wie bei einem Palm als Eingabemedium sowie ein eingebautes Mikrophon. Im Vergleich der beiden Bildschirme vom DS und PSP hat die PSP insgesamt 32256 Pixel mehr.

Auch die Speichermedien unterscheiden sich stark: Während die PSP bis zu 1,8 GigaByte auf die UMDs bekommt sind die meistens DS Spiele nicht größer als 128 MB. Beide Geräte verfügen über WLAN wobei der DS keine WPA-PSK Verschlüsselung unterstützt. Die Akkulaufzeit ist beim DS wegen der geringeren Leistung natürlich etwas höher.

Die Spiele

Wenn man im Urlaub ist, hat man in der Regel mehr Zeit als in den 10 Minuten in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Deswegen habe ich eher Spiele auf beiden Systemen gesucht, die mehr als eine Stunde gut und abwechslungsreich unterhalten. Deswegen habe ich in meinen (Spiele)-Koffer folgende Auswahl gepackt:

Für den Nintendo DS:
Anno 1701, Yoshi’s Island DS, Hotel Dusk – Room 215, Phoenix Wright: Ace Attorney, Mario Kart DS, Dr. Kawashimas Gehirn Jogging, New Super Mario Bros., Castlevania: Dawn of Sorrow und Beat Agents

Für die PlayStation Portable:
Lumines, Ridge Racer, GTA: Liberty City Stories, GTA: Vice City Stories, Daxter, Ratchet & Clank: Size Matters, Killzone: Liberation, Metal Gear Solid: Portable Ops und Chrono Cross (emuliert)

Die PlayStation Portable ist eine mobile PS2. Nicht mehr und nicht weniger.

Spielen wie auf einer PlayStation

Um es kurz zu machen: Die PlayStation Portable hat wesentlich mehr vollwertige Spiele im Repertoire als der DS. Besonders die beiden »Grand Theft Auto Stories«-Episoden geben mir das Gefühl vor einer stationären Konsole zu sitzen. Daxter oder Ratchet & Clank sind auch gute und neue Vertreter der entsprechenden Vorbilder auf der PlayStation 2 ebenso wie Ridge Racer, Killzone und Metal Gear Solid: Portable Ops.

Nicht nur Spielidee und Präsentation von Lumines rocken sondern auch die Musik

Das beste Spiel auf der PSP: Lumines.

Lumines ist in meinen Augen Tetris 2.0. Einfach ein geniales Spiel. Man bekommt mit der PlayStation Portable genau das, was der Name des Gerätes suggerieren soll: eine tragbare PlayStation 2. Nicht mehr und nicht weniger.

Der DS bietet kurzweiligen Spielspaß mit anderer Steuerung für Leute mit Grafikphobie

Kurzweilige Titel gibt es für den Nintendo DS

Die Spiele beim DS sind hingegen von Anfang an auf den mobilen Einsatz zugeschnitten. Die meisten Spiele sind Minispielesammlungen oder eben Spielideen die relativ kurzweilig sind. Deswegen habe ich versucht nur Spiele mitzunehmen, die längerfristig Spaß machen.

Lustige Spielideen aber mir persönlich zu simpel. Wer spielt so was?

Ich mag diese verkappten Minispiele einfach nicht

Dazu gehört Cooking Mama oder Elite Beat Agents in denen versucht wird, simples Gameplay mit einer an den Haaren herbei gezogenen Rahmenhandlung zu versehen. Nach einer Stunde wird mir das in der Regel zu ziellos und langweilig. Komplexere Spiele wie Hotel Dusk oder Phoenix Wright sind dabei eher die Ausnahme auf dem Gerät aber die machen mir wesentlich mehr Spaß als irgendwelche Minispielsammlungen.

SquareEnix hat sich auf der PSP und dem DS nicht gerade mit Ruhm bekleckert

SquareEnix ist auf beiden Plattformen schlecht vertreten

Leider sind alle SquareEnix Spiele für beide Systeme der komplette Murks. Weder die aufgewärmten Final Fantasy Teile noch die Mana-Reihe machen auch nur einen Funken Spaß. Sehr schade. Generell sind gute RPGs auf beiden Systemen leider Mangelware. Dafür erstickt man auf dem DS förmlich in Puzzlespielen jeglicher Art während die PSP einen erstaunlich hohen Anteil an 3D Shootern für eine portable Konsole besitzt.

