Die Idee, einen Podcast zu starten, kam mir erst vor ein paar Wochen. Vielleicht ist es ein Teil meiner Midlife crisis oder einfach meine Leidenschaft, Gespräche zu führen.
Das Konzept: Persönlich, Pixel und ohne MarcTV
KUNSTPIXEL ist ein eigenständiges Projekt und hat keine direkte Verbindung zu MarcTV. Anders als mein YouTube-Kanal MarcTV hat KUNSTPIXEL keinen Bezug zu diesem Blog. Nur zwei Regeln gelten für jede Episode. Erste Regel: Die Geschichten müssen auf persönlichen Erfahrungen basieren und sie sollen interessante Erlebnisse mit Menschen erzählen, ohne dabei einen Bildungsauftrag zu verfolgen. Wenn man dabei etwas lernt, umso besser. Die zweite Regel besagt, dass die Geschichten mit Pixeln zu tun haben sollten. Bisher haben wir drei Episoden veröffentlicht und ich konnte die Rahmenbedingungen einhalten. Die Gäste variieren, aber bestimmte Personen könnten häufiger auftreten.
Der Prozess: Von der Aufnahme zur Veröffentlichung
Podcasts sind einfacher zu erstellen als YouTube-Videos, aber aufwendiger als einen Text zu schreiben. Der Hauptaufwand liegt in der Aufnahme, während die anderen Arbeitsprozesse weitgehend automatisiert werden können. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Planung und Vorbereitung
Jedes Thema wird in einer Liste mit Hauptpunkten skizziert. Besonders wichtig sind der Einstieg, der Schluss und die groben Themen dazwischen. In der Regel erstelle ich einen Vorschlag, den der Gast ergänzen kann. So sind beide gut vorbereitet.
2. Aufnahme per Riverside.fm statt Microsoft Teams
Die ersten Episoden haben wir noch mit Microsoft Teams aufgenommen. Der Nachteil ist, dass die Tonqualität bei der Aufnahme in der Cloud schlecht ist. Dann haben wir probiert, den Ton bei jedem Sprecher lokal mit Quicktime aufzunehmen. Das funktioniert nur bei technisch versierten Menschen. Am Ende ist die Wahl auf Riverside.fm gefallen. Das Tool ist für die Aufnahme von Podcasts optimiert und nimmt von jedem Sprecher den Ton separat auf. In der kostenlosen Variante, die für KUNSTPIXEL reicht, wird nur der bereits gemixte Podcast als Download angeboten. Wer viel Geld in die Hand nehmen möchte, bekommt umfangreiche Funktionen. Das gehört das automatische Herausfiltern von Füllwörtern, Atmengeräusche und das Herunterladen der Tonspuren jedes Sprechers. Natürlich sind beide Sprecher auch per Video zu sehen. Das Video ist während des Gesprächs wichtig, um nonverbale Signale zu geben, wenn jemand zu lange redet oder wenn etwas ergänzt werden soll.
3. Bearbeitung und MP3-Export mit Final Cut Pro
Das aufgenommene Video schneide ich grob zurecht und entferne längere Pausen am Anfang. Es wäre hilfreich, wenn es Software gäbe, die Pausen in Tonaufnahmen automatisch entfernt, ohne dafür künstliche Intelligenz zu benötigen. Die Tonspur optimiere ich per Schalter auf „Sprache“ und schalte „Loudness“ ein. Hier bin ich dankbar für Hinweise, ob man das noch verbessern kann.
4. Der KUNSTPIXEL Jingle
Für den Jingle am Anfang und Ende der Episoden habe ich KI genutzt. Die Plattform war SUNO und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Den Track kann man in voller Länge auf Kunstpixel.de anhören.
5. Veröffentlichung über WordPress
Die KUNSTPIXEL-Website läuft auf WordPress mit dem Plugin Seriously Simple Podcasts. Damit erstelle ich Episoden statt Artikeln, schreibe einen Titel und eine Zusammenfassung, hänge die MP3-Datei an und füge ein Coverbild hinzu. Daraus entsteht ein XML-Feed.
6. Verbreitung auf Apple Podcasts, Spotify und Co.
Da ich selbst keine Podcasts höre, musste ich meine Freunde fragen, wo sie Podcasts hören. Der XML-Feed von WordPress wird einfach bei den verschiedenen Diensten eingereicht und nach etwa 10 Minuten sind die Folgen verfügbar. Ich habe mich für folgende Dienste entschieden:
Falls eure bevorzugte Plattform fehlt, lasst es mich bitte wissen.
Der Start einer Reise. Sei dabei!
Die ersten drei Folgen haben mir viel Spaß gemacht. Drei weitere Episoden sind bereits mit neuen Gästen geplant. Meldet euch gerne bei mir und wir machen gemeinsam eine Episode. Wir hören uns bei KUNSTPIXEL.
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