San Francisco, West Point und Lake Tahoe 2014


San Francisco bei Tag

Die Schwester meiner amerikanischen Freundin Esther lebt in West Point in Kalifornien. Leider ohne flowers in my hair ging es deswegen für einen zweiwöchigen Trip in die USA nach San Francisco zur „Californication“.

Der Gegensatz zwischen San Francisco und West Point hätte nicht größer sein können: West Point, CA hat gerade 674 Einwohner, während San Francisco City bereits auf fast eine Million Einwohner kommt. Der eigentliche Höhepunkt der Reise war aber definitiv der Besuch im Silicon Valley. Aber alles der Reihe nach…

Alcatraz und anderer Tourikram

Das Gefängnis, in dem Al Capone in den 30er Jahren gesessen hat, kann man direkt vom Fisherman’s Wharf im Norden von San Francisco sehen. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Boot an der Nordküste der Stadt, steht man auch schon dort. Ich war zuerst sehr skeptisch ob sich ein Besuch dort lohnt.

Im Gegensatz zu dem recht langweiligen Madam Tausauds und dem San Francisco Dungeon, der quasi dasselbe ist wie der Londoner Dungeon und Hamburger Dungeon, war Alcatraz sehr gut inszeniert. Die beklemmende Stimmung wurde durch die Audioführung mit den Stimmen ehemaliger Insassen als Erzähler gut rübergebracht. Auf einem Straßenfest hatte ich endlich mal die Gelegenheit einen Segway selber zu fahren.

Was man sich nicht angucken musst, ist das Winchester Mystery House. Es hat einen simplen Grund, warum man drinnen nicht fotografieren darf: Es gibt wenig zu fotografieren. Reingehen ist sicherlich mal ganz interessant aber bitte schenkt euch die Führung draußen. Als wir durch das fruit drying shed geführt worden, musste ich fast laut lachen.

Dank eines ehemaligen Schulkollegen sind wir dann noch mit dem Auto zum Ocean Beach gefahren. Da wurde San Francisco dann auch wirklich wunderschön. Auch selber mal über die hügeligen Straßen gefahren zu sein, war ein Erlebnis. Alles andere als das waren leider die Parktickets für jeweils $66, nur weil die Straßen nachts gesäubert werden.

Wie Agent Cooper in Twin Peaks

So richtig heimisch wurde es in West Point, wo wir die meiste Zeit mitten im Wald gewohnt haben. Zusammen mit 5 Katzen, 4 Hunden, 5 Hühnern, einem Fisch und einer Eidechse haben wir bei der Familie von Esther so richtig am Familienleben teilgenommen. Der Besuch beim Footballspiel einer Highschool war auch inklusive.

Dort in den Wäldern kann man nicht nur fantastisch Laufen (neuer Höhenmeterrekord!), sondern man hört wirklich nichts dort oben. Absolute Stille. Der nächste Nachbar ist weit entfernt und sogar die Rehe kommen direkt zum Haus und wollen gefüttert werden.

Einer der tiefsten und deswegen klarsten Seen der USA namens Lake Tahoe war für einen Kurztrip dann unser nächstes Ziel. Spätestens dort fühlte ich mich wie Alan Wake in Bright Falls. Tannenwälder, die Cozy Cabin und der See waren eine fantastische und inspirierende Kulisse.

Wir kommen wieder

Selten habe ich nach Reisen das Bedürfnis noch mal an den selben Ort zurückzukehren. Die Reise durch Kalifornien war etwas anderes, weil ich mich dort wie zu Hause fühlen durfte. Oh, und die Story aus Silicon Valley? Die benötigt ihren eigenen Artikel.


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Kommentare

2 Antworten zu „San Francisco, West Point und Lake Tahoe 2014“

  1. Avatar von Denise
    Denise

    Dann hast Du die USA jetzt auch einmal von der familiären Seite kennengelernt! :-) Ihr zwei Hübschen seid schon ein schönes Paar. ;-)
    Ganz tolle Fotos, sind die alle mit Deiner DSLR entstanden?? Auf Deinen Bericht aus dem Silicon Valley bin ich gespannt …

    1. Avatar von Marc
      Marc

      Ja, das war schon ein wirklich tolles Erlebnis in der Familie dort. Und nein, das erste Bild ist von Wikipedia. Alle anderen von mir. Silicon Valley kommt!

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