Ich habe in meinem Leben nur zwei Spiele zwei Mal durchgespielt: Final Fantasy X und Devil May Cry 4. Schon der Vorgänger Devil May Cry 3 hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Der Style, die Musik, die abgefahrene Story und die Non-Stop-Action fesseln bei der Serie ungemein an das Joypad. Bis auf einen groben Schnitzer ist das bei Teil 4 nicht anders.
Grafisch überrascht Devil May Cry 4 permanent aufs Neue
Die Demo auf dem Xbox Live Marktplatz gibt leider in keinster Form die Güte dieses Titels wieder. Nach dem durchspielen der Demo ist mir nur der riesige Endgegner im Gedächtnis geblieben. Das langweilige Eislevel war mir grafisch für ein Devil May Cry zu unspektakulär und storytechnisch fühlte ich mich in keinster Form motiviert das Spiel zu spielen. Ich war nach dem brilianten Devil May Cry 3 Special Edition mit der fabelhaften Musik und der packenden Story wirklich enttäuscht. Doch durch einen Zufall bekam den Nachfolger für die Xbox 360 geschenkt und ich konnte es mir in Ruhe angucken.
Eigentlich der schwächste Teil
Eigentlich ist Devil May Cry 4 schlechter als sein direkter Vorgänger: die Story ist nicht so einfallsreich und das Spiel leidet ab der Hälfte unter dem schlimmsten Level- und Bossrecycling der gesamten Videospielgeschichte. Zuerst mochte ich die Musik und die neuen Charaktere überhaupt nicht.
Und wieso lässt man mich nicht mit dem Protagonisten Dante spielen? Doch letztendlich hat es das Spiel geschafft mich so weit zu motivieren, dass ich das Ende sehen wollte. Das liegt an den relativ kurzen Level und den spaßigen Bosskämpfen bei denen man wie bei bei Legend of Zelda erstmal die Schwachstelle herausfinden muss. Nur mit dem Unterschied, dass diese bei Devil May Cry ab den höheren Schwierigkeitsgrad gerne mal so lange dauern wie man sonst für ein gesamtes Level benötigt. Das Charakter-Aufbausystem hat auch viel dazu beigetragen, dass ich es zum zweiten Mal durchgespielt habe. Das System des Spiels erlaubt die Fähigkeiten der Spielfigur auf das neue Spiel zu übertragen und so hat man dann auch eine Chance ersten Bosskampf auf „hard“ zu überleben.
Grafisch der Oberhammer
Die Grafik ist insbesondere in den Ingame-Zwischensequenzen streckenweise unglaublich gut. Was ich aber erst am Ende des Spiel gemerkt habe und was mich immer noch begleitet, ist die Musik. Besonders die Endcredits mit Shall Never Surrender ist ab der Hälfte des Songs wirklich unglaublich gut und reiht sich dann in die Serie meiner Lieblingssongs hinter dem Score von Kingdom Hearts 2 und Devil May Cry 3 ein. Gute Musik in einem Spiel ist für mich anscheindend wirklich ein Grund es zu mögen. Und wer weiß, vielleicht spiele ich es noch auf dem nächsten Schwierigkeitsgrad durch.
Abschließend noch ein Kommentar zu PC-Version von der ich die Demo spielen durfte. Sie läuft auf meinem System auch in hohen Auflösungen erstaunlich gut und sieht auch sehr gut aus. Aber ohne Joypad und mit 30 Bilder pro Sekunde statt durchgängig 60 Bildern pro Sekunde sieht und merkt man einfach im Vergleich bei einem Action-Spiel sehr stark. Und Devil May Cry 4 gibt es schon etwas länger für die Xbox 360 und PS3 und dürfte mittlerweile für wenig Geld auch gebraucht überall zu bekommen sein.
Wertung
Devil May Cry 4: Devil May Cry 4 ist alleine schon wegen der packend erzählten Story ein Muss für alle Action-Liebhaber die auf abgedrehte japanische Skurrilitäten stehen. – Marc
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