Mein Tag beim BVG Urban Hackathon in Berlin


BVG Urban Hackathon

Letztes Jahr durfte ich den Mobility Hackathon der HOCHBAHN moderieren. Dieses Jahr ging es im Namen meines neues Arbeitgebers HaCon als Premium Partner zum Urban Hackathon der Berlinier Verkehrsbetriebe nach Berlin.

Anders als in Hamburg

Die BVG hat sich mit der Agentur white wale und mit Tobias Kaufmann in Person erfahrene und kompetente Hilfe in Boot geholt. Die Regeln wurden klar kommuniziert: 5 Personen pro Team, Pitches werden auf devpost eingetragen und die Klotüren sind zu allen Zeiten geschlossen zu halten.

Stephanie Hübe und Michael Frankfurter beim Workshop zur HAFAS API

Man merkte zu jeder Zeit: dies war nicht der erste Hackathon, der von den Verantwortlichen organisiert wurde. Das gibt den Teilnehmern im Idealfall mehr Fokus auf das Wesentliche: Produktive Kreativität im Team.

Der Euref-Campus mit dem Gasometer im Hintergrund war als Location ideal gewählt. In den Räumen konnten die Wände mit den Ideen bemalt werden. Tischtennis, Einhorn-Pools und Elektro-Skateboards sorgten für Entspannung zwischendurch. Die produktive Nacht wurde mit koffeinhaltigen Getränken wie LIMAI und genügend Kaffee sowie Matten und Decken gesichert. Sogar Duschen standen bereit.

Lösungsorientierte Diskussionen

Trotz gegenteiliger Ankündigung war die Sprache der Workshops und innerhalb der Teams größtenteils Englisch. Also schnell noch die schlimme „black driver“-Falle des gegen den korrekten „fare dodger“ im eigenen Sprachgebraucht ausgetauscht und wieder das Mobility-Vokabular mit „suspended train lines“ und „disruptions“ gefüllt.

„Wieso geht das nicht in der App?“

In den hitzigen Diskussionen in den Teams wird man aber nicht nur sprachlich herausgefordert. „Wieso ist Feature XY nicht in der HaCon haben vom Kunden C„? Tja, wenn es so einfach wäre, dann wäre es ja drin. Daten, Schnittstellen und nicht zuletzt die DSGVO stellen hier Barrieren dar, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.

Als Dienstleister aber auch unsere Auftraggeber können bei solchen Events aus diesen Hinweisen nur lernen. Und die Teilnehmer bekommen die Chance, die von ihnen täglich genutzt Software mitzugestalten.

Team Ready (wegen der Redi-school) in einem der Räume.

Elektro-Skateboards von Mellow

Vor der Geburt der Zwillinge hatte ich erst mit über 30 Skaten gelernt und dann die Boards von Kickstarter unterstützt. Da sich die Entwicklung und somit die Lieferung über Jahre hinzog und wir das Geld für Kinderwagen und Co brauchten, habe ich netterweise das Geld zurückbekommen.

Auf dem BVG Hackathon konnte man die Boards jederzeit testen. Entsprechend war ich in den Pausen immer mal wieder auf der Straße zu finden. Dabei wurde ich fast von dem autonomen Fahrzeug von ioki umgefahren. Gut, dass es automatisch abbremst.

Möge der Kreativere gewinnen!

Alle sind die Sieger, auch wenn einer nur gewinnen kann.“ wusste schon Marijke Amado. Leider ich diesmal nicht bis zum Ende bleiben. Trotzdem werden die Ideen werden hier selbstverständlich aufgeführt sobald die Gewinner feststehen.

Bis zum nächsten Mal und danke für alles, liebe BVG!

Auf dem Euref-Campus in Berlin werden Einhörner geboren.

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Kommentare

5 Antworten zu „Mein Tag beim BVG Urban Hackathon in Berlin“

  1. Avatar von Marc
    Marc

    Und Team Redi hat einen der Preise gewonnen!

