Java Minecraft 1.16 Server auf Raspberry Pi 4 installieren


Achtung: Es gibt nun mit Docker eine bessere Möglichkeit Minecraft 1.19 und höher auf einem Rasperry Pi zu installieren. Hier geht es zur neuen Anleitung.

Ich wollte seit langer Zeit wegen den geringen Kosten einen Minecraft Server 1.16 auf dem neuen Raspberry Pi 4 mit 4 GB (günstig kaufen) installieren. So ein Server muss stabil 24 Stunden am Tag durchgängig laufen, damit man damit Spaß haben kann. Deswegen habe ich diese Anleitung geschrieben, in dem genau dieses Endziel beschrieben wird. Der Server ist für die JAVA-Version von Minecraft.

Unsere Minecraft-Welt ist mittlerweile stolze 150 MB groß und hat seit ihrem Debüt auf der Xbox 360 bis heute überlebt. Aus diesem Grund möchte ich ab und zu ohne viel Konfiguration oder Geld zu bezahlen, die Welt weiter gestalten.

Kompatibilität der Minecraft Clients mit den Servern

Der Server der neueren Bedrock-Edition läuft viel performanter als der Java-Edition. Die Bedrock-Edition findet sich auf den Konsolen und mobilen Geräten wieder. Dafür ist der dedizierte Bedrock-Server noch in der Alpha-Phase seitens Mojang und erlaubt keine Mods. Außerdem wurde der Server nur für x86-Architektur kompiliert. Das heißt: Es gibt keinen performanten Bedrock-Server für z.B. den ARM-basierten Raspberry Pi. Clientseitig fehlt dem Bedrock-Server die Unterstützung für die Nintendo Switch und macOS. Unglaublich aber wahr: für den Mac zudem keinen Bedrock-Edition Client.

ClientBedrock ServerJava Server
Android
iOS
XBOX ONE
Nintendo Switch
PS4
XBOX 360
PS3
Windows 7/8/10 Java
Windows 10 Bedrock
Linux
macOS
Welcher Client kann sich mit JAVA oder Bedrock Servern verbinden?

Welche Minecraft-Version wird unterstützt?

Diese Version für den Raspberry Pi in diesem Artikel funktioniert nur für die aktuelle JAVA-Version von Minecraft für Mac und PC. Wer den Server für die Xbox, PlayStation 4, iOS und Android Version aufsetzen möchte, der nutzt meine Anleitung für einen Minecraft Bedrock-Server.

Spigot, Bukkit, Vanilla oder Paper?

Der Spigot-Fork „Paper“ dient als Grundlage. Paper ist ein auf Geschwindigkeit optimierter Fork des Spigot Minecraft-Servers, die darauf abzielt, Gameplay und mechanische Inkonsistenzen zu beheben und die Leistung zu verbessern. Ohne Paper könnten wir den Minecraft-Server nicht performant auf dem Pi betreiben. Paper funktioniert genau so wie ein normaler Minecraft-Server mit der jeweils aktuellen Version von Minecraft. In diesem Artikel beschreibe ich wie man auf dem Pi den Minecraft Server Paper als „headless server“ stabil betreibt. Das heißt, der Pi kann irgendwo in der Nähe des Routers ohne Maus und Tastatur betrieben werden.

Welche Hardware benötigt man?

  1. Einen Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM – günstig kaufen
  2. Ein USB-C Netzteil für den Pi4 – nicht sparen!
  3. Eine schnelle (!) micro SD-Karteauch nicht sparen!
  4. Ein schönes Gehäuse für den Pi4 – günstig kaufen
  5. Optional: ein Synology NAS für Backups – kaufen

Welche Software wird benötigt?

  1. Raspberry Pi OS Lite (Betriebssystem für den Pi)
  2. etcher (Tool zum Schreiben von SD Karten)
  3. Die Shell (beim Mac dabei) oder PuTTY für Windows.

Anleitung Schritt für Schritt

Der Weg zum eigenen Server auf dem Raspberry Pi ist simpel. Einfach jeden Schritt genau durchlesen oder das Video anschauen. Da jeder Raspberry Pi absolut gleich ist, sollte jeder Schritt genau so bei euch umsetzbar sein. Zudem haben viele andere Menschen es auf diesem Wege ebenso hinbekommen.

