Ich fahre seit einem Jahr Skateboard. Leider habe ich das als Kind noch nicht gemacht und fange nun ganz von vorne an.
Im Gegensatz zu meinem mein kleiner Bruder Christopher habe ich damals nur selten auf einem Board gestanden. Er hatte während seiner Schulzeit das PlayStation-Spiel Tony Hawk Pro Skateboarding bei mir gesehen. Das hat mitunter dazu geführt, dass er mit dem Skaten angefangen hat. Und Christopher ist bis heute drangeblieben. Wie gut jemand nach 13 Jahren werden kann, ist in seinen Skatevideos zu sehen.
Danke kleiner Bruder
Ein Besuch von ebendiesem Bruder führte dazu, dass ich mir zusammen mit ihm bei einem Laden hier im Schanzenviertel spontan ein Deck, Trucks und Rollen gekauft habe.
Angefangen habe ich mit harten Rollen und später bin ich dann umgestiegen auf die weichen Cruiser Rollen. Die hört man nicht so sehr und es fährt sich auf meinem recht breiten Board fast so ruhig wie auf einem Longboard. Nur eben mit den Vorzügen der Wendigkeit eines Skateboards.
Auch im Alltag immer Skaten
Die erste Zeit mit meinem neuen Skateboard war natürlich peinlich. Wegen meiner Radiusköpfchen-Fraktur, die ich mir beim Inline-Skating zugezogen hatte, habe ich mir diesmal Handschoner (wrist guards), Knieschoner und natürlich Ellbogenschoner gekauft.
Da man so viel es geht, im Alltag üben soll, war der Weg zur Arbeit natürlich prädestiniert. Dazu kommt noch Sonntagsbrötchen holen oder Einkaufen fahren.
Skateparks für Anfänger
Alleine für die große Fläche mit dem glatten Belag lohnt sich der Besuch im Skatepark. Die Quarter-Rampen sind dort für einen Anfänger immer ein Erlebnis und selbst die niedrigsten Stufen lassen den Erfolg eines gestandenen Ollies mit jedem Versuch näher kommen.
So richtig viel Spaß macht es dann mit mehreren Leuten. Das Abgucken der Körperhaltung und die Erkenntnis, welche Tricks prinzipiell möglich sind. Letztendlich skaliert das Können nur mit der investierten Erfahrung – jedenfalls versuche ich mir das immer wieder einzureden, wenn einer von meinen Begleitern zwei Meter neben mir Frontside 360 Shove It steht.
Hohe Ziele setzen
Mein nächstes Ziel ist es, einen Ollie im Alltag dazu nutzen zu können, einen Bordstein hochzuspringen. Das klappt aktuell leider nicht mal im Skatepark. Zur weiteren Übung muss ich mir unbedingt eine Skatehalle suchen, um auch bei schlechtem Wetter dranzubleiben.
Damit meine geneigten Leser mal eine Idee von meinen mad skills von vor einem halben Jahr bekommen, hat mein kleiner Bruder damals ein Skatevideo von meinen Leistungen gemacht. Das sieht natürlich nicht sonderlich spektakulär aus. Das liegt daran, dass normalerweise Skatevideos beim Schneiden in der Post-Produktion auf 110% der normalen Geschwindigkeit beschleunigt werden. Ich verzichte selbstverständlich auf solche Tricks.
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