Paul van Dyk ist ein Ausnahme-DJ, der auf der ganzen Welt unterwegs ist und von dem wirklich jeder mindestens einen Song kennt. Er steht für diesen durch und durch positiven Trance-Sound, der sich in einem meiner absoluten Lieblingssongs manifestiert: We Are Alive.
Was macht ein Weltstar in Celle?!
Umso verrückter war es, als Philipp Karten für ein Konzert in dem Club Inkognito in Celle in der Nähe von Hannover besorgt hat. Die Location war nicht mal ausverkauft. An diesem Tag, dem 11.4.2025, wurde sogar sein neues Album mit samt Musikvideo „Beautiful“ veröffentlicht. Ich habe bis zuletzt nicht geglaubt, dass er wirklich kommt. Hat der Booker der Location einfach den Glückgriff seines Lebens gemacht? Am nächsten Tag haben wir recherchiert, ob wir vielleicht Paul Van Dyk im Jahre 2025 einfach überschätzen. Das scheint nicht der Fall zu sein, weil er immer noch auf der Nature One einen riesigen Auftritt hat und demnächst in Malaysia und Korea auflegt. Paul selbst meinte im Interview mit der Zeitung Celler Presse:
„Warum nicht? Es geht doch nicht um die Größe des Ortes, sondern um die Verbindung mit den Menschen. Man kann in Celle genauso eine besondere Nacht erleben wie in London oder Kuala Lumpur.“
Paul van Dyk in der Celler Presse

Er kam pünktlich um 1 Uhr nachts
Es ist wirklich angenehm, wenn man nicht erst um 3 Uhr morgens die Show geboten bekommt. Mit über 40 Jahren hatte ich vor, um 20 Uhr ins Bett zu gehen, um dann passend aufzustehen. Aber um 1 Uhr stand er vorn am Pult. Er war also wirklich gekommen! Vielleicht liegt es auch an seinem tragischen Unfall, dass er nicht mehr so spät Bock hat noch zu arbeiten. Die Location hat dann, was Laser, LED-Wände und Lichtanlage angeht, noch einmal richtig nachgelegt. Meine Uhr meldete permanent eine zu laute Lärmbelastung, was aber dank meiner Ohrstöpsel kein Problem war. Ich war lange nicht mehr in einem Club dieser Art. Aber was das Inkognito dort an Entertainment drumherum aufgefahren hat, hat selbst Philipp überrascht.
Wir waren erst oben in der Galerie, dann links von der Bühne an der Bar ein paar Cola trinken und dann direkt vor dem DJ-Pult auf der Tanzfläche. Insgesamt muss ich sagen, dass Paul mit Abstand der sympathischste Mensch in dem Laden war. Er war immer sehr mit uns als Publikum verbunden und hat nicht einfach einen USB-Stick reingeschmissen. Nein, er hat wirklich den Sound dort oben kreiert und uns auf eine wundervolle Reise genommen, als elektronische Musik in Zeiten der Love Parade sich noch durchweg positiv anhörte. Dank Paul und vor allem Philipp für den Abend.
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