Meine PSP Top 3: Daxter, Ridge Racer und Grand Theft Auto: LCS

Meine Lieblingstitel für die PSP

Ich persönlich hatte mit den Spielen Daxter, Ridge Racer und Grand Theft Auto: LCS am meisten Spaß auf der PSP. Natürlich ist Lumines auch ganz witzig und Syphon Filter: Dark Mirror hat mich ebenfalls gefesselt. Diese drei Spiele würde ich jedoch mit auf die einsame Insel nehmen. Online haben mir Medal of Honor und SOCOM: Navy Seals auch sehr viel Spaß bereitet während auf PSP WLan-Parties bei uns Fired Up, Ridge Racer und Medal of Honor gespielt wurden.

Best of DS: Dr. Kawashimas Gehirn Jogging, Phoenix Wright: Ace Attorney und Anno 1701

Meine Lieblingstitel für den Nintendo DS

Dr. Kawashimas Gehirn Jogging ist der eigentliche Grund warum ich mir einen DS zum Geburtstag gewünscht und bekommen habe. Das Spiel wäre so auf der PSP nicht möglich gewesen und man hat sogar noch das Gefühl, dass man etwas sinnvolles macht. Außerdem hilft es mir und A. enorm unser Zahlen-Schreib-Problem abzutrainieren.

Mein persönlicher Überraschungshit auf dem DS ist zudem die Anwaltssimulation Phoenix Wright. Auch wenn dieses Spiel auch auf der PSP möglich gewesen wäre, macht es durch seine intelligente Handlung und die geniale Spielidee unendlich viel Spaß.

Anno 1701 ist mein persönlicher Favorit auf dem kleinen Gerät weil es wirklich alle Vorteile der Bauweise der Hardware ausreizt. Mario Kart DS und die beiden Mario-Teile spiele ich genauso gerne wie Castlevania aber diese drei Spiele würden auch wunderbar ohne den zweiten Bildschirm und den Stift funktionieren.

Malen auf dem DS – Internetradio auf der PSP

Homebrew

Ein wichtiger Aspekt bei beiden Geräte ist noch die Möglichkeit mit einer gewissen Modifikation an beiden Handhelds Software zu starten, die freie Programmierer durch Spaß an der Sache programmiert haben. Ich habe für die PSP schon einmal eine umfassende Liste mit den wichtigsten Homebrew-Applikationen veröffentlicht. Bei dem DS ist wie bei der PSP vor allem der SCUMM-Emulator interessant wobei ich persönlich SCUMM auf der PSP bevorzuge. Es aber ein sehr gutes Malprogramm und einen Musikmixer für den DS.

Die beiden Browser für die Handhelds im Vergleich

Internet auf dem Nintendo DS und der PSP

Wenn man nicht zu Hause ist, möchte man ab und zu sicherlich mal seinen GoogleMail-Account abrufen. Da W-Lan mittlerweile eine große Abdeckung erreicht hat, ist die Browserfunktionalität eine willkommene Angelegenheit. Die PSP hat hier aber meilenweit die Nase vorn. Nicht nur, dass der kostenlose Browser der PSP Flash und RSS-Video-Feeds beherrscht sondern die schnelle CPU mit der hohen Auflösung des Displays gepaart mit Tabbed-Browsing macht auf der schwarzen Edelkonsole Spaß.

Auf dem DS hingegen muss man sich den Browser für 40 EUR dazu kaufen. Nicht nur, dass die geringe Auflösung die Software schon fast überflüssig macht sondern durch die 66 Mhz CPU hätte ich ihn nach 5 Sekunden Wartezeit um die Seite aufzubauen schon fast an die Wand geworfen. Weiterhin beherrscht der DS keine WPA-PSK Verschlüsselung.

So gut sehen Videos nur auf der PlayStation Portable aus

Multimedia

Was beim DS nur mit entsprechender Zusatzhardware funktioniert ist bei der PSP schon eingebaut: Video- und Musikwiedergabe. Während auf der PSP selbstencodierte Filme über das hochaufgelöste Display huschen bekommt man auf dem DS nur Mäusekino zu sehen.

Wer Filme und Musik unterwegs genießen will, sollte den DS meiden. Ein paar mit dem Online-Videorekorder aufgenommene Folgen Drawn Together kommen auf der PSP immer wieder gut zwischendurch. Ein von mir dankbar oft genutztes Feature auf der PSP.

