Schon Will Smith wusste
„Yo, there ain’t no city in the world like this“
Will Smith – Miami
Und machte damit Miami Beach zu einem meiner persönlichen Traumziele. Und ist nun die erste Etappe unserer Reise von Osten bis zum fernen Westen der USA. Der kalte und regnerische »Hamburger Sommer« liegt hinter uns und Florida erwartet uns mit angenehmen 30 Grad. Das lässt die sechs Stunden Zeitunterschied und die nervigen Sicherheitskontrollen schnell vergessen.
Wie bei Baywatch
Angekommen erwartet und ein überraschend leerer, großer Sandstrand und das blaue, saubere und endlich mal wirklich warme Meer, umringt von Palmen, könnte direkt aus der TV-Serie »Baywatch« stammen. Das ist, zumindest bis jetzt, der schönste Strand, den ich erleben durfte.
Traumkulisse für Filme und Stars
Die Fassaden der Stadt Miami erstrahlen in Art Deco und den markanten Farben Rosa und Türkis. So fühlte ich mich sofort an Grand Theft Auto: Vice City und Miami Vice erinnert. An jeder Ecke findet man berühmte Drehorte zu Kinofilmen wie „Der Pate“ oder Scarface. Die Villa des Showdowns zu Letzterem, steht direkt neben den modernen Palästen der VIPs auf Star Island. Wie so vieles in Amerika ist die Insel selbstverständlich künstlich angelegt und kann vom Boot aus besichtigt werden.
Ice, ice Baby
Es ist schon etwas surreal, wenn man erst am Anwesen vom One-Hit-Wonder Vanilla Ice und gleich danach bei P-Diddy vorbeifährt, während sich rechts und links vom Schiff auf dem blauen Wasser vor der Skyline von Miami sich die Jetskies tummeln. Es ist definitiv ein angenehm, verrückter Ort.
Gesund essen in Miami
Da Miami ein Ferienort ist, mussten meine Freundin Esther und ich etwas länger nach gesunden Nahrungsquellen suchen. Wie sicherlich die meisten Hotelgäste, haben wir an der Collins Avenue gewohnt. Dort gibt es zwar viele Restaurants mit dem typisch hohen amerikanischen Standard aber gesunde Kleinigkeiten zum Essen muss man erstmal finden. Und gesund heißt meistens auch teuer. Somit habe ich zwar die besten 500g Mangosalat in meinem Leben gegessen aber das muss einem dann auch $11,99 als Frühstück wert sein. Ansonsten standen für mich Salate auf dem Speiseplan, die aber im Vergleich zu dem Essen in z.B. Hamburg immer einen gewissen Mindeststandard erfüllten. Insgesamt kann man für zwei Personen immer so $20 fürs Frühstück und mindestens $40 für das Abendessen rechnen.
Was ist im IHOP Kaffee drin?
Ich bin mit ziemlich sicher, dass irgendeine drogenähnliche Substanz in den Kaffee bei IHOP kippen. Selbst ohne Milk and Cream trinke ich mal eben so eine ganze Kanne aus und will danach noch mehr. Und wieso gibt es das leckere und wenn man das Fleisch weglässt auch halbwegs gesunde Taco Bell nicht auch in Deutschland?
Miami Aventura Mall
Ein schöner Aspekt an den USA für uns Europäer ist, dass man hier günstig einkaufen kann. Und da ich Malls nicht erst seit meinem Besuch in Dead Rising mag, standen am letzten Tag noch Spears und Macy’s neben vielen anderen Läden als Spontanbesuch mit dem Auto auf dem Programm. Schuhe und Kleidung von Marken wie z.b. Marc Ecko sind dort einfach deutlich günstiger. Es hat sich also mal wieder ausgezahlt mit einem halbleeren Koffer anzureisen.
(Kein) Auto mieten in Miami
Mir wurde von vielen Leuten vorher geraten, sich unbedingt ein Auto zu mieten. Niemand würde in den USA zu Fuß gehen und das würde sich auf jeden Fall lohnen. Ich persönlich halte das nach dem Besuch für Quatsch. Das Mietauto bei Hertz hat fast $300 für drei Tage inkl. Sprit, Navi und Vollkasko gekostet und war ein ständiger Nervfaktor. Wie in New York gibt es am Flughafen sogenannte Door-to-Doorr Shuttlebusse, die Passagiere für $30 zum Hotel bringen und auf Bestellung auf wieder zum AirPort. Wir haben ins gleich zu Anfang entschieden eine Stadtrundfahrt mit dem Bus zu machen, um einen Überblick zu bekommen. Mit dem Auto wäre das ein nervenaufreibendes Unterfangen geworden während wir ohne nervige Parkplatzsuche überall aussteigen und rumlaufen konnten.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich höchst persönlich eine Stunde lang mit dem Auto bei einer traumhaften Kulisse durch Miami gefahren bin. Hatte ich mir auch schwerer vorgestellt und macht dank den großen Autos der Amerikaner auch Spaß.
Außerdem gibt es in Miami Beach ähnlich wie das Hamburger Stadtrad an Stationen Fahrräder zu mieten. Wir haben uns für einen Fußweg von Lincoln Avenue zurück zur 63th Street am Strand entschieden. Diese zwei Stunden haben uns nicht nur ein schönes Naturschauspiel mit Gewitterwolken am Horizont während des Sonnenuntergangs beschert sondern waren auch angenehmer als in einem klimatisieren Auto sitzen zu müssen. Der nächste Stop ist Los Angeles und dort werden wir gleich zu Anfang auf das bereits angemietete Auto verzichten. Ich werde berichten, wie es uns damit ergangen ist.
Good-Bye Miami. Hallo L.A.
Ich kann nun ansatzweise nachvollziehen, warum Miami den Ruf als Traumziel für so viele Amerikaner hat. Das Wetter, der Strand und die entspannte Atmosphäre im pink-türkis Art Deco Style ist einfach unglaublich. Die drei Tage waren genau die richtige Portion Florida, die ich gebraucht habe. Nun geht’s weiter nach Hollywood, L.A. in California, USA. Amerika, fuck yeah!
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