Schritt 1: Schreiben der MicroSD Karte und SSH aktivieren

  1. Schreibt mit etcher die img-Datei von Raspberry Pi OS Lite auf die SD-Karte.
  2. Karte einmal aus dem Schreib-Lesegerät raus und wieder reinstecken.
  3. Legt eine leere Datei namens ssh (ohne Dateiendung!) per Computer auf die SD-Karte in der Partition „boot“. Das aktiviert den SSH Zugang.
  4. Die microSD Karte in den Raspberry Pi einstecken und diesen per Netzwerkkabel ins lokale Netzwerk hängen. Den Pi an den Strom anschließen.

Schritt 2: Login per SSH

Per Shell oder Putty mit SSH auf den Pi wechseln. Die IP des Pi sieht ihr in eurem Router unter Netzwerkgeräte oder ihr verwendet raspberrypi als Hostname. Das Passwort lautet „raspberry“. Wenn das geklappt hat, dann haben wir den schwierigsten Teil hinter uns gelassen. Beispiel mit meiner IP:

ssh pi@raspberrypi

Falls es hier ein Problem gibt, probiert es mit der IP-Adresse statt dem Hostnamen raspberrypi. Wenn es dann immer noch Probleme gibt, habt ihr entweder vergessen, SSH zu aktivieren oder das Netzwerkkabel steht nicht drin oder hat keine Verbindung.

Schritt 3: Konfiguration von Rasperian

Mit dem folgenden Befehl startet ihr das Rasperian Konfigurationstool. Dort unter Interfacing Options kann man unter SSH den Zugang aktivieren und unter Localisation Options die korrekte Timezone setzen. Das ist wichtig für die cronjobs.

sudo raspi-config
In der Rasp-Config konfigurieren wir das Raspberry PiOS.
In der Rasp-Config konfigurieren wir das Raspberry PiOS.

Schritt 3: Installation von Paper

Für die einfache Installation hat James A. Chambers ein Script geschrieben, das uns diesen Schritt enorm erleichtert. Das wird mit wget von github gezogen, mit Schreibrechten versehen und dann ausgeführt. Das Script installiert Java 9 und den aktuellen Minecraft Paper Server. Ausgeführt wird es nun in drei Schritten. Jeder Schritt ist jeweils eine Zeile auf der Kommandozeile.

wget -O SetupMinecraft.sh https://raw.githubusercontent.com/mtoensing/RaspberryPiMinecraft/master/SetupMinecraft.sh

chmod +x SetupMinecraft.sh

./SetupMinecraft.sh

Schritt 4: Starten und Optimieren des Servers

Der Server kann nun direkt gestartet werden. Das Script das für liegt im Verzeichnis ~/minecraft. Erreichbar ist der Minecraft Server nun unter der IP-Adresse des Raspberry Pi.

Achtung: Bitte einmal den Server starten damit die Konfigurationsdateien geschrieben werden, die wir im nächsten Schritt editieren.

cd ~/minecraft
./start.sh

Zusätzlichen weisen wir mehr Speicher von der GPU dem Server zu. Schließlich haben wir bei diesem Projekt keinerlei grafische Ausgabe. Die System-Konfigurationsdatei editiert man mit dem Nano-Editor:

sudo nano /boot/config.txt

Diese Zeilen kommen ganz ans Ende dieser Datei:

gpu_mem=16

Schritt 5: Minecraft Server konfigurieren

Es gibt eine Datei in ~/minecraft/server.properties. Dort habe ich vorerst die Anzahl der Spieler auf 3 gesetzt und die Whitelist eingeschaltet. Wenn ihr auf die Kommandozeile des Servers wollt, dann geht das der über die mit start.sh gestartete Screen-Session.