Final Fantasy und alle anderen PSone Spiele gibt es auf der PSP

Rollenspiele dank PS1 Emulation

Ich hatte weiter vorne schon mal die Abstinenz von Rollenspielen auf den beiden System angekreidet. Seit dem die PlayStation Portable aber sämtliche PlayStation 1 Spiele praktisch mit wenigen Ausnahmen perfekt emulieren kann, gibt es dieses Problem nicht mehr. Die PlayStation 1 hatte wahrscheinlich die höchste Dichte an guten Japano-RPGs die es jemals auf einer Konsole gab.

Mein Traumhandheld: Eine PSP mit zusätzlicher Stifteingabe

Alle sind sie Sieger…

Um es gleich vorneweg zu sagen: jede der beiden Handhelds hat Anwendungsbereiche, die das jeweilige Gerät rechtfertigen. Mit dem DS hatte ich meistens kurzweiligen Spaß. Er ist sehr unempfindlich im Gegensatz zur kratzempfindlichen PSP und man nimmt ihn mit auf die zehnminütige Fahrt in der U-Bahn so wie mit in die Badewanne. Die Spiele sind perfekt auf den mobilen Einsatz abgestimmt. Meistens kann man an jeder Stelle speichern oder die Spieleeinheiten dauern nur wenige Sekunden.

Die PlayStation Portable ist eine tragbare PlayStation. Die Spiele sind technisch wesentlich aufwendiger und der Großteil ist auch von der Spielmechanik sehr viel komplexer. Ein Grand Theft Auto würde ich nie in der U-Bahn spielen aber nach einem langen Arbeitstag auf einem Workshop sind eineinhalb Stunden in Vice City aber sehr entspannen. Ich persönlich sehe auch bei vielen (guten) Spielen auf dem DS nicht den Sinn in dem zweiten Bildschirm der wie bei Mario Kart z.B. nur für eine sinnlose Übersichtskarte benutzt wird. Der Stift wird beim DS auch nur wirklich selten benutzt und stellt keine Alternative zum Analogstick der PSP dar. Dafür sind die Spiele die den Stift wirklich nutzen aber auch meistens wirklich genial und einzigartig wie Gehirn Jogging eindrucksvoll zeigt.

… auch wenn einer nur gewinnen kann

Ich persönlich finde meine PSP »geil«, weil ihre PlayStation 1 Emulation und die Grand Theft Auto-Teile im Rucksack einfach sexy sind. Und ich »liebe« den DS weil er sympatische neue Spielideen zum Aufklappen in der Hosentasche jederzeit mit vollem Akku bereit hält. Ich persönlich könnte mich aber von der PSP schwerer trennen als vom DS.

http://www.youtube.com/watch?v=vyg0RkMr_mg

DS im Sonnenschein (http://www.youtube.com/watch?v=vyg0RkMr_mg)

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Beitrag veröffentlicht

26. August 2007

Gaming

von

Marc

Schlagwörter:

Gadget, Handheld, Konsolenkrieg, Nintendo, Nintendo DS, PSP

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Kommentare

188 Antworten zu „Welcher Handheld ist besser: Sony PSP oder Nintendo DS?“

VV00geY!
11. September 2007
„Ich bin gott sei dank mit zwei kleinen Brüdern aufgewachsen und kann mit solchen Kindereien umgehen.“

=) Man sieht wie gut du damit fertig wirst, musst sogar unsere Comments löschen… und na dann, sperr doch den “ IP-Bereich der Schweiz “ ^^ dann biste uns endlich los

„Ist PacMan für Dich denn ein vollwertiges Spiel? Oder Tetris?

