Halo Reach ist wie seine Vorgänger, ein auf das Wesentliche reduzierter Shooter, der besonders durch sein direktes Gameplay überzeugt. Man hat stets das befriedigende Gefühl, alles auf dem Bildschirm zu jeder Zeit unter seiner Kontrolle zu haben.
Kooperativ
Besonders spaßig wird es immer dann, wenn man zusammen mit seinen Freunden mit Hilfe der Fahrzeuge Jagd auf die Aliens machen darf. Einer lenkt, einer steht hinter der Gattling-Gun auf der Ladefläche und der Dritte hält die Maschinenpistole in die nahenden Gegnerhorden. Das alles funktioniert auch im Splitscreen-Modus.
Dank dem geschlossenen System von Xbox Live , ist das gemeinsame Spielen über das Internet praktisch fehlerfrei. Die unvergesslichen Momente im Spiel sind nicht vorprogrammiert und entstehen ausschließlich durch die Dynamik im Spiel.
Theatre Modus
Jedes Single- oder Multiplayer-Spiel wird permanent aufgezeichnet. Im Theatre-Modus kann man sich die Action immer wieder als Film ansehen und dabei die Kamera frei bewegen oder auch pausieren. Schlüsselszenen kann man sich dann Frame für Frame später noch einmal ansehen. Oder man teilt sie als kurze interaktive Videoclips mit der Halo Community. Inkompetente Mitspieler kann man so im Nachhinein entlarven. Besonders wenn sie dummerweise einfach mal ihre neue Waffe an einem voll besetzen Fahrzeug ausprobieren.
So werden faszinierende Einblicke in die Spielmechanik möglich. Es gibt keine unfairen Sequenzen, bei denen der Spieler vorprogrammiert aus dem Nichts erschossen wird. Jeder Schuss kann nachverfolgt werden. Woher kam er, warum hat er nicht getroffen und wo befanden sich die faulen Teamkollegen. Man entdeckt eine Liebe zum Detail, die sich in diesem Genre nur selten offenbart.
Künstliche Intelligenz
Aber was die eigenen Freunde nicht drauf haben, gleicht bei Halo Reach die künstliche Intelligenz der Gegner aus. Jeder Einzelne verhält sich erschreckend glaubwürdig und hat seinen eigenen Kopf. Wenn es sein muss, gehen sie auch mal in die Offensive. Oder sie sie laueren dem Spieler auf, verstecken sich oder weichen den Angriffen im letzten Moment aus. Es sind Spielelemente wie diese, die für die Spannung bei den dynamischen Kämpfen sorgen. Letztendlich entsteht so die typische Halo Atmosphäre der Koop-Kampagne.
Online Gaming
Xbox Live ist ein wahrer Segen. Genau so wie beim Coop-Modus funktioniert das flüssige Onlinespiel praktisch ohne Komplikationen. Man wählt einfach eine Playlist aus mit dem gewünschten Spielmodi und schon wird man automatisch einem Team zugewiesen. Man kann auch mit einer Xbox Live Gruppe daran teilnehmen und wird von diesem Team auch nicht getrennt. Es gibt nur ein zentrales System in dem alle Punkte gezählt werden und nicht wie bei anderen System am PC eine lockere Serverstruktur bei der jeder seinen Gaming Server hosten darf. So wird ein gleichbleibendes Spielerlebnis garantiert.
bungie.net
Wenn in einem Deathmatch ein Moment unvergesslich geblieben ist, dann kann man sich diesen als Screenshot sichern. Dieser taucht dann unmittelbar auf Bungie.com auf. Spieler werden wie bei Facebook automatisch mit ihrem Xbox Gamertag darauf verlinkt. Mit wenigen Mausklicks kann man sich diese dann in einem Bilderrahmen seiner Wahl per Post zuschicken lassen.
Die geniale und aufwendige Integration von bungie.net in das Spiel selbst mit Screenshots und den Filmclips auf dem Theatre-Modus hat mich bis heute tief beeindruckt. Es gibt sogar Heatmaps, die anzeigen wo man am meisten in den Level gestorben ist und diverse andere wirklich interessante Statistiken.
Wertung
Halo: Reach: Im Coop-Modus mit vier Leuten über XBOX Live ist das Spiel unerreicht. Die Dynamik des Gameplays und die K.I. der Gegner sorgt immer wieder für Spaß. Und die Spielmodi auf XBOX Live gegen die ganze Welt sind im Team ebenfalls immer wieder spannend. – Marc
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