Seit neustem werden meine Bilder vom Mobiltelefon wieder automatisch im Blog dargestellt. Als wäre es nochmals 2009 werden die Bilder als WordPress-Artikel mit der Kategorie Mobile Momente als eigener Post veröffentlicht. Dadurch hat jedes Bild eine URL und kann auch kommentiert werden. Auslöser war die Podcast-Episode „Warum wir immer noch bloggen“ mit ben_ drüben bei Kunstpixel.
Ich habe damals einen Fehler gemacht
Ich hatte schon Bilder von der Kamera meines Nokia 3310 Mobiltelefons im Blog automatisiert veröffentlicht. Weil die Qualität so mies war, habe ich 2015 alle Bilder unwiderruflich gelöscht. Grund war auch meine zweifelhafte Entscheidung, aufwendigere Artikel hier im Blog zu veröffentlichen. Selbst die Kopien auf Flickr habe ich gelöscht. Damit sind auch viele Kommentare und Bildüberschriften für immer verloren. Am Ende zählen nur die Inhalte. Und die habe zerstört statt sie zu archivieren oder zumindest zu sichern.
Meine Inhalte gehören mir
Durch meine Erfahrungen bei Zeit Online habe ich gelernt, dass man seine eigenen Inhalte beschützen muss. Deswegen behandle ich andere Plattformen wie Facebook, X (ehemals Twitter) und Instagram nur als Link nach außen. Beim Mobblog habe ich mich entschieden, die Instagram-App zu nutzen, um die Bilder zu bearbeiten und mit Texten zu versehen. Damit tausche ich erhöhten Komfort gegen Kontrolle ein.
Zapier-Workflow für die Verbindung von WordPress und Instagram
Um die Kontroller aber wiederzubekommen, habe ich in Zapier einen Zap erstellt, der Inhalte von Instagram direkt in einen WordPress-Post überführt. Dabei wird zuerst das Bild von Instagram in die Medienbibliothek importiert. Danach wird ein Post mit der Bildunterschrift erzeugt und die importierte Bilddatei als Teaserbild genutzt. Da man nur drei Schritte nutzt, ist dieser Zap kostenfrei ohne Premium nutzbar. Einziger Haken: Der Import wird nur alle 15 Minuten durchgeführt.
Bei meinen ersten Versuchen meckerte meine WordPress-Installation mit folgender Fehlermeldung über das Zapier Fehlerprotokoll:
WordPress error code 500: You are not allowed to upload this file type. Der Trick ist, dass man beim Hochladen des Bildes im Feld „Filename“ die Dateiendung „.jpg“ manuell dem String hinzufügt. Mein angepasstes Zapier Template enthält diese Änderung bereits.
Ausschließen der „Mobilen Momente“ von der Startseite
Ich habe mich entschieden, die Bilder nicht im Newsletter und nicht oben auf der Startseite zu veröffentlichen. Entweder, man abonniert die Bilder auf Instagram oder scrollt auf der Startseite runter zum bunten Bereich mit den Bildern. Allerdings habe ich die Kategorie Mobile Momente nicht im Feed ausgeschlossen. Bislang hat sich noch niemand darüber beschwert. Und da es eine ganz normale Kategorie in WordPress mit normalen Posts ist, habe ich auch für die Zukunft eine beruhigende Flexibilität. Nur löschen werde ich es nicht.
Wie findet ihr die Idee mit der Rückkehr des Mobblogs und der Integration in das Blog? Zu retro, überflüssig oder eine tolle Ergänzung?
Schreibe einen Kommentar