Nun die beiden Spiele sind zumindest nicht weniger vollwertig als ein GTA oder ein Killzone…

Und sogar ein Cooking Mama ist nicht weniger vollwertig als ein 80 Stunden Next-Gen Rollenspiel…“

Oder um es anders auszudrücken: Zu einer bestimmten Zeit war Moorhuhn vollwertiger als mancher shooter. Ganz deiner Meinung. „Vollwertigkeit“ ( *insert stupid nazi joke* ) kann man so nicht messen, es kommt drauf an wieviel Spass man mit welchem Spiel hat. Und mit dem Argument „Kindisch“ kannste schlecht kommen, Räuber und Gendarm spielen is auch nich gerade erwachsen.
Antworten
Marc
11. September 2007
Vielleicht ist das Wort „vollwertig“ etwas zu sehr auf meine persönliche Vorstellung von Spielen bezogen. Damit meine ich natürlich „komplex“ im Sinne des Gameplays und der Technik. Jemand der GTA liebt oder Oblivion durchgespielt hat wird wohl keinen großen Spaß an ultra-simpel Spielen wie Cooking Mama finden. So was gucke ich mir einmal 20 Minuten an und lege es weg und freue mich innerlich, dass es so was verrücktes gibt.

Spiele wie Tetris sind ja auch viel zugänglicher als z.B. ein GTA wo man schon das ein oder andere Spiel gespielt haben muss, um dort erfolgreich zu sein. Denn Erfolg in Spielen bedeutet Spaß. Ob es nun die verschwindende Reihe bei Tetris ist oder ein Level-Up bei WoW. Und ich denke, dass viele Menschen die DS Spiele gerne spielen keine Lust haben sich so eingehend mit dem Medium „Videospiel“ zu beschäftigen. Deswegen sind sie so simpel. Diesem Umstand hat die Wii sicherlich auch den Erfolg zu verdanken. Aber Spielern wie mir, die schon länger spielen, sind Spiele wie Cooking Mama einfach zu „blöd“.
Antworten
Arkion
12. September 2007
Vielleicht ist das Wort „vollwertig“ etwas zu sehr auf meine persönliche Vorstellung von Spielen bezogen. Damit meine ich natürlich „komplex“ im Sinne des Gameplays und der Technik.

Du kannst das auch nicht auf die Gameplay Komplexität oder die Technik eines Spieles abwälzen… Animal Crossing ist genauso komplex wie Oblivion und du verstehst darunter sicher kein vollwertiges Spiel… Civilization ist technisch wesentlich schwächer als jeder 3D Shooter und trotzdem in dieser Art und Weise komplexer…

Sag und schreib es doch einfach so, wie es auch ist: Dir gefallen die jeweiligen Genre nicht… Mehr ist es nämlich nicht- und auch nicht weniger. Das hat alles mit Technik, Komplexität und Vollwertigkeit nichts zu tun…

Jemand der GTA liebt oder Oblivion durchgespielt hat wird wohl keinen großen Spaß an ultra-simpel Spielen wie Cooking Mama finden.

Kleine Verallgemeinerung, oder? Wohl eher eine große. Ich habe Spaß an einem Rollenspiel Schwergewicht wie auch an simpleren Spielprinzipien… Und ich bin sicher nicht der einzige…

Spiele wie Tetris sind ja auch viel zugänglicher als z.B. ein GTA wo man schon das ein oder andere Spiel gespielt haben muss, um dort erfolgreich zu sein. Denn Erfolg in Spielen bedeutet Spaß. Ob es nun die verschwindende Reihe bei Tetris ist oder ein Level-Up bei WoW.

Und ist diese Zugänglichkeit jetzt ein Nachteil? Wohl eher ein Vorteil…

Und ich denke, dass viele Menschen die DS Spiele gerne spielen keine Lust haben sich so eingehend mit dem Medium „Videospiel“ zu beschäftigen. Deswegen sind sie so simpel. Diesem Umstand hat die Wii sicherlich auch den Erfolg zu verdanken.

Es geht nicht um das Medium sondern es geht wieder nur um einzelne Bereiche… Weißt du wo die hohen Playstation2 Verkaufszahlen hergekommen sind? Zu einem großen Teil wohl auch durch die Familien oder Einzelpersonen, welche sich die Konsole nur für EyeToy, SingStar und Fifa zugelegt haben…

Aber Spielern wie mir, die schon länger spielen, sind Spiele wie Cooking Mama einfach zu „blöd“.

