Update: Mittlerweile gibt es den Trinity Hack für PS Vita Konsolen mit einer Firmware Version 3.70 und somit für alle Vitas. Außerdem sind insbesondere der SNES Emulator und das Firmware Spoofing verbessert worden. Allerdings empfehle ich einen Anbernic RG351V zum Spielen von Retro-Spielen.
Vor ein paar Monaten wurde ein Browser-Exploit für die PS Vita namens Henkaku veröffentlicht. Dieser funktioniert ausschließlich auf der Firmware 3.60. Damit ist das Dateisystem des Sony Edel-Handhelds offen und es kann beliebige Software darauf ausgeführt werden.
Vor allem natürlich Emulatoren wie Super Nintendo, Mega Drive, NES und NeoGeo sind ab jetzt auf der PS Vita lauffähig. Die Dateien können über einen auf der PS Vita gestarteten FTP-Server mit einem entsprechenden Client auf die Speicherkarte übertragen werden. Hört sich erst mal toll an, oder?
Die Geschichte wiederholt sich
Das alles kennt man allerdings schon vom Vorgänger: Der PlayStation Portable (PSP). Dazu laufen die Emulatoren nicht mal besser als auf der PSP obwohl hier deutlich mehr Leistung in der Hardware steckt. Ein Beispiel ist Super Mario World. Ich habe das Spiel gerade durchgespielt und merke sofort wenn es nicht perfekt läuft. Und tatsächlich ruckelt das Spiel sofort im ersten Level.
Dasselbe gilt auch für alle anderen Emulatoren und Software. Es ist viel Bastelei und niemand entwickelt gerade aktiv an diesen Dingen weiter.
Es lohnt sich nicht
Die PS Vita ist komplett an das PS Network angeschlossen. Alle diese Dienste funktionieren natürlich ab dem Zeitpunkt des Hacks nicht mehr. Dafür bekommt man Hardwarezugriff und ein paar unfertige Emulatoren. Der Hack kam einfach viel zu spät, um heute noch Entwickler zu motivieren, dafür optimierte Homebrew-Software zu schreiben.
Man kann es sich also getrost sparen. Wer wirklich unterwegs SNES Spiele in der Hosentasche haben will, greift zu einem Retro-Handheld von Anbernic oder gleich zum Steam Deck.
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