Nun ist es passiert: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine Wanderung unternommen. Mit einer befreundeten Familie haben wir uns in der Nähe der Westernstadt „Pullman City“ in zwei Ferienwohnungen eingemietet. Bis zuletzt hatte ich es für einen Scherz gehalten, dass wir die meiste Zeit unserer Zeit hier im Harz mit Wandern verbringen würden.
Die Harzer Wandernadel
Wie sich schnell herausstellte, war das Hauptziel unseres Urlaubs, möglichst viele Stempel in der Harzer Wandernadel zu sammeln. Dabei handelt es sich um ein kleines Büchlein mit 222 durchnummerierten Kästchen für Stempel (günstig kaufen). Die dazugehörigen Stempelkästen sind überall im Harz an Wanderwegen zu finden. Manchmal reicht es aus, an einem Parkplatz anzuhalten, aber meistens sind sie in der Nähe von Sehenswürdigkeiten zu finden.
Unsere Wanderrouten
Wir waren eine Gruppe von acht Personen, darunter vier Kinder im Alter von 7 und 4 Jahren, sowie vier Erwachsene. Aufgrund unserer unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten konnten wir nicht alle Abschnitte und Routen gemeinsam bewältigen. Hier ist eine kleine Auswahl unserer Wanderungen:
- Burg Regenstein und Sandhöhlen.
- Eine große Runde von der Schutzhütte mit den HWN 52, 53 und 56.
- Vom Hexentanzplatz zum Sessellift Rosstrappe durch das Tal.
- Aufstieg von der Hermannshöhle zum Pavillon.
Nicht nur für die Kinder spannend
Durch die hervorragend ausgewählten Wanderwege muss ich zugeben, dass ich den Harz unterschätzt habe. Egal, ob es um die Burg Regenstein, die Sandhöhlen, die Hermannshöhle oder den Abstieg vom Hexentanzplatz ins Tal und den Aufstieg zur Rosstrappe geht – all diese Orte waren nicht nur für die Kinder aufregende Sehenswürdigkeiten. Sowohl die weltlängste Hängebrücke im Rappbodetal bei Elbingerode als auch die Bobbahn auf dem Hexentanzplatz sind einen Besuch wert.
Während der Wanderungen durchquert man atemberaubende Natur. Wir haben sogar einen Fuchs getroffen, der sich einfach auf dem Wanderweg vor uns präsentiert hat. Es ist ein wunderbares Gefühl, den Kindern einen echten Fliegenpilz zu zeigen oder ihnen die Entstehung von Stalagmiten in einer Höhle zu erklären. Und am Ende des Tages konnten wir die Kinder im Indoor-Spielplatz der Westernstadt Pullman City sich austoben lassen. Ich hatte herrliche Westworld Vibes dort.
Gerne wieder in den Osten
Es mag subjektiv sein, aber ich hatte nie das Gefühl, dass man uns als Touristen ausgenommen hat. Überall, wo wir hingegangen sind, gab es leckeres und preiswertes Essen. Mein persönlicher Höhepunkt war das Hamburger Schnitzel mit Spiegelei. Das Wetter Ende Oktober war natürlich nicht mehr warm. Wir sind bei 22 Grad losgefahren und bei 4 Grad angekommen. Beim nächsten Mal werden wir uns auf mehr Sonnenschein vorbereiten, denn wir haben bisher nur 17 von 222 Stempeln in der Harzer Wandernadel (kaufen) gesammelt, plus 3 Sonderstempel.
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