Und wieder eine klassische Verallgemeinerung. Meist ist es ja so, daß Menschen dazu neigen Dinge zu verallgemeinern, wenn ihnen nichts besseres einfällt…

Also: Ich spiele seit 18 Jahren Videospiele und mir ist Cooking Mama nicht zu blöd und ich bin auch offen für simplere Spielprinzipe…

Nun, Aussage widerlegt… dann kannst Du diese ja jetzt aus Deinem konstruierten Wissensschatz streichen…
Antworten
Chris
12. September 2007
=) Man sieht wie gut du damit fertig wirst, musst sogar unsere Comments löschen…

Er hat geschrieben, dass er damit umgehen kann. Was nicht nur „fertig werden“ bedeutet. Mit Postings, die nicht nur keinerlei sachliche Kritik enthalten, sondern auch noch grundlos Leute beleidigen, geht man am Besten um, indem man sie löscht. Meiner Meinung nach. Denn das ist einfach keine Diskussionskultur. Manche scheinen gerne zu vergessen, dass sie auf den Seiten, auf denen sie kommentieren, zu Gast sind. Und sich auch so benehmen sollten. Sonst kanns dir passieren, dass dich der Gastgeber vor die Tür setzt. Das ist sein gutes Recht.

„Vollwertigkeit“ ( *insert stupid nazi joke* ) kann man so nicht messen, es kommt drauf an wieviel Spass man mit welchem Spiel hat

Für jemanden, der seit Jahrzehnten spielt und dieses Hobby etwas ernster nimmt, ist doch meist recht schnell offensichtlich, wieviel Aufwand hinter einem Spiel steht, sowohl geistig als auch vom Arbeitsaufwand. Da trennen schon ein Daxter und ein Dr. Kawashima Welten. Noch witziger wirds, wenn man auch zu den stationären Konsolen schaut. Geh zum Spielehändler deiner Wahl, vergleiche die Preistags von Dr. Kawashima und Bioshock, vergleiche den Aufwand, der hinter den Spielen steht, die Dimensionen des Spiels, und erklär mir, ob das in irgend einem Verhältnis zueinander steht.

und nur weil Dich die wesentlich größere Anzahl von Spielen mit hochwertigen Gameplay auf dem DS langweilen,

Beleg für die wesentlich größere Anzahl? Gibts natürlich nicht. Kein Wunder, es gibt ja auch die wesentlich größere Anzahl von Spielen mit hochwertigem Gameplay nicht. Sicher gibts auf dem DS hervorragende Spiele, sicher ist die Anzahl der insgesamt veröffentlichten Spiele für diese Plattform größer, aber da ist auch unbeschreiblich viel Mist dabei, für Gelegenheitsspieler gemacht, die kaum Erfahrung und deshalb wenig Erwartungen haben, weshalb sie sich mit simplen und billigst produzierten Spielchen zufrieden geben, die sie zu grotesk überhöhten Preisen kaufen. Prost Mahlzeit.

Das Deine Blogbeiträge oftmals extreme Kontroversen hervorrufen liegt vor allem daran, daß Du dich meist sehr unglücklich ausdrückst.

Er hätte auch weniger Stress, wenn er bei gleicher Beitragsqualität schlicht die Plattform mit D am Anfang besser fände. Und das gibt mir zu denken.
Antworten
Arkion
12. September 2007
Für jemanden, der seit Jahrzehnten spielt und dieses Hobby etwas ernster nimmt, ist doch meist recht schnell offensichtlich, wieviel Aufwand hinter einem Spiel steht, sowohl geistig als auch vom Arbeitsaufwand. Da trennen schon ein Daxter und ein Dr. Kawashima Welten.

Aber das hat doch lange nichts damit zu tun, ob ein Spiel vollwertiger ist als das andere? Natürlich ist Kawashima im Vergleich zu anderen Spielen eine Billigproduktion, aber damit ist das Spielprinzip im Vergleich zu anderen Games noch lange nicht Billig.

Geistig steht für mich jedenfalls mehr hinter Kawashima als hinter Daxter. Mal ernsthaft, von den technischen Fähigkeiten abgesehen, ist es doch nicht gerade schwer den nächsten Teil einer Spieleserie „auszudenken“. Aber entwickle dagegen Mal einen Systemseller den es vorher so noch nicht gab und der sich dann mehr als 10 Millionen Mal verkauft.

Kein Wunder, es gibt ja auch die wesentlich größere Anzahl von Spielen mit hochwertigem Gameplay nicht.

Klar, daß „hochwertig“ der falsche Begriff ist, das haben wir ja schon geklärt…

Er hätte auch weniger Stress, wenn er bei gleicher Beitragsqualität schlicht die Plattform mit D am Anfang besser fände. Und das gibt mir zu denken.

