Barcelona ist wirklich eine der schönsten Städte, die ich bis jetzt besuchen konnte. Etwas kleiner als Hamburg aber dafür im Osten von Spanien am Mittelmeer gelegen. Zusammen mit dem Geburtstagskind Claudia, Christian und BFF Lukas habe ich dort ein befreundetes Pärchen aus Hamburg besucht, die vor knapp einem Jahr nach Barcelona ausgewandert sind. Beide haben nun einen Job, eine Wohnung und lernen nach und nach auch mehr Leute dort kennen. Glückwunsch an die beiden!
Während es hier in Hamburg 7 Grad sind, haben sie es dort als Faustformel immer doppelt so warm. Das reichte immerhin um die dicke Winterjacke zu Hause zu lassen und direkt aus dem Flieger im dünnen Hoddie die »Las Ramblas« zu erkunden. Die Stadt selbst erinnert mich immer an den Rennkurs aus Ridge Racer Revolution: Es gibt einen Strand mit langer Promenade direkt an der modernen City, die sich vor allem durch abwechslungsreiche Architektur und den Einflüssen der Olympischen Sommerspiele von 1992. Letzteres ist auch einer der Hauptgründe, warum Barcelona überhaupt zu einem Touristenziel geworden ist.
Weil wir alle schon mal in Barcelona gewesen sind, stand Sightseeing ganz hinten auf unserer Liste. Einzig und allein eine Fahrradtour gehörte zum festen Bestandteil des Plans. Leider hingen wir alle ziemlich in den Seilen weswegen die Führerin sich an dem Tag zurück in ihr Bett gewünscht hat. Deswegen fühlte sich der Urlaub ein bisschen wie der legendäre Rom Urlaub aus 2006 an. Das lag vielleicht auch daran, dass nicht nur wieder Lukas dabei war. Denn der Grund, warum Lukas mitgeflogen ist, war der derselbe wie damals: als Ersatz für eine Frau.
Multikulturell
Die internationale Ausrichtung habe ich vor allem in den Bars bemerkt, dass dort zu großen Teilen die Gespräche auf Englisch abliefen. So kommt man schnell mit Franzosen und Engländern bei einem Holy Mike ins Gespräch und philosophiert über die Deutsch-Französische Beziehung oder warum die Spanier nicht gerne Englisch sprechen. Auch das Hostel war ein Traum. Das lag nicht zuletzt daran, dass es mehr Duschen als Zimmer zu geben schien und die Leute an der Rezeption auch in Extremsituationen äußerst hilfsbereit waren. Auch wenn niemand so genau weiß ob es nun Downtown Hostel, Hostel Venetica oder einfach nur Hostel V heißt.
Schön war es. Auch wenn ich durch den Ausflug mittlerweile wieder etwas davon abgekommen bin, dass ich selber noch ins Ausland auswandern möchte. Letztendlich reise ich lieber noch etwas mehr zu außergewöhnlichen Orten. Tokio, Bali und vor allem Hawaii stehen ganz oben auf meiner Liste. Dance Dance Revolution Automaten gibt es auch hier in Hamburg – und bald auch wieder in Form von Matten bei mir zu Hause.
Barcelona 2003
Ich war schon mal im Jahr 2003 in Barcelona und zwar mit meinem damaligen Studiengang Medieninformatik und Gestaltung. Aufgabe war es, unser Skizzenbuch jeden Tag mit mehreren Zeichnungen zu einem bestimmten Objekt zu füllen. Im Nachhinein war diese Exkursion eine der Dinge, die mein Studium wirklich bereichert haben. Nicht nur, dass wir uns als kleiner Studiengang (30 Leute) schnell besser kennengelernt haben und uns zum Teil sogar noch heute regelmäßig sehen, sondern auch weil es den Kopf frei macht und Raum für Neues zulässt. Auch wenn damals gefühlt der Spaß ganz klar im Vordergrund stand, habe ich von der Fahrt eine Menge mitgenommen. Unvergessen sind die Dalí- und Miró-Museen. Im Prinzip sollte jeder Studiengang mindestens zwei solcher Exkursionen haben. Egal welche Fachrichtung.
Was mich gerade extrem an diesem alten Foto schockt: Da habe ich noch Armbanduhren getragen. ARMBANDUHREN! Unfassbar.
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