Dort kann man dann die Whitelist verwalten oder die Tageszeit auf dem Server beeinflussen. Mit dem Befehl timings report seht ihr detaillierte Metriken zur Auslastung des Servers. Mit STRG+A und dann STRG-D verlässt man den Screen dann wieder.

screen -r minecraft
Internet Port Freigabe am Gerät „NAS“ in der FritzBox mit MyFritz

Schritt 6: Freigeben des Servers über das Internet

Ich nutze eine Fritzbox. Dort kann man unter den Einstellungen Internet > Freigaben -> Portfreigaben eine Adresse einrichten, über die man die Fritzbox außerhalb des eigenen Netzwerks erreichen kann. Unter Internet > Freigaben > Gerät für Freigaben hinzufügen > [Gerät auswählen] > Neue Freigabe > Portfreigabe den Port „25565“ freigeben. Das bedeutet, dass der Port von außen an dieses interne Gerät weitergereicht wird.

Die MyFritz-URL ist dann die Server-Adresse, die man in Minecraft einträgt. (z.B. qbnsepjzhd8cvzk7y.myfritz.net) Ohne http und ohne Portnummer am Ende.

Hinweis für IPv6 Kunden

Viele Router laufen schon über IPv6 oder DS-Lite. Das bedeutet, dass die Portfreigabe komplizierter ist. Einfacher ist es beim Internetprovider anzurufen und sagen, dass man gerne auf eine IPv4 Anbindung wechseln möchte. Die Begründung sollte sein, dass IPv4 für einen beruflichen Dienst benötigt wird. Danach schaltet man unter „Internet“ -> „Zugangsdaten“ -> „IPv6“ auf „native IPv4 Anbindung“ um und erstellt dann die Portfreigabe.

Schritt 7: Automatischer Start beim Neustart

Über die crontab kann man nicht nur den Pi und somit den Minecraft-Server regelmäßig neustarten, sondern ebenfalls reboot den Minecraft Server starten. Dafür einfach den Inhalt der Datei crontab in die Cron Tabelle kopieren. Der Befehl zum editieren der crontab lautet:

crontab -e

Kleine Maps mit 3-4 Spielern laufen performant auf dem Raspberry Pi 4

Optional: Serverneustart nach 12 Stunden

Meine Erfahrung mit Minecraft Servern ist, dass man sie zur Sicherheit regelmäßig sauber neu startet. Dabei werden alle Daten im Arbeitsspeicher auf die SD-Karte geschrieben und gehen bei einem Absturz nicht verloren. Ich bin dann so weit gegangen, dass sich erst der Paper Server runterfährt und dann der Pi komplett neugestartet wird.

Mein Repository auf GitHub enthält den letzten stabilen Stand.

Optional: Konfiguration Samba-Server für Backups

In Kurzform: Über Samba wird das Verzeichnis ~/minecraft/world im Netzwerk freigegeben. Danach kann das Verzeichnis im Synology NAS gemountet werden. Auf diesem Weg kann ein Task nächtlich die Inhalte in ein Verzeichnis kopieren, das über Cloud Sync mit der Dropbox verbunden ist.

Mit dem letzten Befehl editiert man die Samba-Konfiguration. Der Eintrag „read only“ muss von „yes“ auf „no“ gesetzt werden. Dann hat man die Möglichkeit über das Netzwerk alle relevanten Dateien auf dem Pi direkt zu bearbeiten ohne sich mit SSH anmelden zu müssen.

sudo apt install samba

sudo smbpasswd -a pi

# Editieren der Samba config. Was genau editiert werden muss, steht unten.
sudo nano /etc/samba/smb.conf

# Neustarten von Samba damit die Einstellungen übernommen werden.
sudo service smbd restart && sudo service nmbd restart

Hier der Inhalt meiner smb.conf

[homes]
   comment = Home Directories
   browseable = no

# By default, the home directories are exported read-only. Change the
# next parameter to 'no' if you want to be able to write to them.
   read only = no
Dies ist nur ein minimaler Ausschnitt der Karte. Gerendert mit Overviewer.

Wie optimiere ich die Leistung des Servers?

„Can’t keep up! Is the server overloaded? Running 5190ms or 103 ticks behind“ ist eine Meldung, die man eventuell sofort nach dem ersten Start des Servers sieht. Der neue Server muss für die Spieler im laufenden Betrieb die Welt oder besser die „Chunks“ noch generieren. Das heißt, mit der Zeit wird die Geschwindigkeit deutlich besser.