Es gibt sicherlich auch genügend Fans der Plattformen mit P, die sich an der Beitragsqualität stoßen würden…
Antworten
Marc
12. September 2007
Du kannst das auch nicht auf die Gameplay Komplexität oder die Technik eines Spieles abwälzen… Animal Crossing ist genauso komplex wie Oblivion und du verstehst darunter sicher kein vollwertiges Spiel… Civilization ist technisch wesentlich schwächer als jeder 3D Shooter und trotzdem in dieser Art und Weise komplexer…

Natürlich ist Oblivion in jeglicher Hinsicht komplexer als AC genau wie Civilisation sicherlich durch 3D Shooter wie DeusEx in Sachen Komplexität getoppt wird. Es geht darum, wie eine Spielewelt im Abstrakten Sinne auf den Spieler eingehen kann. Und bei Civ und AC werden einfach nur Mechanismen wiederholt während bei DeusEx und Oblivion die Welt dynamisch auf den Spieler eingeht. Ganz zu schweigen davon, dass die Grafik bei Oblivion nicht einfach nur gut aussieht, sondern dass durch die Technik erst diese Immersion in die Spielewelt in der Form wie sie im Spiel stattfindet, möglich ist.

Kleine Verallgemeinerung, oder? Wohl eher eine große. Ich habe Spaß an einem Rollenspiel Schwergewicht wie auch an simpleren Spielprinzipien… Und ich bin sicher nicht der einzige…

Damit wollte ich nur sagen, dass die Masse an DS und Wii-Spielern sicherlich nicht die Leute sind, die im Monat drei Spiele parallel spielen welche vom Kaliber eines Obilivion, GTA oder BioShock sind. D.h. die Leute sind absolut glücklich mit ihren „Minispielen“ und gucken gar nicht nach Alternativen. Wir hier sind ja ganz klar Freaks hier. Wir spielen denke ich mal alles bzw. gucken uns alles so weit es uns möglich ist auch an. Aber der Grund warum es auf der Wii und dem DS eher die abgespeckten Spielprinzipien gibt ist ja, dass die Zielgruppe dies auch will und ein „Oblivion“ auf der Wii, falls es technisch möglich wäre, auch gar nicht kaufen würden. Deswegen habe ich mehr Spaß mit der PSP als mit dem DS weil sie eher die komplexen oder „Profi“-Spiele bedient als der DS. Trotzdem habe ich aber Spaß mit dem DS. Nicht, dass wir uns falsch verstehen.
Antworten
Arkion
12. September 2007
Natürlich ist Oblivion in jeglicher Hinsicht komplexer als AC genau wie Civilisation sicherlich durch 3D Shooter wie DeusEx in Sachen Komplexität getoppt wird. Es geht darum, wie eine Spielewelt im Abstrakten Sinne auf den Spieler eingehen kann.

Diese Komplexität, die andere… da wird doch wieder aufgespalten.. was wieder dann wieder auf das jeweilige Genre zurückzuführen ist…

Wenn es nur darum geht, wie eine Spielewelt auf den Spieler eingehen kann, nun da stehen sowohl Civilization als auch AC nicht wirklich nach…

Letztendlich sind alle Videospiele erst einmal Programmroutinen. Ob mir jetzt ein NPC in Oblivion zuwinkt oder ob ein Animal Crossing Charakter mich fragt, wo denn XY wäre, weil er diesen seit Wochen nicht mehr gesehen hat, ist gleichzusetzen…

Und bei Civ und AC werden einfach nur Mechanismen wiederholt während bei DeusEx und Oblivion die Welt dynamisch auf den Spieler eingeht.

Die Dynamik ist bei AC aber sicher genauso vorhanden… und bei Oblivion werden ebenso Mechanismen wiederholt… Aus A, resultiert B.. das ist in allen Videospielen so…

Und: Die Komplexität bei Civilization in Frage zu stellen, halte zumindest ich für bedenklich…

Ganz zu schweigen davon, dass die Grafik bei Oblivion nicht einfach nur gut aussieht, sondern dass durch die Technik erst diese Immersion in die Spielewelt in der Form wie sie im Spiel stattfindet, möglich ist.

Realitätstreue Grafik ist nur ein Aspekt um die vielzitierte Immersion zu stärken…

Und du redest von möglich sein?

Damitz tritts Du Spielen wie Deus Ex aber verbal in die Fresse, oder?

