Eine Woche in New York 2011


Schon als ich damals durch das virtuelle Liberty City gecruist bin, war für mich klar, dass ich das alles eines Tages mal wirklich besuchen muss. Deswegen haben wir uns durch die nervige Einreiseprozedur inklusive Beantragung eines Reisepasses und ESTA gequält.

Zeitverschiebung nervt

Wenn man um 9 Uhr morgens in Hamburg losfliegt, dann kommt man um 11 Uhr morgens dort an, was dazu führt, dann man die nächsten paar Tage locker um 5 Uhr morgens aufstehen kann. Das ist allerdings nichts gegen die 12 Stunden Zeitverschiebung auf der Reise nach Hawaii.

Die Mühe lohnt sich

Alle Strapazen sind es wert, wenn man zum ersten Mal mit der enormen Größe und Schönheit live konfrontiert wird. Es ist einfach alles ohne Einschränkungen riesengroß in New York. Da können auch Städte wie Rom und London nicht mithalten.

Die Stadt, die niemals schläft

Der Reiz von New York liegt meiner Ansicht aber darin, dass sich dort permanent alles im Umschwung befindet. Gewohnt haben wir an der Upper West Side vom Central Park im Hotel Astor on the Park. Der Urlaub selbst war eine Pauschalreise ohne Frühstück über LMX Touristik.

Das mit dem fehlendem Frühstück war nicht problematisch, weil es überall wirklich leckere und preiswerte Gelegenheiten gibt, etwas zu sich zu nehmen. Direkt beim Hotel liegt das Cafe Amrita. Das gibt es leider nicht mehr.

Trinkgeld funktioniert völlig anders

Eine Sache sollte man aber schon vorher wissen, und zwar bezieht sich das auf das Trinkgeld in der Gastronomie. Man sollte sich vorher genau informieren, wie das in den USA gehandhabt wird. Wenn ein Organic Burger im Restaurant 15 $ kostet, dann kommen nämlich noch 4 % Steuern (Tax) und 15-20 % Service (Tip bzw. Trinkgeld) dazu. Dafür wird man mit wirklich schönen und dank dem guten Dollarkurs auch bezahlbaren Shoppingmöglichkeiten belohnt.

Rumlaufen lohnt sich

Sehenswürdigkeiten wie das Empire State Building, die Freiheitstatue und die Brooklyn Bridge kann man ohnehin nicht übersehen und die Dinge, von denen man später begeistert Leuten erzählen kann, befinden sich dann plötzlich in einer Garage bei Cathedral Parkway.

Deswegen mein einziger echter Tipp: Einfach loslaufen und die Stadt zu Fuß erkunden.

Der Pfau in der Garage in einem Hinterhof in New York

3, 5 oder 10 Tage?

10 Tage in der Metropole New York waren kein Tag zu wenig und keiner zu viel. Natürlich haben wir in der Zeit viele Erinnerungen in Fotos festgehalten. Statt aber eine Kamera mit uns rumzuschleppen, haben wir einfach alles verzichtet und sind nur mit den iPhones rumgelaufen und haben auch damit fotografiert. Der Vorteil war, dass man immer nur ein Gerät am Körper hat, das dank der kostenlosen App OffMaps 2 und dank eingebautem Kompass und GPS zur echten Orientierungshilfe wird. Besonders im Central Park hilft das bei den all den kurvigen Wegen enorm, wenn man sich mal verlaufen hat.

iPhone speichert die Geoposition

Ein weiterer Vorteil bei der Aufnahme der Fotos mit dem iPhone ist, dass sämtliche Fotos dank Geolocation ihren genauen Aufnahmeort gespeichert haben. Die Qualität der Bilder ist meiner Meinung nach absolut ausreichend, wenn man die geringe Größe des Gerätes mit auf die Waagschale legt.

Das gilt natürlich auch für alle anderen Mobiltelefone mit GPS Modul und entsprechender Kamerasoftware und ist nicht auf das iPhone beschränkt. Ich persönlich werde wohl nie wieder in meinem Leben eine Kamera kaufen, die nicht in ein Mobiltelefon eingebaut ist.

Wenn man sie dann in Picasa oder Flickr hochlädt, dann sieht man genau, wo man jedes Bild aufgenommen hat und kann so in den Diensten nach anderen Aufnahmen desselben Motives suchen. Ich habe die Fotos vorsichtshalber abends über das WLAN im Hotel und dem genialen Dienst Dropbox gesichert, falls mir das Telefon gestohlen wird. Apropos Telefon: Wenn man dann mal in einem der zahllosen freien Wifis in New York hängt, kann man so günstig seine Freunde zu Hause in Deutschland anrufen.

Eine wunderbare Erfahrung

Alles in allem war dies bis jetzt mein nachhaltig beeindruckendster Urlaub. Die Stadt ist einfach unglaublich und sollte von jedem besucht werden. Danach merkt man auch in wie vielen zahllose Filmen, Spielen und Serien sie die Hauptrolle spielt.

