Für mich sind die Technik und das Aussehen von Videospielen super wichtig. Darum habe ich zu Hause auch ein Heimkino mit einem OLED-Fernseher und einer Surround-Sound-Anlage. Es nervt mich, wenn Spiele auf den Spielkonsolen nicht gut aussehen. Deswegen war für mich schon der Vorgänger, Final Fantasy 7 Remaster, eines der Spiele, die mich auf der PlayStation 4 Pro grafisch am meisten begeistert haben. Aber wie sieht es mit Final Fantasy VII Rebirth auf der PlayStation 5 aus? Kommt die Unreal Engine nun an seine Grenzen?
Die Entwickler entscheiden darüber, ob ein Spiel gut aussieht
Letztlich entscheiden die Spieleentwickler, ob ein Spiel auf einer bestimmten Konsole, wie der PlayStation 5, ruckelt oder nicht so scharf aussieht. Sie könnten andere Aspekte des Spiels entsprechend anpassen. Aber ich finde, dass die ganze Aufregung um den Performance-Modus von Final Fantasy VII Rebirth, also dem zweiten Teil des neu aufgelegten Spiels, übertrieben ist. Ich bin nämlich mit diesem Modus vollkommen zufrieden.
Warum die Aufregung rund um Final Fantasy Rebirth?
Einige Spieler hatten sich schon bei der Demo zu FF7R2 über die „Unscharfe Darstellung im 60 FPS Performance Modus“ aufgeregt. Die Demo hatte ursprünglich den „Nearest neighbour“ Schärfefilter, der dann gegen Soft „bilinear“ getauscht wurde. Nun hat Square-Enix mit einem Patch nachgelegt und es gibt nun drei Modi:
- Fidelity: 30 FPS und höherer Auflösung
- Performance Sharp: 60 FPS und niedrigerer Auflösung. Per Filter nachgeschärft.
- Performance Soft: 60 FPS und niedrigerer Auflösung. Zusätzlicher weicher Filter.
Natürlich sieht man im direkten Vergleich und wie hier, bei einem extremen Zoom von Details im Hintergrund Unterschiede: Geometrie im Hintergrund ist weniger detailliert und filigrane Details wie Blätter oder Haare sind im Performance-Modus stark reduziert. Dazu kommt noch, dass die Figuren in allen drei Modi teilweise unschöne Schattenwürfe im Gesicht zeigen. Dafür sind die 60 FPS mit VRR über HDMI 2.1 stabil. Die 30 FPS kann ich jedenfalls nicht lange ertragen. Ich habe mich auch bisher nicht zwischen „Smooth“ und „Sharp“ entscheiden können. Aktuell tendiere ich zu letzterem.
Hauptsache flüssige 60 FPS
Die Unterschiede zwischen den „Fidelity“ und „Performance Sharp“-Modi sind auf meinem OLED-Fernseher aus 2,5 Metern Entfernung kaum wahrnehmbar. Dies könnte bei einem kleineren Monitor, vor dem man näher sitzt, anders sein. Doch erst, nachdem ich die Screenshots erstellt und verglichen hatte, konnte ich die Unterschiede aus meiner Sitzposition erkennen. Dafür sieht das Spiel meiner Meinung nach bombastisch gut aus. Besonders die Zwischensequenzen in Echtzeit sind das beste, was ich auf der PS5 bislang sehen durfte neben Horizon: Forbidden West Burning Shores.
Zudem besitze ich volle Sehkraft und trage eine Brille, was bei einer kürzlichen Untersuchung bestätigt wurde. Als Spieler sollten wir die Bedeutung von 60 FPS mehr schätzen lernen. Dank der Variablen Bildwiederholrate (VRR) von HDMI 2.1 läuft das Spiel auf kompatiblen Geräten äußerst flüssig. Dies ist besonders erwähnenswert, da neuere Spiele, wie Dragon’s Dogma, sich mit einem Modus von nur 30 FPS begnügen müssen.
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