Damit wollte ich nur sagen, dass die Masse an DS und Wii-Spielern sicherlich nicht die Leute sind, die im Monat drei Spiele parallel spielen welche vom Kaliber eines Obilivion, GTA oder BioShock sind.

Ich wage zu bezweifeln, daß sich regelmäßig die Marktlage ergibt, daß dies überhaupt möglich ist…

D.h. die Leute sind absolut glücklich mit ihren „Minispielen“ und gucken gar nicht nach Alternativen.

Das heißt abr doch nicht, daß es diese Alternativen nicht gibt, oder?

Wir hier sind ja ganz klar Freaks hier. Wir spielen denke ich mal alles bzw. gucken uns alles so weit es uns möglich ist auch an.

…richtig…

Aber der Grund warum es auf der Wii und dem DS eher die abgespeckten Spielprinzipien gibt ist ja, dass die Zielgruppe dies auch will und ein „Oblivion“ auf der Wii, falls es technisch möglich wäre, auch gar nicht kaufen würden.

Deswegen habe ich mehr Spaß mit der PSP als mit dem DS weil sie eher die komplexen oder „Profi“-Spiele bedient als der DS.

Auch richtig… (vom Wort komplex mal abgesehen).. aber das heißt doch noch lange nicht, daß der Mehrwert der PSP groß genug ist um einen Kauf zu rechtfertigen.

Die schwindenen Absätze der PSP im Vergleich zum DS erklären sich doch nur nicht dadurch, daß plötzlich alle Welt verrückt nach Gehirntraining ist, sondern auch dadurch, daß die PSP für ihren Preis zu wenig bietet, was der potentielle Käufer nicht auch auf der Konsole zuhause bekommt.

Das Problem der PSP ist genau das, was Du auch selbst in Deinem Artikel festgehalten hast: Sie ist eine mobile Playstation. Das ist natürlich erst einmal eine tolle Sache, aber trotzdem auch der selbst herbeigerufene Fluch der auf diesem Handheld lastet, denn die PSP ist zu sehr Heimkonsole und zu wenig Handheld… vor allem was das Spieleangebot betrifft.

Der durchschnittliche Handheld Käufer (und das sind eben gerade nicht Oma und Opa, die Mal Kawashima ausprobieren) koppelt seine Kaufentscheidung eben gerade nicht an ein Spiel wie GTA: VCS oder an irgendeine andere PS2 Portierung, sondern an den Wert, welchen der Handheld für den mobilen Einsatz hat- und das erfordert andere Spiele.

Den Handheld Markt einfach mit dem Heimkonsolenmarkt gleichzusetzen ist grenzwertig. Selbst der krasseste Hardcore Gamer kann bei seinem Handheld ein schlichtes Jump’n Run favorisieren…

Trotzdem habe ich aber Spaß mit dem DS. Nicht, dass wir uns falsch verstehen.

Hab ich auch nicht angezweifelt…
Antworten
Chris
12. September 2007
Und: Die Komplexität bei Civilization in Frage zu stellen, halte zumindest ich für bedenklich…

Oh ja!

Und bei Civ und AC werden einfach nur Mechanismen wiederholt während bei DeusEx und Oblivion die Welt dynamisch auf den Spieler eingeht.

Die Aussage könnte falscher nicht sein. Schon mal Civ4 inklusive „Beyond the Sword“ gespielt? Du kannst die Menschheitsgeschichte diverse Male durchspielen, ohne dass sich die Partien auch nur ansatzweise ähneln. Die Städteverwaltung, die Kulturverbreitung, Religionen, Megakonzerne, Vasallenstadten, Kolonien, Bündnisse, Spionage etc…. die Spielmechanik von Civ4 ist derart vielschichtig und vielseitig, dass das „dynamische Eingehen auf den Spieler“ insbesondere von Oblivion dagegen ziemlich unwesentlich wirkt. Da liegen Welten dazwischen.

Die schwindenen Absätze der PSP im Vergleich zum DS erklären sich doch nur nicht dadurch, daß plötzlich alle Welt verrückt nach Gehirntraining ist, sondern auch dadurch, daß die PSP für ihren Preis zu wenig bietet, was der potentielle Käufer nicht auch auf der Konsole zuhause bekommt.