Das Abschalten der Pillager Patrouillen hilft ebenfalls. Das sind Computergesteuerte Avatare, die permanent auf der Karte auftauchen und berechnet werden müssen. In der Datei „paper.yml“ kann man sie mit dem folgenden Befehl abschalten:

  disable-pillager-patrols: true

Java-Parameter einstellen

Wer einen Raspberry Pi 4 mit mehr als 1 GB besitzt, kann mit den beiden Parametern „Xms“ und „Xmx“ setzen. Diese setzt man in der Datei ~/minecraft/start.sh in der letzten Zeile. Mein Raspberry Pi 4 mit 4 GB Arbeitsspeicher nutzt mit folgenden Werten seinen Speicher besser aus:

/usr/bin/screen -dmS minecraft /usr/bin/java -jar  -Xms2400M -Xmx2400M /home/pi/minecraft/paperclip.jar

Diese Werte sind in der aktuellen Version bereits gesetzt. Wer noch weitergehen will, kann zusätzliche diese Parameter nutzen:

/usr/bin/screen -dmS minecraft /usr/bin/java -jar  -Xms2400M -Xmx2400M -XX:+UseG1GC -XX:+UnlockExperimentalVMOptions -XX:MaxGCPauseMillis=100 -XX:+DisableExplicitGC -XX:TargetSurvivorRatio=90 -XX:G1NewSizePercent=50 -XX:G1MaxNewSizePercent=80 -XX:G1MixedGCLiveThresholdPercent=35 -XX:+AlwaysPreTouch -XX:+ParallelRefProcEnabled -Dusing.aikars.flags=mcflags.emc.gs /home/pi/minecraft/paperclip.jar

Die Bedeutung der einzelnen Parameter wird bei Aikar.co erklärt.

Der Bedrock-Server braucht deutlich weniger Leistung als der Paper-Java-Server

Wie hoch ist die CPU-Last?

Während der Bedrock-Server sehr genügsam ist und selten über 5 % CPU Last verursacht, sorgt der Paper-Server schnell für 25 % und mehr CPU-Last. Da der Java-Server eine Single-Thread-Anwendung ist, wird bei einer Quad-Core-CPU wie in dem Synology DS420+ (kaufen) nur ein Viertel der vorhandenen Leistung genutzt. Bei mir geht die Leistung manchmal auch auf über 35 % CPU-Last. Das liegt entweder am Boost-Mode der CPU oder daran, dass der Paper-Server neben dem Haupt-Thread noch andere Dinge berechnet.

Konfiguration des Servers

Die Einstellungen für den Bedrock-Server müssen in Konfigurationsdateien vorgenommen werden. Diese wurden in den lokalen Verzeichnissen auf dem NAS erzeugt. Wichtig: Vor Änderungen den Server immer runterfahren bzw. den Container stoppen.

server.properties

Hier wird zum Beispiel eingestellt, ob eine Whitelist verwendet wird oder ob im Survival oder Creative-Modus gespielt wird:

gamemode=creative
force-gamemode=true

whitelist.json

Die whitelist.json sollte hingegen nicht manuell editiert werden. Um Benutzernamen der Whitelist hinzuzufügen, geht man auf die Kommandozeile im Terminal des Servers bzw. des Containers und gibt ein:

whitelist on
whitelist add BENUTZERNAME

BENUTZERNAME steht natürlich für den jeweiligen Account-Namen.

Ich erhalte eine Fehlermeldung

Wenn Du einen Fehler wie den folgenden siehst, solltest Du den Server aktualisieren.

The endpoint you downloaded this application from is no longer in service.

Wie aktualisiere ich den Server?

Wenn Du eine alte Version des Scriptes heruntergeladen hast, dann führe folgende Befehle über ssh aus auf dem pi:

# Ab ins Minecraft Verzeichnis
cd ~/minecraft

# Diese wget Befehle laden die aktuellen Versionen der Scripte von git  
wget -O restart.sh https://raw.githubusercontent.com/mtoensing/RaspberryPiMinecraft/master/restart.sh

wget -O start.sh https://raw.githubusercontent.com/mtoensing/RaspberryPiMinecraft/master/start.sh

wget -O start_lowspec.sh https://raw.githubusercontent.com/mtoensing/RaspberryPiMinecraft/master/start_lowspec.sh

# Die Scripte brauchen Rechte um ausführbar zu sein
chmod +x restart.sh start.sh start_lowspec.sh

# Nun können wir mit dem restart Script den Pi neustarten.
./restart.sh

# nach eine Neustart können wir den Server starten.
./start.sh

Diese Befehle laden die aktuelle Version des Skriptes runter und starten den Server neu und laden die aktuelle Version (z.Z. 1.16.2) runter. Wenn das nicht hilft, dann ist das nächste Kapitel die Lösung.

