Mein erstes E-Book


Update: Ich habe mir einen Kindle 3 gekauft und dazu auch einen ausführlichen Artikel geschrieben.

Ich habe mir nun, nachdem ich so lang und breit davon erzählt habe, endlich meinen ersten digitalen Roman gekauft. Mich hat immer an Büchern aus Papier genervt, dass sie so unhandlich und schwer sind. Im Bett lese ich immer auf der Seite und beim Umblättern war es immer unglaublich unbequem für mich. Außerdem immer die Frage: Bis wohin habe ich noch mal gelesen? Damit ist nun endlich Schluss – die iPhone Kindle App ist die Wiege meines ersten eBooks geworden.

Man braucht kein iPad

Obwohl ich ein riesen Fan von Amazons Kindle bin ist mir die Anschaffung wie bei iPad von Apple bisher immer zu teuer gewesen Denn ich lese wirklich sehr gerne. Bevor ich meine gesamten Bücher entsorgt hatte, habe ich besonders in meiner Schulzeit viele Bücher gelesen. Deutsch LK lässt grüßen. Aber das Medium an sich fand ich immer suboptimal. Zu dieser Thematik habe ich ja schon genug im Artikel Wann stirbt das Papier? geschrieben. Als ich dann vor kurzem die Kindle App für das iPhone entdeckt habe, war ich hin und weg. Denn ich habe durch das iPhone vor allem wieder eine Sache in Bezug auf das Lesen gelernt: Man ist auf dem Gerät durch das fehlende Multitasking einfach weniger abgelenkt. Man während man z.B. andere Blogs oder Artikel im Google Reader liest nicht einfach seine E-Mails nachgucken oder gucken ob man eine Instant Message bekommen hat oder was gerade auf Facebook und Twitter abgeht. Wenn man liest, dann liest man.

Lesen auf dem iPhone

Ich würde sogar behaupten, dass ich auf dem iPhone schon mehr gelesen habe als auf all meinen anderen tragbaren Geräten (Asus EEE, PSP, Nokia, ect). Das liegt an dem erstaunlich guten Display was im Querformat wirklich gut auch für längere Texte funktioniert – wenn diese denn auf das Gerät optimiert sind. Bei der Kindle App sind sie das und mein Roman „The Lost Symbol“ von Dan Brown war innerhalb von einer Woche durchgelesen. Was meinem Leseverhalten sehr entgegenkommt ist, dass eine „Seite“ auf dem iPhone beim Lesen mit der Kindle App komplett erfassen kann. Bei mittlerer Schriftgröße entsprechen 700 Seiten eines Romanes ungefähr 10.000 iPhone Seiten. Ich verrutsche bei vielen Zeilen leicht und so kann das nicht passieren. Es war eine wirklich befreiende Erfahrung für mich zu sehen, dass ich besser als auf jedem gedruckten Buch ein Buch mit einem so enormen Umfang auf dem iPhone bequem lesen kann.

Direkt auf dem iPhone kaufen

Gekauft habe ich das eBook direkt auf dem Gerät für umgerechnet 10 € und dank meinem Amazon und eingetragener Kreditkarte war die Kaufabwicklung innerhalb von Minuten vom Tisch. Und dafür hat man den Komfort seine Bücher permanent und immer dabei und griffbereit zu haben. Aber was soll ich mich hier wieder lange in Worten verlieren. Guckt euch mein kurzes Video über die App an:

Die Zukunft hat begonnen

Auf meiner Wunschliste ganz oben steht das direkte Nachschlagen von Wörtern in Wikipeda. Da das iPhone generell immer online ist dürfte diese Integration ein Leichtes sein. Cool ist vor allem, dass sich die App synchronisiert bis wohin man gelesen hat. Das heißt, dass man das selbe Buch auf seinem echten Kindle, Kindle auf dem iPad usw. immer synchron ist. Leider wird sich durch das iPad wohl die eInk-Technologie und somit ePaper nicht mehr durchsetzen. Aber letztendlich überwiegen die Vorteile eines Displays mit Hintergrundbeleuchtung gegenüber der längeren Akkulaufzeit und besseren Lesbarkeit bei guten Lichtverhältnissen. Die Zukunft hat begonnen. Endlich.


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