Elden Ring: Shadow of the Erdtree – Besser und leichter als erwartet


Shadow of the Erdtree

Es mag wie Clickbait klingen, doch es ist meine ehrliche Meinung: Der DLC Shadow of the Erdtree zum Spiel des Jahres 2022 Elden Ring stellt zwar eine Herausforderung dar, ist aber dank der Möglichkeiten, die das Spiel bietet, für erfahrene Spieler ohne Probleme durchspielbar.

Der DLC nutzt ein neues Gebiet und ist vollständig vom Hauptspiel entkoppelt. Damit man innerhalb des Add-Ons eine Chance gegen die Bosse im weiteren Verlauf hat, sammelt man Scadutree (Shadowtree) Fragments, die nur in der neuen Welt den Charakter stärker machen. Somit bleibt die Herausforderung des Hauptspiels größtenteils unberührt.

Shadow of the Erdtree ist abwechslungsreich wie kaum ein anderes FromSoftware-Spiel

Shadow of the Erdtree: Eine wunderschöne Entdeckungsreise

Shadow of the Erdtree setzt neue Maßstäbe für Action-RPGs. Die fantastische Gestaltung der Umgebung und die kreativ und durchdacht angelegten Wege sind typisch für FromSoftware. Hier steht die Erkundung im Vordergrund und macht unglaublich viel Spaß. Hinter der anspruchsvollen Fassade des Spiels verbirgt sich eine wundersame Reise, die an die magischen Erlebnisse erinnert, die man als Kind beim Schauen von “Die unendliche Geschichte” (Trailer) hatte.

Wir haben das Spiel auf der Xbox Series X zu viert parallel angefangen. Schon nach wenigen Stunden hatten wir vollkommen unterschiedliche Bosse und Gebiete erkundet, wobei jeder von uns dachte, er befände sich auf dem Hauptpfad. Im Online-Koop-Modus konnten wir uns dann gegenseitig die verschiedenen Gebiete zeigen. In welchem anderen Spiel erlebt man so etwas außerhalb von MMORPGs?

Wie dieser Boss sind die meisten Kämpfe optional. Gemeinsam macht es dank Taktik und Absprache aber doppelt so viel Spaß.
Wie dieser Boss sind die meisten Kämpfe optional. Gemeinsam macht es dank Taktik und Absprache aber doppelt so viel Spaß.

Online-Coop als letzte Rettung

Wie bei jeder Herausforderung von FromSoftware ist der Schlüssel zum Erfolg, sich über den Online-Coop Hilfe zu holen. Dies funktioniert bei Spielen wie Demon’s Souls, Dark Souls, Bloodborne und Elden Ring – jedoch leider nicht bei Sekiro, was der Grund ist, warum ich den letzten Boss dort nicht besiegt habe.

Mit Level 173 bin ich in den DLC gestartet und konnte die ersten Bosse, wie Divine Beast Dancing Lion, problemlos solo nur mit dem Mimic bewältigen. Dieser Boss zeigt übrigens, wie detailliert diese Gegner durch die Entwickler durchdacht wurden. Später begegnete ich Gegnern wie „Reinhold“ Messmer The Impaler und Rhadan & Micky, die ich nur mit Unterstützung durch Online-Coop besiegen konnte. Diese Helfer hatten oft Builds, die speziell auf den jeweiligen Boss abgestimmt waren. Ich hingegen bin im Malenia-Kostüm nach Fashion-Souls-Manier als Bloodbuild durch den DLC marschiert und habe nie umgeskillt.

Shadow of the Erdtree mit Philipp und Mo im Coop
Shadow of the Erdtree mit Philipp und Mo im Coop

Taktiken für den Sieg

Einige Bosse im Spiel haben wir im Dreierteam abwechselnd besiegt. Dazu gehörte der Scadutree Avatar, der versteckte Sonnenblumen-Boss. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bosse mit jedem zusätzlichen Helfer mehr Lebensenergie haben als, wenn man alleine kämpft.

Eine meiner Taktiken besteht darin, mich bei neuen Bossen zunächst als Helfer beschwören zu lassen, um ein Gefühl für deren Angriffe zu bekommen. So kann man ohne Nachteile aggressiv in einen Bosskampf gehen und besser vorbereitet sein.

Shadow of the Erdtree: Nach dem brillanten Hauptspiel hätte ich nie gedacht, dass ich den DLC lieben würde. Die 24 Stunden, die man damit verbringt, sind eine wunderbare Reise. Faszinierend wird das Erlebnis, wenn man es gemeinsam mit ein paar Mitstreitern erlebt. Ob mit Freunden oder fremden Online-Mitspielern – die Erfahrung bleibt unvergesslich. Marc

9.5
von 10
2024-07-20T13:51:57+0200

Hört auch die Podcast Episode Shadow of the Erdtree – Der neue Maßstab für Action-RPGs oder viel zu schwer?


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