Manchmal gibt es noch keinen aktuellen Paper Minecraft Server für den neusten Client
Manchmal gibt es noch keinen aktuellen Paper Minecraft Server für den neusten Client.

Wie starte ich eine alte Version von Minecraft?

Die eingesetzte Server-Software PaperMC ist nicht immer sofort auf dem neuesten Stand. Deswegen kann man in der Zeit einfach seinen Minecraft-Client mit einer alten Version starten. Dazu startet man den Minecraft Launcher und wählt oben im Menü „Installations“ und dann „New“ aus.

So legt man eine neue Installation mit einer alten Version an.

Dort kann man nun eine Installation anlegen mit einer älteren Version und diese beim Starten auswählen.

Der Server läuft stabil

Bislang hat der Server erstaunlich wenig Zicken gemacht. Insgessamt waren maximal 3 Personen gleichzeitig auf dem Server und der Pi hat das sehr gut weggesteckt.

Ich bin kein Systemadministrator und es gibt sicherlich einiges an dieser Anleitung zu optimieren. Für Korrekturen und Verbesserungen bin ich dankbar. Gerne auch direkt auf GitHub.

Als Tipp: Der neue schnellere Raspberry Pi 4 mit 4 GB ist ideal für dieses Projekt und aktuell günstig zu haben. Wem die Leistung des Raspberry Pi nicht reicht, der nutzt einfach meine Anleitung für einen Minecraft-Server auf einem Synology NAS.


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Kommentare

400 Antworten zu „Java Minecraft 1.16 Server auf Raspberry Pi 4 installieren“

  1. Avatar von Pascal
    Pascal

    Hey Marc!
    Bei mir läuft mein Raspberry Pi ja jetzt aber ich wollte noch einmal fragen, ob du es ausprobiert hast den Minecraft-Server auf einem Pi mit 8 GB zu installieren weil ich es gerne ausprobieren würde ihm dann 6,5 GB an RAM zu geben. Wenn du es noch nicht ausprobiert hast dann wäre ich das Opfer, würde das auch gerne machen :D

    Wäre dann noch cool wenn du mir sagen könntest wo im Skript genau die Begrenzung ist damit ich es ausprobieren kann :D

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Das Rasbian OS aus meiner Anleitung unterstützt schon nur 3 GB mit der Javaversion. Warte ab bis alles stable ist. Es hat nichts mit meinem Script zu tun.

    2. Avatar von Pascal
      Pascal

      Ah okey, wie kann ich sicher sein das ich es nicht verpasse wenn es stable läuft?

    3. Avatar von Marc
      Marc

      Mich abonnieren auf YouTube und Blog wäre ein Anfang.

    4. Avatar von Jörg
      Jörg

      Sowohl die offizielle server.jar als auch die papermc-server.jar laufen bei mir problemlos auf einem Pi4 8GB. Den Pi4 habe ich auf 1.85 GHz übertaktet und dem Minecraft Java Server mit -Xmx5500M und -Xms5500M 5.5 GB des Speichers zugewiesen. Wenn der Server erst mal gestartet ist und eine Weile läuft pendelt sich die CPU Temperatur bei ca. 47 °C ein. Als Betriebssystem nehme ich Ubuntu 20.10 (64bit), außerdem ist der Betrieb headless, also mit Autostart über systemd, sobald der Pi4 Strom bekommt, und zu Überwachungszwecken habe ich noch RealVNC installiert, so daß ich mit dem iPad auf den Pi4 komme.

  2. Avatar von Thomas
    Thomas

    Moin Marc.
    Habe es, so wie du es beschrieben hast, installiert. Leider lässt die Performance zu wünschen übrig. (Info von meiner Tochter) Zur Zeit läuft das System im Heimnetz.
    Pi 4 (1.4) mit 8 GB Ram

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Den Abschnitt im Artikel gelesen?

