E-Auto für unter 7.500 €: Wette gewonnen dank Opel Rocks-e?


Opel Rocks-E

Ich habe eine Wette mit Philipp über E-Autos am Laufen. Meine Wette ist, dass bis zum März im Jahr 2029 es ein E-Auto gibt, das unter 7.500 EUR kostet und eine Reichweite von mindestens 100 Kilometern hat. Geschwindigkeit egal. Ich fahre ohnehin ungern auf der Autobahn und nur in der Stadt. Ich habe noch etwas Zeit für die Wette, aber das Quasi-Auto Opel Rocks-e erfüllt schon fast meinen Wunsch. Denn unser Nissan Leaf ist schon lange aus dem Leasing raus.

Elektrische Mikroautos: Zwischen Fahrrad und Auto

Ich fahre am liebsten Rad. Während der zusätzlichen Cardio-Einheit an der frischen Luft überhole ich morgens regelmäßig im Sommer die Autos im Stau. Allerdings regnet es öfter, und von uns in Hannover-Misburg nach Hannover-Innenstadt sind es 10 km, die ich nicht jedes Wochenende mit dem Rad fahren möchte. Oder mal schnell einkaufen gehen, eine Schraube im Baumarkt kaufen, wenn ich sie nicht bei Amazon finde. Oder bei Regen mal in Sportklamotten ins Fitnessstudio fahren. Das alles ist locker in der Reichweite solcher Mikroautos drin. In den Urlaub will ich erholt mit dem Flugzeug fliegen oder natürlich mit der Bahn. Letzteres gilt für alle Strecken außerhalb der Stadt wie Kassel, Bielefeld oder Hamburg. Ich bin also voll die Zielgruppe für ein Mikroauto.

Opel Rocks-e
Opel Rocks-e

Der Opel Rocks-e

Ich habe das Pseudo-Auto am Straßenrand stehen sehen und war sofort verliebt. Man kann es ab 15 Jahren mit einem Moped-Führerschein fahren, denn es fährt nicht schneller als 45 km/h. Genial! Ich möchte eh nicht auf die Autobahn! Die Fachpresse wie Auto Motor und Sport oder der in meinen Augen unsympathische Matthias Malmedie stellen das Auto besser vor, als ich es könnte. Allerdings kommen sie nicht darauf, dass es nicht nur Jugendliche als Zielgruppe gibt, sondern auch einfach Menschen, die ungern Auto fahren und dafür nicht mehr als 7.500 EUR ausgeben wollen. Selbst das empfinde ich als mehr als genug. Ich habe online eine Probefahrt angefordert, damit ich mir selbst ein Bild machen kann. Leider ist das Pseudo-Auto ab 8.300 EUR zu teuer für meine Wette und leider auch zu wenig Reichweite.

BAW Pony ist leider zu teuer

Rettet mich China?

Meine Insiderinformationen sagen mir, dass die deutschen Autobauer die Zielgruppe der günstigen E-Autos nicht bedienen werden. Das muss aus China kommen. Dort wird auch der „China-Porsche“, der SU7 von Xiaomi produziert. Auch der BAW Pony sieht vielversprechend aus, aber ist noch zu teuer. Ich hatte schon ein sympathisches Telefonat mit dem Bernd Block von Drive-Electro wegen einer Probefahrt und eventuell einer Podcast-Episode auf KUNSTPIXEL zu dem Thema Microautos und meiner Wette.

Für mich benötigen Autos keinen Firlefanz. Ich will mein Handy in die Mittelkonsole klippen und fertig. Ich weigere mich, diese komischen Bordcomputer der Autohersteller mitzufinanzieren, wenn mein Handy das alles besser kann. Ein Auto mit Geschwindigkeitsanzeige und vielleicht Apple CarPlay würde mir reichen. China, ich glaube an euch! Und bitte: Rettet meine Wette. Der Countdown läuft.


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