Ich gucke ungern Fussball. Die typischen Mitbürger die Fussball mag ich auch nicht gerne und generell spiele ich lieber irgendwo auf einer grünen Wiese selber gerne anstatt zu hoch bezahlten Profi-Fussballern dabei zuzugucken wie sie auf dem Platz Spaß haben. Fast hätte ich Grand Theft Auto 4 auf meinem HDTV gespielt. Aber dann ereilte mich eine SMS mit folgendem Inhalt: »Wie stehts nun mit em heute 20.45?Wird sicher lustig.Meld dich mal«.
Public Viewing
Ich bin also wirklich hingefahren denn ich hatte schon beim WM-Spiel: Deutschland vs. Argentinien in der Unihalle in Bielefeld etwas Spaß daran gefunden. Das EM-Spiel Deutschland gegen Polen sollte für uns eigentlich auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg auf einer riesigen Leinwand starten. Leider wurde das Gebiet schon um 45 Min. vor Anpfiff abgesperrt und so sind wir auf die Reeperbahn um die Ecke ausgewichen. Mit einem Bier in der Hand und bei Bombenwetter gucke ich mir das auch gerne an. Fahnen beider Parteien wurden geschwungen und polnische Fans lagen sich mit deutschen Fans in den Armen. Selbst nach dem 1 : 0 für Deutschland nach einer Bierdusche später waren alle noch gut drauf und ich persönlich hatte wirklich Spaß. Doch dann kam das 2 : 0 gegen Polen auf den Plan.
Fliegende Bierdosen
Es flogen erst ein Paar volle Bierdosen in die Reihen der deutschen Fans die promt mit dem Werfen von Glas-Bierflaschen antworteten. Wir standen leider ziemlich weit vorne und ärgerten uns über die Idioten auf beiden Seiten. Dann aber wurde das Werfen der Falschen immer unkorrdinierter und ein paar gingen auch in unsere Richtung was eine plötzliche Panik innerhalb der Menschenmenge mit sich zog. Dann kam die Polizei mit Schlagstöckern und räumte auf. Das bekamen wir aber nur halb mit weil wir auch den panischen Rückzug angetreten hatten. Wirklich schade. Das nächste »Public Viewing« wird am Donnerstag bei mir als »Local Viewing« in meinen klimatisierten Räumen stattfinden – ohne dass ich mir sorgen machen muss, dass ich eine Flasche abbekomme. Philipp wohnt ja zum Glück weit genug weg.
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