    2. Avatar von millenium
      millenium

      Kann ich bestätigen. Die CPU Last knallt schon bei der kleinsten Aktivität auf dem Server durch die Decke, auch mit den angegebenen Optimierungen. Das ist total merkwürdig. Ich habe schon MinecraftServer auf deutlich schwächeren Systemen problemlos betrieben und die liefen ganz gut.

    3. Avatar von Marc
      Marc

      Mein Tipp ist, dass du eine leere Welt ausprobiert und da etwas rumrennst und wartest. Ggf hat die Tochter was gebaut, was im Spiel in Redstone viel Leistung zieht. (Leuchtturm mit Redstone). Wenn man einen Server betreibt, mit Leuten die man nicht kontrollieren kann, werden meist Plugins installiert um diese Redstone Farmen z.B. für Gold zu unterbinden. Aber das geht hier etwas zu weit. Ich wollte nur sagen, dass mein Server in Produktion sehr gut.

      Wir reden hier von der aktuellen Version des Server auf einer ARM CPU eines PI4. Da darf man keine Wunder erwarten. Aber mit 1 bis 4 Spielern sollte es gut laufen – wenn keine Farmen gebaut wurden.

    4. Avatar von millenium
      millenium

      Der Server ist komplett neu aufgesetzt. Plugins sind nur essentials und worldedit. Außer mir selbst hat den Server noch niemand betreten. Keine Bauten, keine Farmen, nichts dergleichen. Ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte. Auch sonst ist der Pi jungfräulich.

    5. Avatar von Marc
      Marc

      Ok, aber es ist ja normal, dass beim ersten Betreten die Chunks generiert werden. Und ja 1.16.x zieht relativ viel Leistung und mehr als z.b. damals 1.12.x Irgendwann pendelt er sich bei ca. 60% bis 80% ein. Im Idle ohne Leute dann 50%

    6. Avatar von Jörg
      Jörg

      Habe auch den Pi4 mit 8GB in Verwendung. Betriebssystem Ubuntu 20.10 (64bit). Läuft stabil und hängt nicht. Ich habe das auch etwas anders gelöst, als hier beschrieben – aber nicht soviel, als daß die Performance dadurch gravierend anders sein sollte. Auf dem 8 GB Pi kannst Du natürlich problemlos 5.5 GB an Speicher zuweisen.

    7. Avatar von Jörg
      Jörg

      Übertakte den Pi4 mal auf 1850 MHz (Kühlkörper und Lüfter können da nicht schaden), das gibt ca. 20% Performance boost.

  3. Avatar von Marax
    Marax

    Hallo Marc, wie kann man seine eigene Welt auf den Server laden?

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Per Samba. Das ist beschrieben im Artikel.

  4. Avatar von Marek
    Marek

    Hallo Marc,

    vielen Dank für den Artikel (und dafür, dass du ihn fortlaufend updatest). Ich habe für meine Kinder und ihre Freunde auf der Basis einen Server auf einem Pi4 aufgesetzt, der sich im Lockdown immer größerer Beliebtheit erfreut.
    Ich wollte diesen auf Grund der steigenden Leistungsansprüche auf einen Linux-VServer bei einem Hoster umziehen. Kann ich dafür die beschriebene Anleitung (und die Setup-Scripts) auch verwenden, oder was gäbe es dabei deiner Meinung nach zu beachten?

    Danke und viele Grüße
    Marek

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Gerne. Mein Tipp: Docker nutzen. Das geht auch wunderbar auf einen NAS oder Linux Server zu Hause. Anleitung hier im Blog

    2. Avatar von Marek
      Marek

      Cool, danke. Das schau ich mir an!

  5. Avatar von Erik
    Erik

    weiß jemand wie man Playern premissions gibt?

  6. Avatar von Luk
    Luk

    Bei mir lief der Server kurz, aber ich dachte ich update gleich mal. Danach ging nichts mehr..

    ./start.sh hier kommt noch die normale Meldung
    Starting Minecraft server. To view window type screen -r minecraft.
    To minimize the window and let the server run in the background, press Ctrl+A then Ctrl+D
    Aber bei screen -r minecraft kommt:
    There is no screen to be resumed matching minecraft.