Ich habe dort wirklich verrückte Geschichten erlebt und durchweg nette und hilfsbereite Leute („Hello Anthony Woolcock! I am taking a stroll. ;-)“) angetroffen. Und auch, wenn ich in den ersten Tagen direkt dort hinziehen wollte so bin ich doch froh nicht dort jeden Tag leben zu müssen. Denn die Stadt ist nicht nur schön und aufregend, sondern vor allem eines: anstrengend.


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Kommentare

10 Antworten zu „Eine Woche in New York 2011“

  1. Avatar von Primer
    Primer

    Mein Bruder war auch Mitte Mai uA im Big Apple, leider aber war bei ihm das Wetter über die paar Tage eher schlecht, so das sich nicht mal das Empire State Building oder ein Rundflug gelohnt hätte.
    Aber das mit dem zu Fuß gehen meinte er auch, wenn überhaupt dann U-Bahn ^^

    Hast du dir die Wartezeit bei der Freiheitsstatue angetan, wenn man etwas länger dort ist und das Wetter passt durchaus zumutbar.

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Wir sind nur mit der Fähre rübergefahren. Auf Liberty Island waren wir selber nicht. Wetter war bei uns bis auf ein paar bewölkte Tage und ein Gewitter durchweg sehr gut bis super =)

  2. Avatar von Janek
    Janek

    Glaub mir: Man kann es hier auch ein Weilchen laenger aushalten. Bei mir sind’s inzwischen bald 2 Jahre…

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Das Video ist natürlich doch etwas schöner, als die Videos, die ich gemacht habe. ;-)

    2. Avatar von Denise
      Denise

      @Janek: Wow, sehr beeindruckendes Video von NYC! Da passt das alte Motto „Die Stadt die niemals schläft“ wirklich. Super!

    3. Avatar von Philipp Anders
      Philipp Anders

      Wirklich sehr sehr schönes Video!

  3. Avatar von Denise
    Denise

    Danke Marc für Deine Eindrücke und Deine Tipps für einen Besuch im Big Apple!
    Wie viele km habt Ihr eigentlich so zu Fuß zurückgelegt? :)

    Mein erster Besuch liegt ja schon bereits 11 Jahre zurück. Damals hatte ich noch (traurigerweise) das Glück, die beeindruckenden Twin Towers live zu sehen. Die Stadt ist wirklich einzigartig und immer wieder eine Reise wert. 2006 reichte es nur für einen kleinen Zwischenstopp, aber der nächste längere Besuch ist bereits fest eingeplant!

    Die Fotos, die Du mit Deinem iPhone gemacht hast sind super und ich bin von der Idee an sich, nur mit dem iPhone zu fotografieren und zu filmen sehr angetan. Das Video ist übrigens 1A und braucht sich in Bezug auf die Qualität nicht hinter einer richtigen Videokamera verstecken!
    Wie hast Du es eigentlich geschafft, so wackelfreie Aufnahmen zu machen?

  4. Avatar von Markus Reuter
    Markus Reuter

    Hallo Marc, sehr interessanter Beitrag und auch sehr cooler Blog im Allgemeinen. Deiner Meinung über New York kann ich nur zustimmen. Habe hier mal meine Meinung veröffentlicht. Eine grandiose Stadt! Ich habe mal ein Jahr dort gelebt und muss sagen, es geht ganz gut. Noch besser ist es wenn du in Brooklyn wohnst, in Park Slope zum Beispiel. Alles etwas entspannter und sympathischer.
    Zu deinen App/iPhone bespielen. Klar, Fotos mit Geolocation sind cool, auch das Backup mit Dropbox. OffMaps ist ok, aber nicht wirklich schön zu bedienen, finde es etwas anstrengend und wirklich nicht schön!. Deswegen habe ich hier nach einem richtig coolen Traveltool gefragt. Ich hätte wirklich Lust so etwas zu realisieren, aber ist halt nicht so einfach. Würde gern mal deine Meinung dazu hören. Werde jetzt öfters hier mal vorbeischauen! Bis dann.

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Hi!

      sehr interessanter Beitrag und auch sehr cooler Blog im Allgemeinen

      Vielen Dank! Und wirklich interessant, dass Du nach einem Travel Tool suchst. Ich denke aber, dass wir bald auch im Ausland eine volle 3G Verbindung zu akzeptablen Preisen ins Internet bekommen und dann reicht mir persänlich Google Maps absolut aus. Die Offline Maps waren ja nur ein Workaround und Google Maps für Android besitzt jetzt seit Neustem eine Offlinefunktion. Ein Tool zu entwickeln, was die Lücke so lange schließt, wie es noch keien günstigen Roaming-Tarife gibt, halte ich also nicht für eine gut Idee weil es auf absehbare Zeit dann obsolet wird.

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