Haustiere: Warum wir uns gegen einen Hund entschieden haben


Warum kein Hund

Wir leben direkt am Wald und haben zwei kleine Kinder. Jeder, der uns mit Hund besuchen kommt, fragt uns: Wieso habt ihr eigentlich keinen Hund? Meine Frau Esther hat das natürlich öfter angesprochen. Ich habe dann gesagt, dass wir das nur machen, wenn wir im Wohnzimmer einen Vertrag im Bilderrahmen aufhängen, auf dem ich sämtliche Pflicht abgebe für alle Zeit. Egal, ob Krankheit von ihr oder dem Tier. Aber dann habe ich das naheliegendste getan: Einen Hund gefragt, der das verständlich erklären kann.

Aber wem die Aussage dieses Hundes nicht reicht, dem kann ich noch andere Gründe ans Herz legen.

Warum es problematisch ist, einen Hund zu haben

Also, warum solltest Du mit Familie keinen Hund haben? Zunächst einmal musst Du bedenken, dass Hunde sehr viel Arbeit machen. Sie müssen regelmäßig ausgeführt, gefüttert und gepflegt werden. Wenn Du also keine Lust hast, Dein Leben nach den Bedürfnissen eines Hundes auszurichten, solltest Du Dir vielleicht lieber einen Goldfisch zulegen.

Dann gibt es da noch das Problem mit den Haaren. Ein Hund kann sehr viel Fell verlieren und das kann überall im Haus landen. Wenn Du also keinen Teppich aus Hundehaaren möchtest, solltest Du Dir das gut überlegen. Natürlich kann man mit Saugrobotern gegensteuern. Allerdings wird das sicherlich nicht ausreichen.

Und was ist mit dem Gassi gehen? Es kann sehr frustrierend sein, immer dann aufzustehen und herauszugehen, wenn der Hund es will. Vor allem, wenn es mitten in der Nacht oder bei schlechtem Wetter ist. Wenn Du also nicht gerne spazieren gehst, solltest Du lieber auf einen Hund verzichten.

Und schließlich gibt es da noch die Kosten. Ein Hund kann kostenintensiv sein, wenn man bedenkt, dass man ihn regelmäßig impfen und zum Tierarzt bringen muss. Wenn Du also knapp bei Kasse bist, solltest Du Dir das gut überlegen.

Also, um es zusammenzufassen: Wenn Du keine Lust auf Arbeit, Haare, Spaziergänge und hohe Kosten hast, solltest Du lieber keinen Hund als Familienmitglied haben.

Gründe, warum es mit Kindern nicht clever ist, einen Hund zu besitzen

Erstens, Kinder können manchmal grob oder laut sein, was einen Hund erschrecken oder verärgern kann. Ein Hund könnte dann aggressiv reagieren und ein Kind verletzen. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, wie man sich richtig um Hunde kümmert und wie man sie respektvoll behandelt.

Zweitens, Kinder haben oft einen vollen Terminkalender mit Schule, Hausaufgaben und Aktivitäten. Ein Hund benötigt jedoch viel Zeit und Aufmerksamkeit, einschließlich regelmäßiger Spaziergänge und Spielzeit. Wenn Du und Deine Kinder keine Zeit haben, sich angemessen um den Hund zu kümmern, wird der Hund frustriert und unglücklich sein. Für uns käme das infrage, wenn die Kinder selbst diese Arbeiten zuverlässig verrichten könnten. Das ist stand heute, mit 6 Jahren noch nicht gegeben.

Drittens, ein Hund kann für Kinder schwierig zu handhaben sein, insbesondere wenn er groß oder stark ist. Ein unkontrollierter Hund kann ein Kind umwerfen oder zu Boden ziehen und es verletzen. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, wie man mit Hunden umgeht und wie man sie sicher handhabt. Unser Fynn wurde als kleines Kind schon mal von einem Hund umgeworfen und ist deswegen etwas skeptisch, wenn große Hunde auf ihn zugehen.

Viertens, es gibt auch einige gesundheitliche Bedenken. Einige Kinder können allergisch auf Hundehaare oder Speichel reagieren, was zu Asthmaanfällen oder Hautausschlägen führen kann. Es ist wichtig, dass Du sicherstellst, dass niemand in Deiner Familie allergisch auf Hunde reagiert, bevor Du einen Hund als Haustier annimmst.

Also, wenn Du Kinder hast, solltest Du wirklich darüber nachdenken, ob ein Hund das richtige Haustier für deine Familie ist. Es ist wichtig, dass du sicherstellst, dass Du angemessen Zeit und Energie hast, um Dich um den Hund zu kümmern und dass Deine Kinder wissen, wie man sich um ihn kümmert und ihn respektvoll behandelt. Wir haben uns jedenfalls bislang dagegen entschieden.


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Kommentare

3 Antworten zu „Haustiere: Warum wir uns gegen einen Hund entschieden haben“

  1. Avatar von markus
    markus

    Du hast vor allem den Gestank vergessen. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und die Nachbarin hat einen Hund. Es ist schrecklich. Wenn es draußen nass ist, stinkt das Treppenhaus schonmal widerlich nach Hund. Dann wird die Wohnung wahrscheinlich ebenso miefen.

    Der Hund ist zudem häufig mehrere Stunden am Stück allein in der Wohnung und jault. Auch bellt er hin und wieder das gesamte Treppenhaus zusammen. Ein widerlicher Kackhaufen lag auch schon auf meinem Rasen.

    Witzig ist auch immer, dass Hundebesitzer für sich in Anspruch nehmen, dass sich alle anderen stets nach ihnen zu richten haben. Silvester böllern, das geht mal gar nicht. Das gesamte Jahr über sollen alle anderen die oben beschriebenen Nachteile in Kauf nehmen. Umgekehrt ist der Hundebesitzer nicht bereit, einmal im Jahr das Böllern zu dulden. Das würde er am liebsten verbieten.

    Ich wäre dafür, Haustiere zu verbieten. Das ist nicht artgerecht. Ich würde es sogar Tierquälerei nennen. Mit welchem Recht holen sich Menschen einfach irgendein ein Tier zu sich und halten es für den Rest des Lebens zuhause gefangen? Jeder Hund und auch jede Katze wäre nach meinem Verständnis viel lieber mit anderen Hunden und Katzen zusammen, als bei irgendeinem Menschen zu sein, der meint, dass das nun sein Eigentum ist.

  2. Avatar von ben_
    ben_

    Das ist bei uns auch eine der ganz wenigen Eisernen Familienregeln: Keine Haustiere. Nienicht.

  3. Avatar von Pepe
    Pepe

    Naja, du könntest den Artikel auch auf Kinder beziehen. Zum Beispiel:

    Also, warum solltest Du keine Kinder haben? Zunächst einmal musst Du bedenken, dass Kinder sehr viel Arbeit machen. Sie müssen regelmäßig ausgeführt, gefüttert und gepflegt werden. Wenn Du also keine Lust hast, Dein Leben nach den Bedürfnissen eines Kindes auszurichten, solltest Du Dir vielleicht lieber einen Goldfisch zulegen.

    Meine Eltern haben sich einen Hund zugelegt, da war ich etwa ~10 Jahre alt (das ist lange her). Für mich war das ein sehr bereicherndes Erlebnis. Genau so wie Kinder ein bereicherndes Erlebnis sein kann. Auch wenn es mit Verantwortungen und Verpflichtungen einhergeht und der „Nutzen“ vielleicht nicht ersichtlich ist.

    Wenn du kein Hunde- bzw. Tiermensch bist, ist es natürlich besser, wenn du dir keinen Hund anschaffst.

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