Wenn das eigene Haus plötzlich zum Büro wird, dann benötigt man auch eine professionelle Ausstattung für das WLAN. Bei uns sind im Schnitt 13 Geräte ständig via Wi-Fi verbunden. Dazu kommen zehn weitere Geräte wie Fernseher und Konsolen, die per LAN-Kabel verbunden sind. Zudem laufen wir zwischen mehreren Räumen und Etagen mit unseren Laptops hin und her. Ferner sind wir auf WLAN-Anrufe angewiesen, weil die Fenster Handystrahlen abschirmen. Wie schafft man unter diesen Bedingungen eine perfekte Abdeckung des Wi-Fi im Haus?
Was ist mit Repeatern und PowerLAN?
Jedes WLAN kann noch so eine gute Bandbreite und Geschwindigkeit haben. Selbst der beste Router in Form der Fritz!Box 7590 (kaufen) reicht in einem Haus nicht mehr aus. Wenn es darauf ankommt, dann braucht man leider immer Kabel in der Wand. Da man Kabel jedoch nicht sinnvoll an bewegte Laptops oder gar iPhone anschließen kann, muss es anders gehen.
WLAN Repeater (kaufen). Das WLAN-Signal auf halber Strecke zu verstärken – das ist die Idee von Repeatern. Wi-Fi rein und Wi-Fi wieder raus. Meistens ist das Eingangssignal dann schon abgeschwächt und kann auch nicht voll weitergegeben werden. Dafür ist die Installation natürlich kinderleicht: hereinstecken und läuft.
Powerline Adapter (kaufen). Das sind Adapter für Steckdosen, welche über die Stromleitungen das Netzwerk bereitstellen. Leider sind diese anfällig, wenn andere Geräte im Stromnetz für Schwankungen sorgen. Ich hatte in zwei Wohnungen immer nur temporär Glück damit. Manchmal funktionierte es, manchmal dann wieder nicht. Wenn die Waschmaschine lief, funktionierte Online-Spielen nicht. Denise hat allerdings gute Erfahrung mit den Powerline-Adaptern von Fritz! gesammelt.
Die Lösung: Mesh Access Points
Access Points von Fritz wie der Fritz Repeater 2400 (kaufen) sind Repeater im Modus „LAN-Brücke“. Das heißt, ein Kabel geht rein, WLAN geht raus. Der Unterschied zu den Repeatern ist, dass per Kabel 1 Gbit hereingeht und kein bereits abgeschwächtes WLAN-Signal wie beim Repeater. Je stärker der Access Point dann strahlt, desto besser die Verbindung zu den Endgeräten da dieser das Signal durch das Kabel nur noch verteilen muss. Wenn man diese Access Points dann noch gut verteilt, dann erreicht man, das Wechseln zwischen den Access Points mit hoher Bandbreite kein Problem sein sollte. Das folgende Video zeigt die echte Aufnahme der Fritz WLAN App bei einem Gang durch unser Haus.
Übrigens: Die WLAN-Anzeige am Fritz Repeater im Access Point Modus zeigt die schlechteste Verbindungsqualität zu den damit verbundenen Geräten an. Sehr praktisch. Allerdings ist unser zentraler Access Point in einer Schublade versteckt.
Was bedeutet „Mesh“ bei Fritz?
Mesh ist ein Marketingbegriff. Bei Fritz bedeutet es, dass alle Repeater, Powerline-Adapter und Access Points über die Fritz!Box verwaltet werden und ihre eigenen Oberflächen nicht mehr genutzt werden müssen. Wenn man ein WLAN in der Fritz!Box mit SSID und Passwort anlegt, wird dies durch die Repeater und Access Points weitergetragen. Die Konfigurationsoberflächen der Mesh-Repeater genauer gesagt der Mesh-Access Points verschwindet in dem Fall. Sämtliche Einstellungen können am Mesh-Master, in dem Fall der Fritz!Box 7590 (kaufen), vorgenommen werden.
Getrennte Namen für 2.4 Ghz und 5 Ghz SSIDs
Bei uns gibt es drei getrennte WLANs: Gäste-WLAN, 2.4 GHz Wi-Fi und 5 GHz Wi-Fi. Mittlerweile unterstützen auch bei uns zu Hause fast alle Geräte 5 GHz. Warum teilen sich die beiden letzten SSIDs nicht den Namen? Das liegt an den Eigenschaften der Übertragungen:
- 2.4 GHz Wi-Fi reicht weiter als 5 GHz aber hat eine geringere Bandbreite
- 5 GHz Wi-Fi hat eine geringere Reichweite aber dafür mehr Durchsatz.
Mein MacBook Pro hat sich bei gleicher SSID beider Netzwerke leider öfters in 2.4 GHz Wi-Fi verbunden. Dann ist es sofort vorbei mit der 867 MBit Verbindung. Deswegen trenne ich lieber die Netze voneinander um sie separat ansteuern zu können.
Ich bin zufrieden mit dem Mesh-Setup
Die verkabelten Access Points (kaufen) zusammen mit der Fritz!Box (kaufen) sind ein echtes Dream-Team. Endlich haben wir in allen relevanten Räumen sehr stabiles Internet. Ob das sogenannte Mesh nun wirklich eine echte Auswirkung hat oder nicht, kann ich leider nicht nachvollziehen. Jedoch bin ich sehr zufrieden damit.
Schreibe einen Kommentar