Deus Ex [lat. Deus Ex Machina ›Gott aus der Maschine‹]von Ion Storm aus dem Jahre 2000 ist vielleicht das beste PC Spiel was ich jemals spielen durfte. Der Mix aus multi-linearem Rollenspiel mit einer Science Fiction Cyperpunk-Verschwörungsstory, Stealth, 3D Shooter und Puzzles ist einfach einzigartig und hat mich wie kaum ein anderes PC-Spiel damals in den Bann gezogen.
Cyberpunk
In einer von Endzeitstimmung geprägten Zukunftswelt um das Jahr 2050 herum, spielt sich das Leben des jungen Agenten der UNATCO mit dem Decknamen JCDenton. Denton kämpft gegen Terroristen in einer Welt, welche im Chaos zu versinken droht. Doch während die Geschichte ihren Lauf nimmt, wird er immer mehr in die Tiefen der Verschwörung rund um Gruppierungen wie Majestic 12, den Illuminaten und den Hong Konger Triaden hineingezogen.
Viele Wege führen zum Ziel
Das Spiel schafft es aber zu jeder Zeit, dass man als Spieler die Möglichkeit hat, in die Ereignisse einzugreifen. Zusätzlich hat die Story diverse Twists auf Lager um den Spieler immer wieder zu überraschen und zu motivieren.
Die Spielmechanik ist aber eben so frei wie die Story selber. JCDentons Fähigkeiten kann man von Anfang an durch Erfahrungspunkte aufleveln und zusätzlich Upgrades in seinem bio-mechanischen Körper installieren. Das resultiert dann unter anderem in einer nicht mehr ganz so wackligen Snipergun bis hin zu einer Drohne, die man ähnlich wie bei Descent dann durch die Gänge lenken kann, um sich die Lage und Position der Gegner im Vorfeld schon einmal anzuschauen. Auch höhere Sprünge sind später möglich und man erhält die Möglichkeit durch Wände blicken zu können was einen extremen taktischen Vorteil mit sich bringt.
Interessante Gadgets die Spaß machen
Diese Upgrades passten perfekt zu den vielfältigen Lösungswegen durch die Level. Denn es ist möglich, das Spiel ohne auch nur einen tropfen Blut vergießen durchzuspielen. Es bleibt dem Spieler überlassen ob er sich nicht doch lieber als One-Man-Army den Weg freiballert.
Wenn man sich auf das Hacken von Computern konzentrierte, dann ist es möglich die Überwachungstechnik mit samt den Kameras und Geschützen zu infiltrieren, um die Gegner dann mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Man ertappt sich auch immer wieder dabei, wie man den Quickload-Button drückt um eine Stelle noch schöner zu meistern oder um einfach einen anderen Lösungsweg zum Ziel auszuprobieren. Ich selber habe immer versucht mich komplett auf das Snipergewehr und das hacken von Computern zu spezialisieren weil so die hinterhältigsten aber zugleich auch die Angriffe mit dem geringsten Kollateralschaden möglich gewesen sind.
Technik von gestern
Technisch hatten damals viele Leute an dem Spiel wegen der überholten Unreal-Engine im Jahre 2000 einiges zu meckern. Ich persönlich lege sehr viel Wert auf eine technisch angemessene Präsentation bei einem Videospiel.
Trotzdem hatte ich zumindest damals nichts an der Grafik auszusetzen und selbst heute erfüllt die stark modifizierte Unreal-Engine noch ihren Dienst. Die Level sind sehr abwechslungsreich gestaltet und laden zu Entdeckungstouren durch Lüftungsschächte und geheime Wege ein. Trotz des hohen Alters des Spiels lege ich jedem Spieler ans Herz diesem Spiel eine Chance zu geben.
Etwas lahmer Einstieg
Die ersten zwei Level des Spiels sind im vergleich zum Rest eher langweilig und machen auch nicht deutlich, dass man auch ohne gezückte Waffe weiterkommen kann. Spätestens wenn man aber als Spieler zum ersten Mal vor die wichtige Entscheidung gestellt wird, auf welcher Seite man in Zukunft kämpfen möchte, ist man dem Spiel erlegen. Erschienen ist das Spiel für den PC und später für die PlayStation 2.
Wertung
Deus Ex: Stealth, Hacken oder mit purer Wqffengewalt? Das alles geht wirklich in diesem Genre-Mix. Fast RPG, Fast Shoter. Aber egal, Deus Ex ist einfach ein überragend gutes Spiel. – Marc
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