Ich bin etwas spät dran mit dem Spiel des Lumines und Rez Infinite-Machers Tetsuya Mizuguchi.
Ist Tetris Effect nicht von 2018?
„Marc, du warst mal topaktuell hier unterwegs! Was ist los?“ Ja, sorry! Ich hatte Tetris Effect zwar am Launchtag für PlayStation VR, aber es hat mich damals nicht berührt. Es war nur Tetris. Durch die PlayStation 5 Version namens Tetris Effect Connected und meine Neuanschaffung des VR-Headsets Quest 2 bin ich im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal eingetaucht. Dabei gibt es das Spiel als VR- und Nicht-VR-Version für alle Plattformen: Steam Deck (kaufen), Meta Quest, PlayStation (kaufen), Xbox und auch Switch. Es gibt also keine Ausrede, es nicht zu spielen.
Tetsuya Mizuguchi: Elektronische Musik trifft Videospiele
Bei diesem Titel muss man die Person hinter dem Spiel und seine Werke beleuchten: Tetsuya Mizuguchi. Er hat schon immer gekonnt Musik mit Spielen vereint. Und zwar nicht als „interaktive Erfahrung“, sondern mit richtig gutem Gameplay. Du kennst neben Rez und Lumines noch Space Channel 5 auf der Dreamcast? Child of Eden? Das war auch alles er. Auch die virtuelle Band Genki Rockets mit dem Song Heavenly Star geht auf sein Konto. Und alles ist natürlich elektronische Musik. Spätestens seit AC/DC weiß ich, dass ich mit Gitarrenmusik nichts anfangen kann. Deswegen holen mich seine Spiele auch musikalisch voll ab.
Was macht Tetris Effect so besonders?
Kurz gesagt, vereint Mizuguchi-san das vielleicht beste Puzzlespielprinzip Tetris mit Musik und einer wunderschönen Grafikkulisse. Während das Spiel ohnehin schon ein gutes Tetrisspiel mit Multiplayer und Online-Highscores darstellt, ist es der Journey-Modus, der das Spiel besonders macht. Man löscht in bester Tetris-Manier dann 3 × 12 Linien zu einem Song, der thematisch auch die gesamte Gestaltung beeinflusst. Im Virtual Reality ist man da regelrecht mittendrin. Aber auch auf dem großen Bildschirm klappt der „Tetris Effect“ nach einiger Zeit. Man halluziniert, während man sich auf das Spielfeld und die Aufgabe konzentriert. Die Steine und der Hintergrund verschmelzen miteinander. Da kann man sich durchaus fragen, ob Videospiele nur ein kulturelles Gesellschaftsphänomen sind oder bereits als Kunst gelten können.
Tetris wurde aufgebohrt
Zusätzlich gibt es noch ein paar Änderungen am Spiel selbst. Die Fallgeschwindigkeit der Steine ändert sich während des Spielens innerhalb von einem Level von einer Sekunde auf die andere. Dafür hat man einen „Zone“-Button, der das Spiel radikal verlangsamt. Dies muss aber zuerst durch das Abbauen von Linien aufgeladen werden. Ohne diese Funktion hätte ich auf der Schwierigkeitsstufe „Normal“ keine Chance gehabt.
Unterschied zwischen Tetris Effect und Tetris Effect: Connected?
Tetris Effect von 2018 war eher eine Einzelspielererfahrung. 2020 wurde das Spiel mit der Veröffentlichung von Tetris Effect: Connected erweitert, das alle Inhalte des Originals beibehält und um neue Mehrspieler-Optionen ergänzt. Man kann aktuell auch nur noch die Connected-Variante kaufen. Diese Version ermöglicht es Spielern, sowohl kooperativ als auch kompetitiv online oder lokal miteinander zu spielen. Besonders hervorzuheben ist der namensgebende “Connected”-Modus, bei dem drei Spieler ihre Spielfelder zusammenführen, um gegen KI-gesteuerte Bosse anzutreten. Diese Erweiterung macht Tetris Effect: Connected zur idealen Wahl für alle, die das hypnotische Einzelspieler-Erlebnis von Tetris Effect genießen und es gleichzeitig mit Freunden teilen möchten.
Das Spiel Tetris Effect: Connected bekommt ihr günstig für Steam und etwas teurer für die PlayStation 4 und 5. Pro-Tipp: Schaut euch auch den Tetris-Film an.
Tetris Effect: Connected: Wenn man auf Puzzle-Spiele und elektronische Musik steht und man Lumines als das beste Spiel in diesem Bereich akzeptiert, dann muss man Tetris Effect gespielt habe. Egal auf welchem System und egal ob in virtueller Realität oder ohne. – Marc
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