Nun ist es passiert: Ich bin ab sofort im Besitz eines Apple MacBook Pro. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich das nagelneue Gerät für die Dauer von 7 Monaten gestellt bekommen. Somit habe ich meine Defloration hinter mir und fühle mich wie ein kleines Kind, das gerade Laufen lernt.
Meine Probleme mit MacOS
Neben solchen Kleinigkeiten wie der fehlenden Möglichkeit zum Maximieren von Fenstern gibt es noch einige Anlaufschwierigkeiten: Wo sind die geschweiften Klammern auf der Tastatur des MacBooks? Was ist die Alternative zum Rechtsklick? Wieso schließt sich das Browserfenster, wenn ich ein @ in einem Formular eingeben möchte? Und wo sind meine ganzen tollen Windowsprogramme von Google und Co. wie Picasa und GTalk hin? Und aus einem unbekannten Grund läuft OpenOffice lahm und wo zur Hölle ist die Entfernen-Taste?!
Windows ist schuld
Die meisten dieser Probleme liegen in einem Umstand begründen: Meine Erwartung, geformt durch die jahrelange Arbeit mit Windows. Alle von mir oben aufgezählten Dinge benötigt man schlicht und ergreifend nicht mehr unter MacOS X. Bei der Software gibt es Alternativen, die meistens mit erweiterten Funktionen begeistern. Und bei Tastatureingaben sind die Tasten schlicht und ergreifend anders belegt. Blöd nur, dass „Fenster schließen“ beim Macintosh auf „Alt Gr – Q“ liegt. Dort liegt unter Windows das @. NeoOffice und iWork sind wie OpenOffice gute Textverarbeitungen. Ich nutze aber weiterhin lieber Google Docs. Dank des Firefox 3, den es auch unter Mac OS X gibt, ist das kein Problem. Darum ist man auf den Mac-eigenen Safari-Webbrowser nicht angewiesen.
Die Hardware ist über jeden Zweifel erhaben
Neben dem eingebauten PDF-Export, den praktischen Widgets, der Exposé-Funktion und der MacOS eigenen Zoom-Funktion bietet die Hardware ein paar schöne Features: Den Bildschirm so wie die Tastaturbeleuchtung passt sich automatisch dem Umgebungslicht an und der Akku hat hardwareseitig eine Akkuanzeige, die auch noch ziemlich cool aussieht.
Mit dem Touchpad kann man mit zwei Fingern scrollen und Bilder und Objekte drehen und zoomen – ähnlich wie beim iPhone. Das funktioniert leider nicht mit älteren MacBooks. Das Gerät ist sehr leicht für die Power: Immerhin werkelt ein Core2Duo und eine 200 GB Festplatte im Inneren. Dabei ist es im normalen Betrieb absolut leise.
Spielen mit dem Mac
Nach Feierabend haben wir dank meiner Recherche dann auch wirklich mal ein Spiel auf dem MacBook Pro zum Laufen gebracht – ohne mit Bootcamp Windows zu installieren. Die Wahl fiel auf das 9 Jahre alte Spiel Quake 3 Arena. Bedauerlicherweise haben meine Kollegen etwas Nachholbedarf, da ich zwei Capture the Flag-Machtes allein gegen ein zweier Team bestehend aus Ron und Ben gewonnen habe. Aber zusammen mit Nico im Team macht es noch mal so viel Spaß. Generell sieht es bezüglich Spielen auf dem Mac düster aus. Es gibt nichts wirklich Interessantes.
Steam auf dem Mac
Deswegen werde ich wohl um Bootcamp nicht herum kommen, wenn wir mal Counter Strike spielen wollen. Dafür habe ich heute von Ben einen 10 EUR-Schein bekommen, damit ich mir bei Steam das alte Counter Strike kaufe. Dabei besitze ich dank Half-Life 2 natürlich die Source-Variante. Aber geschenkt ist geschenkt.
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