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Was hast du denn gemacht beim Update?

  7. Avatar von trailmaster
    trailmaster

    hier in etwa das gleiche. Installiert und lief … genau einen Tag lang. Danach das gleiche Verhalten wie bei Luk:
    ./start.sh —-> Starting Minecraft server. To view window type screen -r minecraft.
    screen -r minecraft ——> There is no screen to be resumed matching minecraft.

    geändert wurde nichts!
    Nach auftreten des Fehler versucht update zu Fahren. Hat auch nichts geändert.

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Was passiert, wenn du folgendes im Terminal eintippst:

      java -jar -Xms2500M -Xmx2500M -Dcom.mojang.eula.agree=true /home/pi/minecraft/paperclip.jar

    2. Avatar von Andreas
      Andreas

      Hab hier dasselbe Problem.. seit gestern kein Start mehr. Am Server wurde nichts verändert… als Meldung auf deinen Befehl hin kommt das…
      The endpoint you downloaded this application from is no longer in service. In order #
      # to continue using this application, please view our API documentation for details #
      # on how to access downloads:

    3. Avatar von Marc
      Marc

      Danke, ich glaube das Script muss nun mal aktualisiert werden. Ich schaue mir das am WE an.

    4. Avatar von Marc
      Marc

      Hast Du zufällig selber auf Minecraft 1.17 aktualisiert? Denn das Script funktioniert noch und die Meldung passiert hier nicht. Für Minecraft 1.17 gibt es auf dem Pi noch keinen offiziellen Weg weil Java 16 noch nicht normal installierbar ist. Und Frickellösungen wollte ich nicht einbauen.

    5. Avatar von Marc
      Marc

      Okay, ich weiß woran es liegt. Bitte aktualisiere das Script oben nach der Anleitung. Dann probiere es nochmal bitte.

  8. Avatar von Mika Kreis
    Mika Kreis

    Hi Marc,

    ein tolles Tutorial! Es hat mir sehr geholfen, den Minecraft Paper Server für meine Schule aufzusetzen! Was ich allerdings sagen muss ist, dass der Server mit Java 8 nur noch bis zur Version 1.16.5 spielbar ist. Könntest du bitte ein Tutorial machen, wie man die Java-Version des Raspberry Pis auf Java 16 oder auf Java 17 aktualisieren kann? Und könntest du bitte auch ein deutsches Tutorial machen, wie man einen Minecraft: Pocket Edition Server mit der Nukkit-Software auf dem Raspberry Pi 4 aufsetzen kann? Das würde mir nämlich sehr helfen, da es im Netz bzw. im Internet nur englische Tutorials gibt.

    LG Mika =)

    1. Avatar von Mika Kreis
      Mika Kreis

      Hi Marc,

      Könntest du bitte auch oben in der Tabelle beim Abschnitt „Kompatibilität der Minecraft Clients mit den Servern“ bei der Bedrock-Spalte ein Häkchen bei „macOS“ und Linux setzen? Da kann man nämlich mittels eines inoffiziellen Launchers, der sich hier finden lässt, die Bedrock Edition auf dem Mac oder auch auf Linux spielen.

      LG Mika =)

    2. Avatar von Marc
      Marc

      Hi, danke für den Hinweis. Während die Docker Container von mir schon Java 16 nutzen ist das hier beim Pi noch nicht so. Ich passe dort mal meine Scripte an.

      Zur Kompatibilität von Bedrock: Nein, das ist alles nicht offiziell und führt meistens auch zu Sicherheitsproblemen, wenn man dort die Zugangsdaten zu seinem Google Account eingeben muss. Ich werde dort nur die offiziellen Wege bewerben und dokumentieren.

