Astro Bot auf der PS5: Spaß ist alles, was zählt

Astro Bot für die PS5 (kaufen) ist aktuell das bestbewertete Spiel des Jahres auf Metacritic – ein technisch herausragendes Jump’n’Run, das vor frischen Ideen nur so strotzt. Es bietet eine interaktive Welt voller Physikspielereien und sorgt für jede Menge puren Spielspaß. Genau solche Titel sind der Grund, warum wir alle Videospiele lieben: Freude am Spielen! Endlich hat Team ASOBI aus Japan exklusiv für die PlayStation 5 ein Spiel kreiert, dass es mit den Mario-Spielen von Nintendo aufnehmen kann.

Warum ich Videospiele spiele: der Spaßfaktor

Für mich geht es bei Videospielen in erster Linie um Spaß! Natürlich spielen Herausforderungen in einem kontrollierten Umfeld eine Rolle, ebenso wie der Aspekt der Macht und Kontrolle über dieses Umfeld. Doch der Spaß steht immer an erster Stelle. Spiele, die sich nach Arbeit anfühlen, wie viele MMO-Mechaniken oder endloses Grinden, meide ich. Astro Bot hingegen begeistert nicht nur durch den Einsatz des haptischen Controllers. Wie bei den besten Mario-Titeln von Nintendo hat das Team von ASOBI es geschafft, dass schon das Herumlaufen und Springen eine Freude ist. Astro Bot steuert sich im Gegensatz zu Versuchen wie Sackboy: A Big Adventure, als wäre der Titel von Nintendo! Ja, das reine Spielen macht hier einfach Spaß.

Unser erstes gemeinsames Abenteuer

Natürlich haben unsere Kinder und ich schon Spiele wie Minecraft, Mario Kart und Super Mario Odyssey zusammen erlebt – Spiele, die ich in- und auswendig kenne. Doch dieses Mal ist es anders: Wir alle drei betreten Neuland, ohne zu wissen, was uns erwartet. Die gemeinsame Vorfreude ist spürbar. In der Verpackung von Astro Bot lag eine charmante Comic-Karte, die uns spielerisch die Steuerung erklärt – einfach entzückend! Ich freue mich unglaublich darauf, dieses Abenteuer mit den Kindern zu erleben. Astro Bot’s Playroom haben wir bereits vollständig gemeistert. Allerdings verstehen die Kinder die meisten Anspielungen und Gastauftritte bei Astro Bot nicht. Ich bin als erfahrener Spieler ganz klar die Zielgruppe des Spiels.

Der Mario-Effekt: „Da ist doch bestimmt etwas versteckt …“

Schon seit Super Mario World hat Nintendo in ihren Spielen versteckte Geheimnisse etabliert. Astro Bot hat hier genau aufgepasst und das auf dem Niveau von Nintendo übernommen. Das bedeutet, dass manche Verstecke sehr einfach und andere genial schwer versteckt sind. So rennt man nicht einfach zum Levelausgang, sondern schaut wahrhaftig hinter jeden Grashalm. Gepaart mit den abwechslungsreichen Spezialfähigkeiten, kommt hier keine Langeweile auf.

Wer Astro’s Playroom mag, wird Astro Bot lieben

Die kostenlose Kostprobe in Form von Astro’s Playroom ist für alle PS5-Besitzer verfügbar. Das neue Astro Bot ist zwar teuer, ist aber jeden Cent wert. Wer es richtig krachen lassen will, sollte auch den exklusiven PlayStation VR-Titel Astro Bot – Rescue Mission (kaufen) ausprobieren. Fans von Spielen wie Mario Odyssey oder Mario Galaxy werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Tatsächlich ist Astro Bot in vielerlei Hinsicht das, was Mario Sunshine hätte sein können. Als Erklärung, warum ich das schreibe: Ich starte Mario Sunshine immer wieder als Emulation. Ich will es gut finden, weil ich eigentlich alle Mario Titel liebe. Aber ich muss mir jedes Mal nach ein paar Stunden eingestehen: Es ist einfach nicht gut. Astro Bot hingegen hat den Vibe UND ist richtig gut.

https://www.youtube.com/watch?v=6jZ7TLPiKQM

Grafisch ein interaktives Meisterwerk

Da Astro Bot ein exklusiver Titel für die PS5 ist, wird die Hardware der Konsole und ihr Controller voll ausgenutzt. Der Spaß steht dabei immer im Vordergrund: Gleiten wir etwa auf einer Wasserrutsche hinunter, begleiten uns dutzende physikalisch korrekt agierende Wasserbälle, die um uns herum hüpfen und rollen. Dasselbe gilt für hunderte kleine Gegenstände, die auf jede unserer Bewegungen reagieren und sich in kleinen Ritzen festsetzen – ohne dass die Framerate ins Stocken gerät.

Wie schon bei Astro’s Playroom nutzt das Spiel Controller-Mechaniken wie Pusten, Schütteln oder Bewegen des Controllers. Diese Features wirken nie aufgesetzt, sondern passen perfekt zu den niedlichen kleinen Robotern. Zum ersten Mal in einem Konsolenspiel habe ich Flüssigkeitssimulationen gesehen! Hier kommt Spielspaß und Technik perfekt zusammen und ist nicht nur Schmuck am Nachthemd. Digital Foundry bringt es auf den Punkt:

„Virtually Flawless“

– John, Digital Foundry

Die Musik ist ebenfalls ein Hit!

Schon bei jedem Astro Bot-Spiel war die Musik ein Höhepunkt – und das bleibt auch hier so! Alleine das „I am Astro Bot„-Theme habe ich in meiner Spotify-Playlist gespeichert. Die gesamte Musik ist upbeat und sorgt für gute Laune, genau wie das Spiel selbst. Sie versprüht denselben positiven Vibe und bringt mehr Farbe in die oft düstere (Spiele-)Welt. Alleine „Tite Mites (Crystal Cave)“ war schon seit dem VR-Titel Astro Bot: Rescue Mission bei mir in Spotify hinterlegt.

Unzählige Cameo-Auftritte und kompakte Spielzeit.

Wenn man wie ich diese ganzen Spiele von Ape Escape über LocoRoco bis zu God of War gespielt hat, dann hat man doppelt Freude an dem Titel. Man findet nicht nur die Figuren in Form von Bots, sondern erlebt auch thematisch passende Level. Diese erben das Gameplay der jeweiligen Haupttitel und gehören zu den spaßigsten Abenteuern im gesamten Spiel.

Im Vergleich mit Top-Titeln wie Super Mario Odyssey oder Super Mario Bros. Wonder ist Astro Bot mit 10 Stunden für die Hautpstory laut How Long To Beat ähnlich lang. Ähnlich wie bei den Nintendo-Titeln gibt es auch hier nach dem Durchspielen noch reichlich Bonusinhalte, die einen angenehm hohen Schwierigkeitsgrad bieten. Was mir aber bei Sonys Wurf besser gefällt, ist der Fakt, dass sich nichts wiederholt und wenig recycelt wird. Klar sind Gegnertypen mal gleich, aber jedes Level setzt auf ein Gameplay-Element, das für sich gesehen einen eigenen Titel füllen könnte. Das Schwamm-Level fand ich dabei besonders gelungen und originell.