  2. Avatar von Ingo
    Ingo

    Dabei wurde ich fast von dem autonomen Fahrzeug von ioki umgefahren. Gut, dass es automatisch abbremst.

    In einigen Jahrzehnten wird man wahrscheinlich nur noch den Kopf darüber schütteln, dass Menschen mal selbstständig Autos gefahren sind und für tausende Verkehrstote gesorgt haben. Autonomes fahren wird die Mobilität deutlich sicherer machen, weil die Hauptursachen für Unfälle (Müdigkeit, überhöhte Geschwindigkeit, Trunkenheit am Steuer) entfallen. Überall wo Technik im Spiel ist, entstehen deutlich weniger Fehler als wenn Menschen aufmerksam sein müssen.

    1. Avatar von JTR
      JTR

      Autonomes fahren wird die Mobilität deutlich sicherer machen

      Du arbeitest nicht wirklich in dem Bereich oder? Also gerade weil Software involviert ist, habe ich da eher Bauchschmerzen. Jeder der mit Siemens Software zu tun hat, weiss wo von ich rede. Schlussendlich ist eine Maschine bzw. Technik nur so gut wie der Mensch der sie gemacht hat. Maschinen haben aber auch fatale Nachteile. Sie reagieren so schnell, sprich auch wenn sie situativ falsch reagieren, dass der Mensch nicht mehr kontern kann. Wie die Unfälle mit Teslas sehen, wo die Sensoren eine weisse Fläche eines LKW schlicht nicht als solches erkannt hat, wird es immer noch geben. Und bis ein autonomes Auto so gut wie ein Mensch fährt, dürften noch Jahrzehnte vergehen. Bis dato ist autonomes Fahren auf Schönwetter Autobahn mehr oder weniger beschränkt. Auf Bergstrassen, auf Eis und bei Nebel im Dunkeln, das will ich zuerst mal sehen. Und ich muss solche Strecken im Winter jeden Tag fahren.

      Dazu kommt: bis dato gibt es kein Konzept die Laserabtastung vor Manipulation zu sichern. Ein Forscher hat mit 150$ Technik einem autonomen Auto mit einem Laser vorgegaukelt es sei von Passanten umgeben. Es bewegte sich kein Millimeter mehr vorwärts! Bis dato hat niemand für dieses Problem eine Lösung die bezahlbar ist.

    2. Avatar von Ingo
      Ingo

      Wie die Unfälle mit Teslas sehen, wo die Sensoren eine weisse Fläche eines LKW schlicht nicht als solches erkannt hat, wird es immer noch geben.

      Bis Tesla den ersten tödlichen Unfall hatte, sind bereits soviele Kilometer gefahren worden, wo im Schnitt bei nicht autonomen Fahren mehr Menschen sterben. Tesla selbst sagt, dass der Autopilot niemals perfekt sein wird. Ziel ist die Reduzierung der Unfälle um den Faktor 10:

      Musk unterstrich, dass der Tesla-Autopilot niemals perfekt sein wird, menschlichen Fahrern aber überlegen sei. „Nichts in der wahren Welt ist perfekt. Aber ich denke, dass er langfristig Unfälle um den Faktor zehn reduzieren könnte.“

      Sobald die Technik wirklich für 90% weniger Unfälle sorgt, wäre es absolut fahrlässig, wenn der Mensch weiterhin selbst fährt. Lieber einen tödlichen Unfall als in der gleichen Zeit zehn.

    3. Avatar von JTR
      JTR

      Naja, das wird eine Übergangsphase von min. 20 Jahre brauchen bis die letzten Autos ohne Autopilot von der Strasse sind. Mindestens. Daher ist der Mixbetrieb eine lange Zeit der Normalfall. Das heisst die wirklichen Vorteile die aus einem rein autonomen Betrieb hervor gingen, werden noch lange auf sich warten lassen.

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