Der Fabian hat mir aus NY etwas Schönes mitgebracht. Und zwar ein »NGE EVA-03 Production Model« aus dem ToyTokyo-Geschäft. Im Prinzip ist das nichts anderes als eine Actionfigur zu einer Animeserie. Aber es ist offiziell lizenziert von Gainax, den Machern der Serie und somit schon ein verdammt cooles Produkt.
Ich hatte schon viel Spaß mit den kleinen Figuren. Erst wollte ich die Packung gar nicht aufmachen, weil ich sie nicht zerstören wollte. Doch dann hat mich mein Spieltrieb übermannt und wenig später war ich dann dabei EVA-03 in seine Abschussrampe aus Plastik zu stellen und Shinji rief immerzu in meinem Kopf:
Ich darf nicht wegrennen! Ich darf nicht wegrennen!
Shinji Ikari
Das ist übrigens DER Signature-Satz der Hauptfigur der Serie. Aber worum geht es eigentlich in der Animeserie?
Auf den ersten Blick nichts Besonderes
Machen wir es kurz und schmerzlos: Die Welt wird von riesigen Monstern angegriffen, die man als »Engel« bezeichnet. Zerstören können sie nur Teenager, die in riesige Mechs gesteckt werden. Der eine heißt Shinji und ist permanent am Rumheulen. Die andere ist eine rothaarige Deutsche namens Asuka, die ihn immer zur Sau macht. Die beiden leben bei der Chefin einer Abteilung von NERV, welche die Mechs entwickelt hat, zu Hause. Kein Plan, warum. Bei der Chefin im Kühlschrank wohnt, neben Massen an Bier, weil sie ein Alkoholproblem hat, übrigens noch ein Pinguin der Pen-Pen heißt.
Verrücktes Zeug
Das Ganze hört sich absolut verrückt und das ist es auch. Aber die Serie ist relativ ernst gehalten und die meiste Zeit geht es eigentlich um die Psyche der Hauptcharaktere und das Geheimnis der Mechs, die eigentlich keine sind. Die Story ist super spannend über 24 Folgen und 1 1/2 Kinofilme hinweg erzählt, wobei am Ende wirklich alle vollkommen abdrehen. Bei der Musik kommt viel klassische Musik zum Einsatz, was hervorragend zu der Religionsthematik passt, die aber durch eine sehr verzerrte japanischen Sicht gefiltert wird. Generell wirkt alles in der Serie wirklich sehr stylish – selbst wenn es mal brutal wird.
Wir haben uns die gesamte Serie mit allen 24 Folgen à 25 Minuten damals während des Zivildienstes innerhalb weniger Tage reingeballert. Es hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn man Anime ansonsten nicht mag, könnte einen Neon Genesis Evangelion wirklich packen, so wie es uns damals auch gepackt hat. Zu guter Letzt gibt es noch das Intro als Film auf eure Bildschirme und TFTs. Viel Spaß und danke abermals an Fabian. Schön, dass du wieder da bist.
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