Bei uns sollte eine in die Wand eingebaute Treppenbeleuchtung über Philips Hue und somit Alexa steuerbar sein. Über einen Bewegungsmelder soll je nach Lichtintensität und Uhrzeit das Treppenlicht ein- und ausgeschaltet werden. Dabei soll der Lichtschalter zusätzlich das Licht schalten können. Die Lösung: Ein zusätzlicher Unterputzschalter (kaufen) und der Austausch des Lichtschalters gegen einen passiven Taster (kaufen).
Warum überhaupt noch einen Lichtschalter?
Bei uns im Haus sind im Wohnbereich die Lichtschalter deaktiviert. Über Alexa steuern wir über Szenen wie „Kochen“, „Relax“ oder „Licht aus“ gleich mehrere Lichter. Dabei werden nicht die Lichtschalter über Hue gesteuert, sondern direkt die Glühbirnen.
Im Gegensatz dazu besteht das Treppenlicht aus kleinen LED-Birnen in der Wand, die mit einem 12 Volt Trafo mit Strom versorgt werden. Deswegen ist es keine Option, die Leuchtmittel gegen smarte Birnen zu tauschen. Nun könnte man nur in der Wand den unsichtbaren Unterputzschalter einbauen und den Wandschalter gegen eine Steckdose tauschen. Aber hier denke ich pragmatisch an den Wiederverkaufswert des Hauses und erlaube zusätzlich eine manuelle Steuerung über den Schalter. Oder besser in diesem Fall: Den Taster.
Wieso kein Schalter, sondern ein Taster?
Ein Lichtschalter besitzt zwei mechanische Stellungen: Strom ein und aus. Ein Taster (kaufen) besitzt eine Feder und gibt nur weiter, dass er gedrückt wurde. Da der Lichtschalter passiv schalten soll und der Unterputzschalter immer Strom benötigt, darf nachher an der Wand kein Schalter auf „aus“ oder „an“ stehen. Denn es ist kein Motor im Schalter integriert, der den Wandschalter beim Schalten mit Hue mechanisch umschaltet. Aus diesem Grund ist nach dem Umbau der versteckte Unterputzschalter in der Wand der primäre Schalter und ist dem mechanischen, passiven Taster vorgeschaltet. Das funktioniert nur mit einem Taster.
Damit ist nur das Gerät unter dem Plastikschalter gemeint. Das Teil, welches mit dem Finger in Berührung kommt, wird dann wieder auf den neuen Taster aufgesteckt. Meistens steht irgendwo auf den Schaltern der Hersteller. Bei uns war es „Merten“ und ließ sich preiswert nachbestellen.
Platz beim Einbau und der Nulleiter
Das Schwierigste ist der Einbau des Unterputzschalters. Er muss hinter einen vorhandenen Lichtschalter passen. Und das mit der kompletten Verkabelung. Hier geht es um jeden Zentimeter, den man bei den Kabeln einsparen sollte. Dann ist da noch die Sache mit dem zusätzlichen Nulleiter. Ein Lichtschalter braucht ohne Kontrollleuchte nur zwei Drähte. Denn er unterbricht nur den Stromfluss zur Lampe. Weil ein Hue-Schalter immer für den Hub erreichbar sein muss, benötigt er permanent Strom. Der von mir verwendete Unterputzschalter (kaufen) kann auch ohne Nullleiter verkabelt werden. Wenn in der Lichtschalterdose nur zwei Kabel zur Verfügung stehen, ist dies die einzige Option.
Kann man das als unerfahrener Nerd selber installieren?
Ich kann mittlerweile Lampen selber aufhängen. Sogar mit Bohren der Löcher. Allerdings habe ich noch nie einen Lichtschalter verkabelt. Aus diesem Grund habe ich mir Hilfe über nebenan.de aus der Nachbarschaft geholt. Dank einem sehr hilfsbereiten und erfahrenen Menschen (Danke HG!) verlief die Installation innerhalb von einer Stunde Problem- und Spurenlos. Das nachträgliche Austauschen des Wandschalters gegen den Wandtaster habe ich ein paar Tage später selber durchgeführt.
Am längsten hat das Verkabeln auf kleinstem Raum gedauert. Am schnellsten ging das Anlernen an die Hue Brige: Resetknopf ein paar Mal drücken und schon taucht der Schalter als „Dimmer-Switch“ der Marke „HZC“ in der Hue App auf.
Lautlos, schnell und voll kompatibel
Ich betreibe den Unterputzschalter wie eingangs erwähnt mit einem Bewegungsmelder. Dieser steuert parallel auch echte Hue Leuchtmittel. Es gibt dabei keinerlei Probleme, Verzögerungen oder Geräusche wie ein Klicken. Auch die Kopplung mit dem Hue Bewegungsmelder (kaufen) klappt problemlos. Deswegen bin ich von dem iolloi Unterputzschalter für Philips Hue dem erstaunlich günstigen Preis regelrecht begeistert. Ich hatte im Vorfeld keinen Kontakt zum Hersteller und habe die Installation als auch das Gerät selber aus eigener Tasche bezahlt.
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