Mmh. Mit der Aussage habe ich nun wieder ein Problem. Die PSP bietet nicht generell zu wenig, sondern für viele Leute genau das, was sie in einem Handheld haben wollen. Warum ist das so schwer zu akzeptieren, dass es für die PSP auch ein Publikum gibt?

Ich mein, die PSP hat im Gegensatz zum DS ihre erste Hardware-Revision noch vor sich (der Lite ist für den Erfolg des DS nicht unwesentlich mitverantwortlich) und trotzdem wurden insgesamt fast 26 Millionen PSPs abgesetzt. Klar liegt der DS deutlich höher, aber trotzdem sind das annähernd so viele Verkäufe, wie die bisherigen Next-Gen-Konsolen 360, PS3 und Wii insgesamt vorweisen können.

Mehr ginge natürlich immer, aber ein Mißerfolg sieht anders aus. Die glücklichmachende Konsole für Jedermann ist die PSP deshalb nun nicht automatisch, klar.
Antworten
hans
12. September 2007
Damit wollte ich nur sagen, dass die Masse an DS und Wii-Spielern sicherlich nicht die Leute sind, die im Monat drei Spiele parallel spielen welche vom Kaliber eines Obilivion, GTA oder BioShock sind.

wer 3 spiele parallel spielt gehört für mich zu den Personen die ein spiel überhaupt nicht zu schätzen wissen ! dann auch noch im gleichem Atemzug 3 spiele zu nennen die deiner Meinung nach komplex sind, zeigt doch nur das sie ja eigentlich einfach gestrickt sind, sonst könnte man das ja nicht alles bewältigen gelle :)

bei raubkopierenden leuten tritt meist das selbe Phänomen auf das die spiele an wert verlieren !

und wenn du wirklich schon so lange Videospiele spielst wirst du dich doch sicher am ersten gta titel erinnern oder ?
wo ist den das neue gta nochmal komplexer ? habe es irgendwie vergessen :)
ach jetzt fällt es mir wieder ein, sie haben die Grafik verbessert !!

boishock ist nicht wirklich was besonderes ! es sei den du bezeichnest alles was NUR grafisch auf dem neusten stand ist so !
das spiel hat zwar Spaß gemacht aber
1: zu kurz
2: zu VIELE Items einfach überall hingequetscht um die spielzeit künstlich zu verlängern da niemand gerne etwas zurück lässt !
3: das wiederauftauchen der Gegner aus dem nichts nervt irgendwann und man hat nie das Gefühl das man ein raum komplett lehr gefegt hat
4:keine Herausforderung was die Gegner betrift ! auch die big Daddys sind zu einfach sobald man eine wand in der nähe hat fürs nachladen.

sorry das es vom Thema abweicht aber du musst es ja auch immer wieder erwähnen :)

für ds hab ich hauptsächlich multiplayer spiele die wir immer wieder zocken.
darum hab ich auch nicht wirklich das Bedürfnis mir eine psp zu holen solange ich noch Spaß am ds hab
Antworten
Marc
12. September 2007
Ich habe oben ja schon mal erwähnt, dass die PSP wahrscheinlich wesentlich mehr Multiplayertitel hat als der DS und damit meine ich nicht nur die Onlinespiele.

und wenn du wirklich schon so lange Videospiele spielst wirst du dich doch sicher am ersten gta titel erinnern oder ?
wo ist den das neue gta nochmal komplexer ? habe es irgendwie vergessen :)

Das ist der selbe Grund, warum ein Oblivion komplexer und vielschichtiger ist als ein Civ. Natürlich ist das, was aus der Spielmechanik von Civ oder GTA1 erwächst relativ komplex doch reagiert die Spielwelt bei GTA3+ und Oblivion wesentlich detaillierter auf den Spieler. Zusätzlich bietet ein GTA3+ und ein Oblivion wesentlich mehr Abwechslung, was ich mit „Vielschichtigkeit“ meine.

Bei CIV kann man zwar Dinge tun die aber sich aber nur durch wachsende Zahlen abbilden. Bei Oblivion wird alles was man tun kann grafisch abgebildet und man kann in Echtzeit einfluss darauf nehmen. GTA1 spielt in einer flachen Welt. Alleine deswegen bietet GTA3+ wesentlich mehr Handlungsspielraum. Zusätzlich bieten GTA3+ auch noch eine echte interaktive Story.
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