    3. Avatar von Marc
      Marc

      Ich habe mir mal angesehen. Es scheint echt gerade nicht einfach zu sein Java 16 zu installieren. Ich probiere nun mal Raspberry Pi OS 64-Bit. Aber das würde bedeuten, dass niemand so einfach seine Installation auf dem Pi aktualisieren kann. =/

    4. Avatar von Marc
      Marc

      Es gibt scheinbar selbst für Raspberry Pi OS 64-Bit kein Java 16 offiziell.

      pi@raspberrypi:~ $ apt-cache search openjdk
      default-jdk - Standard Java or Java compatible Development Kit
      default-jdk-doc - Standard Java or Java compatible Development Kit (documentation)
      default-jdk-headless - Standard Java or Java compatible Development Kit (headless)
      default-jre - Standard Java or Java compatible Runtime
      default-jre-headless - Standard Java or Java compatible Runtime (headless)
      jtreg - Regression Test Harness for the OpenJDK platform
      libreoffice - office productivity suite (metapackage)
      openjdk-11-dbg - Java runtime based on OpenJDK (debugging symbols)
      openjdk-11-demo - Java runtime based on OpenJDK (demos and examples)
      openjdk-11-doc - OpenJDK Development Kit (JDK) documentation
      openjdk-11-jdk - OpenJDK Development Kit (JDK)
      openjdk-11-jdk-headless - OpenJDK Development Kit (JDK) (headless)
      openjdk-11-jre - OpenJDK Java runtime, using Hotspot JIT
      openjdk-11-jre-headless - OpenJDK Java runtime, using Hotspot JIT (headless)
      openjdk-11-jre-zero - Alternative JVM for OpenJDK, using Zero
      openjdk-11-source - OpenJDK Development Kit (JDK) source files
      uwsgi-app-integration-plugins - plugins for integration of uWSGI and application
      uwsgi-plugin-jvm-openjdk-11 - Java plugin for uWSGI (OpenJDK 11)
      uwsgi-plugin-jwsgi-openjdk-11 - JWSGI plugin for uWSGI (OpenJDK 11)
      uwsgi-plugin-ring-openjdk-11 - Closure/Ring plugin for uWSGI (OpenJDK 11)
      uwsgi-plugin-servlet-openjdk-11 - JWSGI plugin for uWSGI (OpenJDK 11)
      java-package - Utility for creating Java Debian packages

  9. Avatar von Perez
    Perez

    Hi Marc,
    es ist wohl möglich Java 16 zu installieren. Zumindest kann man es herunterladen und extrahieren. Derzeit habe ich noch Probleme beim schon existierenden Minecraft Server die Version auf die aktuelle zu updaten (Standart-Java Einstellungen).

    Hier ein kurzer Link zu einer Anleitung:

    Dazu dann noch eine Sammlung von Java Versionen:

    Grüße

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Das macht gerade aus zwei Gründen keinen Sinn:

      PaperMC 1.17 ist noch nicht stabil.

      Und Rasperry Pi OS unterstützt bald Java 17 nativ per Apt-get

      Alles andere ist Bastelei und wird nur zu Problemen führen. Meine Scripte werde ich erst aktualisieren sobald diese beiden Punkte erfüllt sind. Vorher wird man nur in Probleme wie kaputte Welten und/oder schlechte Performance laufen.

  10. Avatar von Lennard
    Lennard

    Hi,

    danke für das tolle und übersichtliche Tutorial.
    Ich habe nur noch ein problem das ich beim meinem Minecraft-Server nicht gelöst bekomme, ab und zu stürzt dieser ja doch mal ab. Ich hätte gerne das der Server dann direkt wieder neu startet und nicht erst wieder zu den festen restart-Zeiten. Wie kann ich das realisieren?

    Beste grüße Lennard

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Deswegen bin ich am Ende für den produktiven Einsatz auf Docker auf einem NAS umgestiegen.

    2. Avatar von Lennard
      Lennard

      Ok, ist am pi also nicht so einfach realisierbar?

    3. Avatar von Marc
      Marc

      Doch bestimmt. Aber daran merkt man eben, dass er am Limit ist. Und ich mache ungern Bastellösungen. Woran liegt es, dass er crashed? Welt nicht vorberechnet? Zu viele Player? Da hatte ich keinen Bock drauf das zu lösen in einen Kampf den man nur verlieren kann. Den in einer kleinen Welt crashed der Server nicht.

    4. Avatar von Lennard
      Lennard

      Der Server lief zuerst auf einem pi 3 und jetzt auf einem pi4, hoffe das er jetzt stabil läuft.

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